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Tue 15. Jan. 2013, 22:40:17 |
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Hallo Volvoniacs,
als ich gestern Nacht endlich meinen überholten Fahrersitz zusammen mit meinen kürzlich erstandenen Liegesitzbeschlägen einbauen wollte, stellte ich fest, dass die Beschläge nicht einrasten - die Lehne geht immer wie von Geisterhand gedrückt wieder nach vorn. Der kurze Auslösehebel mit dem schwarzen Kugelknauf außen links für die Lehnenverstellung rastet auch nicht richtig ein, wie ich es aus meine ersten Zone kenne.
Und: Der kleine runde Einstellknopf links außen ist auch ohne erkennbare Funktion. Er betätigt zwar eine Art flachen Schieber auf der Innenseite des Beschlags, aber der bewirkt - soweit sichtbar - nichts. Seine Funktion soll doch sein, die vorher bestehende Lehnenstellung wieder zu justieren, nachdem man beim Zweitürer für den Einstieg nach hinten die Lehne nach vorn geklappt hatte (oder irre ich da)?
Kennt sich jemand mit diesen Beschlägen aus? Kann ich den Beschlag einfach mal vorsichtig aufschrauben, oder fliegen mir dann sofort allerlei Federn um die Ohren, wie man es von falsch geöffneten Automatikgurten kennt?
Kleine Anmerkung am Rande: Ursprünglich hatte ich gedacht, mein Sitz sei ja noch gut in Schuss, und hab da auch vier Jahre gut drauf gesessen. Doch nachdem ich ihn geöffnet hatte, sah ich die erst völlig ausgeleierten und dann hart gewordenen, teile aus den Haltehaken gerutschten "Spann"-Gurte. Mit den auf Maß gefertigten neuen Gurten von Huke Basart ist es erst jetzt wieder ein passabler Sitz - dazwischen liegen Welten. Bin nun ganz begierig, auch dem Beifahrersitz die neuen Bespannung zu verpassen.
Gruß
Kay
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Wed 16. Jan. 2013, 20:56:55 |
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... ich schreib das hier nicht nur, um den Thread noch einmal wieder an die Oberfläche zu holen - sondern um zu fragen: Hat denn niemand jemals Liegesitzbeschläge zerlegt, um sie neu verchromen zu lassen???
Gruß
Kay
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Thu 17. Jan. 2013, 10:35:57 |
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für die Arretierung braucht's eine kleine Feder,
ungefähr Kugelschreiberfedergrösse,
da müssen kleine Nasen/Löcher sein zum Einhängen...
die grosse Feder ist auf jeden Fall vorgespannt,
also Vorsicht mit den Fingern und Augen...
vorher ein Foto machen kann auch nicht schaden..
Grüsse Magnus
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Thu 17. Jan. 2013, 10:46:05 |
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Moin Kay,
ich habe meine Beschläge nur teilzerlegt. Den Blechdeckel auf der Rückseite kannst du gefahrlos abnehmen. Dann kann man schon einiges erkennen. Ich habe dann nur alles gereingt, ordentlich gefettet und poliert zusammengebaut. Daher : nicht wirklich Ahnung von der Materie
Mir ist zB auch nicht so wirklich die Funktion der kleinen Rädchens klar.
Gruß
Roger
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Thu 17. Jan. 2013, 10:52:43 |
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Das kleine Rädchen wäre das was man heute Memory Funktion nennt, es soll sicherstellen, dass der Winkel der Rückenlehne immer wieder gleich ist, wenn man sie vorgeklappt hat.
Gruss Michael
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Thu 17. Jan. 2013, 11:15:02 |
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.. aber wie wird das kleine Rädchen denn benutzt, bei mir ist die Wirkung bei Drehung desselben
identisch...nämlich garnicht...
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Thu 17. Jan. 2013, 11:25:17 |
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... das hilft schon mal sehr weiter, danke.
Ich werde vorsichtig zerlegen, ausprobieren und berichten.
