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mit oder ohne Bleiersatz im Tank ?

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ich glaube, das ist fast eine Glaubensfrage

Fahrt ihr, sofern der Motor noch die orig. Ventilsitze hat, den Sprit MIT oder OHNE Bleiersatz ?

wäre mal interessant, was IHR so im Tank habt.

Gets Around
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Ich fahre meinen B20A (Originalzustand) nur MIT Bleiersatz...und mit Super Plus (mind. 98 Oktan)
Editiert am Fri 16. Nov. 2012, 13:23:32 von Kenny Kane
1973er Volvo 142 Deluxe B20A

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Ich würde das eher nicht als Glaubensfrage bezeichnen. Es gibt aus technischer Sicht gute Gründe, weshalb MIT Bleiersatz gefahren werden sollte. Im Wiki gibts dazu z. B. einen Artikel, der das ganze erklärt. Ich fahre dementsprechend mit Bleiersatz, weil mein B20 nicht auf Bleifrei umgerüstet ist.

Viele Grüße

Markus

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Daran scheiden sich wohl die Geister, steht aber in der Tat alles im Wiki. Gibt auch Leute, die seit Ewigkeiten ohne Bleiersatz mit Originalmotoren fahren. Wir haben auf Bleifrei umgerüstet und fahren Höchstoktanig (100+). Das geht super, vor allem bei den kalten Temperaturen...
'72 142 DL B22 - '86 745 GL B230F - '00 V70II D525 - '11 C70 D4

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Quote:Ltilly1991 16. Nov., 14:28
Daran scheiden sich wohl die Geister, steht aber in der Tat alles im Wiki. Gibt auch Leute, die seit Ewigkeiten ohne Bleiersatz mit Originalmotoren fahren. Wir haben auf Bleifrei umgerüstet und fahren Höchstoktanig (100+). Das geht super, vor allem bei den kalten Temperaturen...


ich weiß, das es im Wiki steht.

Nur ..................... es fahren wohl EINIGE ohne Bleiersatz seit Ewigkeiten und Motorschäden sind trotzdem nicht zu verzeichnen.
Ich fahre meinen B18D1 so fifty : fifty, also zur Hälfte ohne und ab und an mit.
Motor schnurrt super, obwohl auch Fernreisen mit ( leider ) langen BAB-Abschnitten, Alpenpässen wie Großglockner u.a. dabei sind.

Deswegen interessiert mich einfach EURE Meinung.

es grüßt der Klaus
ab und an mit Bleiersatz unterwegs.

Gets Around
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...mein Duett hat gehärtete Sitzringe, fährt außerdem seit vielen Jahren ausschließlich mit Gas, da enthebt sich also die Frage. Fahre parallel dazu noch einen 1970er 2,2 l 911er und eine 1972 Honda 350four beide mit Bleiersatz. Warum? Es gibt da ja recht kontroverse Expertenmeinungen , denen man sich jeweils anschließen könnte; darum habe ich den Kompropmiss gewählt, den schaden tut der Bleizusatz auf Grund der Zusammensetzung nicht und mein Gewissen ist beruhigt!
Bleiersatz kaufe ich immer kartonweise für recht kleines Geld. Vielleicht hat letztendes nur der Vertreiber des Zusatzmittels etwas davon und ich ein ruhiges Gewissen...

In diesem Sinne

Hans

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Moin Klaus,
ganz genau weiß es wohl auch keiner. In der Oldtimer Markt wurden ja mal 2 Wagen motorüberholt auf den Verkehr losgelassen : einer tankte pur - der andere immer mit Zusatz. Nach dem zerlegen war keinerlei Unterschied zu messen.
Ich habe früher niemals Zusatz hineingekippt. Ich hatte einige Motoren rumliegen und im Schadensfalle hätte ich eben kurz den Motor getauscht. Ich bin wahrscheinlich 50-80tkm pur gefahren - niemals Probleme. Bei meinem derzeitigen, neu aufgebauten Motor schütte ich es gelegentlich mit hinein - Gewissensberuhigung.
Ich kenne niemanden der definitiv durch "pur" tanken einen Schaden hatte und ich finde nirgends eine konkrete Aussage darüber wie das Mittel chemisch überhaupt wirken soll.
In den USA gibt es ja zB schon sehr lange kein bleihaltiges Benzin mehr und die dortigen Motoren sind ja nun nicht die Krone des Motorenbaus. Meines Wissens wurde das bleihaltige Benzin doch auch erst in den sechzigern wegen der Klopffestigkeit eingeführt.
Ich bin mir da sehr unsicher.
Hat irgendjemand fundierte, wissenschaftliche Berichte / Untersuchungen zu dem Zusatzmittel ?
Wäre sehr interessant. Lediglich die Aussage das es ja nicht schadet - die reicht mir nicht.