Gruß
Kay
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Thu 17. Jan. 2013, 11:43:00 |
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@ ami-amazon
Frage reinhard_klingler bei yahoo, er hatte jüngst verchromte Beschläge im Angebot.
jean
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1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)
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Thu 17. Jan. 2013, 14:48:05 |
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... habe ich gesehen, danke für den Tipp, Jean.
Die Preise waren allerdings etwas jenseits meiner Budgetgrenzen, darum habe ich meine Beschläge hier über das Forum gekauft.
Ob Klingler weiß, wie man die Dinger zerlegt bzw. was ggf. kaputt ist? Ich werde ihn mal anmorsen.
Gruß aus Hamburg
Kay
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Thu 17. Jan. 2013, 21:22:15 |
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So, endlich Zeit gehabt, die Bilder rauszukramen:
Die dicker Spiralfeder ist nur eingehängt, also im offenen Zustand nicht fallen lassen oder mit Werkzeug dran rumhebeln, die stehen mächtig unter Spannung, allererste Fingerklemmgefahr, besonders beim Ausprobieren des kleinen Hebels ohne Sitz dran, bedenke dass die Feder den Oberkörper zumindest gut unterstützt, wenn da nix gegenhält macht es 'schnapp' und die Finger sind gequetscht.
Die bereits genannte Kugelschreiberfeder war bei mir auch gebrochen, lag einfach lose mit drin. Die Einhängepunkte waren glaube ich selbsterklärend.
Ich habe das ganze dann mit Bremsenreiniger entfettet und mit Ballistol neu geschmiert. Habe den Beschlag dann ca 2 Jahre problemlos benutzt ehe ich ihn gegen Recaros getauscht habe.
Viel Erfolg beim renovieren,
es grüsst der
Knut
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Thu 17. Jan. 2013, 22:14:36 |
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Da das Schmiermittel ja ewig haften soll, ist Mehrzweckfett besser geeignet als ein Haftschmieröl oder ein Universalöl wie Ballistol.
@ kombielch
So hast Du also "Recaro" gegen "Recaro" getauscht. Denn die Beschläge für die stufenlos verstellbaren Sitzlehnen und der Zulieferer von AB Volvo haben diese Geschichte
1906
Wilhelm Reutter gründet am 1. Oktober 1906 in Stuttgart die Firma „Wilhelm Reutter, Automobil Carosserien jeder Art, Teilarbeiten und Reparaturen“.
1953
Patent Nr. 881099 für „einen Gelenkbeschlag für Polstersitze mit verstellbarer Lehne“, den Reutter-Liegesitzbeschlag.
1957
Am 9. September1957 Gründung der Reutter-Tochter „Recaro AG“ (REutter-CAROsserie) in Glarus/Schweiz.
1963
Der Name „Recaro AG“ wird nach Deutschland übertragen und die Firma „Recaro GmbH & Co“ gegründet, die am 1. Dezember 1963 als „Fabrik für Fahrzeugsitze“ im ehemaligen Werk I des Stuttgarter Karosseriewerks Reutter in der Augustenstrasse 82 ihre Geschäfte aufnimmt: Fertigung von Komplettsitzen, Liegesitzbeschlägen und Kopfstützen für in- und ausländische Automobilfirmen, Gross- und Einzelhändler zum Einbau in Neu- und Nachrüsten in Altfahrzeuge.
1970
Am 1. Januar1970 Übernahme der Recaro Firmen „Recaro AG“, „Recaro GmbH & Co“ und „Recaro Maschinenbau GmbH“ mit der Produktionsstätte Schwäbisch Hall durch die Fritz Keiper GmbH & Co. Der Firmenname Recaro bleibt bestehen.