Gruß
Roger

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Quote:Koenig4048 17. Nov., 9:52

Bleiersatz kaufe ich immer kartonweise für recht kleines Geld.


Hast Du da eine günstige Bezugsquelle - und kannst sie hier verraten?

Mit interessierten Grüßen
Tripower
'73er 1800 ES

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mir persönlich sind 3 fälle bekannt , wo bleifrei ohne zusatzmittel zu nem auslassventilschaden geführt hat.alle drei (2 mal auslassventil gezogen ,kein ventilspiel,1 mal auslassventil durchgebrannt.
im prinzip geht es ohne zusatzmittel solange gut ,bis die auslassventile überhitzt werden .
und dann geht es ganz schnell .

gering belastete motore(siehe literleistung ) laufen ewig ohne zusatzmittel .bei höher belastete
(z.b B18 B oder B20 B )geht es dann ganz schnell ,wenn man es mal richtig eilig hat.

volvo sagt nicht ohne grund ,das bestimmte motore NUR mit zusatzmittel gefahren werden dürfen.
warum wohl hat volvo den B20 F mj 75 und den 164 mit B30 F mj 75 mit sitzringen ausgerüstet ?
ab mj.75 in USA 91 oktan bleifrei.lt gesetz,da dann 30 % oxykats verwendet wurden .

mit klopffestigkeit hat bleifrei mal gar nix zu tun .
USA hochverbleit 98 oktan . bleifrei ab 1975 91 oktan .nur wegen kat (ab 1978 IN USA geregelter kat serie .
es gab aber da noch lange hochverbleit ,weil die US V8 mit 10:1 und mehr verdichtung nicht mit 91 oktan zu betreiben waren .

wirkung der zusätze ? früher zu bleizeiten kannte jeder ,der schon mal einen offenen motor gesehen hat,die gelblich-braune färbung der auslassventile .das war blei,das thermisch isoliert hat.
heute mit bleifrei sind die ventile (und brennräume )nackt ,russig-ölig.und natürlich sowohl von sitzen als auch ventilen her höherwertig.

bei den alten OHV motoren ersetzen bromide das fehlende blei .die schutzschicht isoliert die auslassventile thermisch.
wirkt gleichzeitig als schmiermittel zwischen ventil und sitz.und verhindert schnelles einschlagen auf dem relativ weichen in den guss kopf gefrästen sitz.

volvo hat 1985 den B14 motor erst für bleifrei freigegeben ,als andere vetilsitze und auslassventile verbaut wurden .da gab es wohl ein grund dafür .

wer meint ,ohne zusatzmittel fahren zu müssen,bitte .kostet das eigene geld .
ob allerdings das , was man an zusatzmittel spart,den auslassventilschaden aufwiegt,wage ich zu bezweifeln .
grüsse uli (immer mit )
Editiert am Sat 17. Nov. 2012, 12:40:20 von Rennelch

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Quote:Tripower 17. Nov., 10:40
Quote:Koenig4048 17. Nov., 9:52

Bleiersatz kaufe ich immer kartonweise für recht kleines Geld.


Hast Du da eine günstige Bezugsquelle - und kannst sie hier verraten?

Mit interessierten Grüßen
Tripower

...kaufe immer nach Bedarf, derzeit z.B. bei ebay ERC Bleiersatz 3,90 € je 250 ml bei Abnahme von 20 Stück, komme damit seit langem in den beschriebenen Fahrzeugen gut klar!

Hans

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mit oder ohne Bleizusatz im Tank
Es gibt mehr Defekte Zylinderköpfe als man Denkt
Ich kenne 2 Fälle,der 3 ist kurz davor.
Wenn man die Leute darauf anspricht,Schulterzucken
geht auch ohne fahr ja nicht Schnell !! Oder sie Leiden
unter H.W.V. Ham wa vergessen.
Was solls Buttgereit braucht auch Arbeit.
  Gruß Wolfgang

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Fahre immer mit.
Meist LiquiMoly.
Welcher Zusatz ist denn der beste bzw bewährteste?
Von ERC höre ich jetzt öfter.
Fips