2011
Der Fahrzeugsitzhersteller Keiper wird an den US-amerikanischen Automobilzulieferer Johnson Controls verkauft. Zugleich übernimmt Johnson auch das Automotive-Geschäft von Recaro. Keiper und Recaro Automotive könnten sich in einem weltweit führenden Unternehmen weit besser entwickeln als im Mittelstand, heisst es zur Begründung.
jean
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Forum Vet
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Thu 17. Jan. 2013, 23:57:12 |
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Die Notwenigkeit, hier etwas zu schmieren, sehe ich nicht wirklich - hier laufen keine Flächen aufeinander. Rostschutz mag nett sein, aber hier kann nix so durchrosten, dass es die Funktion stört. Kann euch aber verstehen, und ich schmiere ja auch Fett u.ä. überall dran, auch wo es nicht wirklich nicht nötig ist. Unsere Karren sollen ja auch im Jahr 2120 noch laufen...
Spaß beiseite: Danke, Knut, für das Einstellen der Bilder - ich wollte grad mit der Kamera in die Garage zu meinem inzwischen zerlegten Liegesitzbeschlag gehen, hätte aber noch immer nicht gewusst, wie man hier Bilder einstellt...
Die mehrfach erwähnte kleine Feder hat allerdings eine Tücke - sie ist in einen Stift eingehängt, der mit einer der Schrauben gehalten wird, die auch von außen den verchromten Deckel halten. Hat man die ahnungslos rausgedreht, zieht die Feder - wenn wie bei meinem Beschlag noch intakt - den Stift logischerweise zur Seite. Zur Re-Montage muss man den Stift mit einer Drahtschlinge von außen gegen die Federspannung in Position halten, bis die Blechschraube fasst (mein Gott, wie umständlich ist doch die Sprache für einen so simplen Sachverhalt...).
Hab mir dabei mal wieder vorgestellt, wie im Volvo-Werk mehrere Männer an solchen Dingern rumhantiert und Sachen in Position gehalten haben müssen ("Hej, Sven, hol mal die Drahtschlaufe aus dem Regal da oben links und halte den Stift in Position - ich muss noch die Feder im Liegesitz-Beschlag spannen, Björn ist grad mit den Sitzspannbändern beschäftigt"). Das gilt auch für die Sitz-Spannbänder, sofern es keine wohnzimmerschrankgroße Sitzspannband-Streck-und-Montage-Maschine gab (ja, ich meine den Apparat gleich neben der Rückenlehnen-Spannband-Streck-und-Montage-Maschine).
Aber Spaß beiseite. Eine mögliche Frage zu den Liegesitzbeschlägen kann ich auch gleich noch klären: Die Beschläge haben außen zentriert einen schwarzen runden Plastikdeckel. Den kann man abhebeln, muss es aber nicht - denn dahinter verbirgt sich nichts Funktions- ode Durchrostungs-Relevantes. Er deckt nur den Bereich ab, in dem die zentrale Welle des Beschlags ihren Sitz hat - hat also nur kosmetische Funktion.
Gruß
Kay
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Fri 18. Jan. 2013, 21:23:29 |
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Recaro
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Jean,
danke für die Info, das wusste ich noch nicht. Ja die alten Namen haben eben überall mitgemischt....schade wenn so etwas in einem Grosskonzern verschwindet, aber immer noch besser als ganz weg vom Fenster zu sein.
es grüsst der
Knut
der selber lange beim Erfinder des Keil- und des Zahnriemens gearbeitet hat
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Gets Around
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Sun 29. Sep. 2013, 12:08:07 |
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Ich hoffe, es ist ok, wenn ich hier anknüpfe...
ich habe mir Liegesitzbeschläge gekauft und beim Umbau-Versuch der Sitze von meinem 69er Amazon ist mir nicht wirklich klar geworden, wie man das macht.
Bei den normalen Sitzen ist doch eine Art Scheren-Klammer, die den Sitz unten hält, die ist bei den Liegesitzbeschlägen nicht dran, muss also vermutlich übernommen werden.
Wie genau macht man das? Gibt es dazu irgendwo eine Anleitung?
Habe da leider nichts gefunden, was mir weiterhilft...
VG Detlef
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Editiert am Sun 29. Sep. 2013, 12:08:40 von Edgar2007
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