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Moin,
ich habe ja nichts gegen den Zusatz ( habe selbst Castrol ), aber noch immer konnte niemand fundierte Kenntnisse liefern. Auf jeden der einen Wagen mit Motorschaden kennt, kommen 2 andere die Autos ohne Schaden kennen - das sagt wissenschaftlich leider nichts aus. Die Schäden wären evtl auch mit dem Zusatz aufgetreten ? Ich kenne einen Ford Sierra, der schon den dritten Motor eingebaut hat - warum ? Keiner weiß es.
Ich habe mich 1,5 std durch das weltweite Netz geklickt und bin so schlau wie vorher : 1000 Leute nutzen es, 1000 Leute nicht und alle meinen sie haben Recht
Es ist zB Fakt, das Mercedes Benz explizit keine Freigabe für Kraftstoffzusätze dieser Art erteilt hat.
Das heißt doch : wenn ich einen restaurierten MB beim MB Classiccenter kaufe und das Mittel fahre und nach 3 Monaten einen Motorschaden habe -- was sagt dann MB ? Sie stellen fest das ich Zusatz benutzt habe und die Garantie ist futsch ? Ich weiß nicht wie es andere Hersteller halten ( BMW Classic ?
Sehr oft liest man, daß die Kerzen und der Brennraum mit dem Zusatz verdreckt waren ( kann ich nicht bestätigen ).
Was ist denn nun drin in dem Zeug ( Castrol liefert auch keine nachvollziehbaren Angaben ) - Bleitetraethyl ist nunmal verboten weil giftig und krebserregend und was liefert denn ein Ersatzstoff wenn er harmlos ist und die gleiche Wirkung wie zerfallenenes TEL ( nämlich Pb ) hat ?
Warum hat man dieses Mittel nicht schon früher statt TEL benutzt wenn es so gut und harmlos ist ?
Fragen über Fragen ( hilft auch geweihter Eichhörnchenurin )

Gruß
Roger ( mir gingen immer nur die Nockenwellen kaputt )

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Hallo Roger,
schöne, bunte Zusammenfassung und ich glaube, das ist die Quintessenz. Jeder Motor ist verschieden, jede Marke handhabt es verschieden. Anderes Beispiel wäre da zB. Biodiesel, der ja mal im Trend lag. Obwohl Bosch immer nein gesagt hat, haben Hersteller Freigaben erteilt und die Motoren wurden zerfressen...

Während des Lesens kam mir so ein Gedanke, und dein letzter Satz lies mich dann zum Ergebnis kommen: Wenn die Nockenwelle sowieso hin ist, muss der Kopf runter. Dann kann mal einen Blick drauf werfen- und ggf. auf Bleifrei umrüsten. Das kostet nicht die Welt, und alle Bedenken ist man los. Schließlich kostet der Ersatzstoff mit unklarer Wirkung und Zusammensetzung über die Jahre auch ordentlich Schotter. So haben wirs gemacht, und ich bin überzeugt davon...Ich halte das fürs beste Ergebnis, und da das alles unsichtbar ist, ist das sogar Gunvor- tauglich...

Grüße,
Leon

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Ich betanke meine Amazone mit B18A meistens mit 98 Oktan und Bleiersatz. Ob es hilft kann anscheinend keiner wirklich beweisen...
Viele Grüße, Björn

67er Amazone B18A - 90er 744 GL B230F

http://www.schwedenstahl.info

Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen. (Kermit)

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bleiersatzmittel ? googel hilft .siehe datenblatt liqui-moly 1010 .
es werden bariumverbindungen benutzt.bromide gibst da schon länger nicht mehr .
glaubenssache ? wer das glaubt ,sollte sich mal überlegen ,wieso heute nur gehärtete ventilsitze
und auslassventile mit panzerung (stellierung oder hartmetall )verwendet werden .
das alles ist in unseren alten motoren mit in den guss gefrästen ventilsitzen nicht vorhanden .
die ventile haben nur deshalb gehalten ,weil blei die eigenschften von ventil und sitz verbessert hat .das heute nicht mehr vorhanden ist.
ein direkter vergleich mit /ohne zusatzmittel wäre nur möglich ,wenn ein test über längere zeit mit neu überholten motoren gefahren würde .
was wohl keiner macht.
was also tun ?
ohne bleifreiumbau empfehle ich ,zusatzmittel in vorgeschriebenem mischungsverhältnis zu verwenden .
oder bei motorüberholung die auslasssitze auf gehärtete sitzringe umbauen zu lassen .
wenn möglich ,bei B20 auch auf die höherwertigen auslassventile des B20 E umbauen .
nur so ist bleifreibetrieb ohne zusatzmittel möglich.

wer meint,ohne bleifreizusatz fahren zu können ,kann uns dann gerne hier mitteilen ,ob sich seine auslassventile gezogen haben (spiel 0 )oder ob sie gleich duchgebrannt sind .
denn ehrlich gesagt:wenn ich weiss ,das da ein teurer schaden entstehen kann ,sorge ich vor .die minimalen kosten dafür sind mir egal .wenn ich daran sparen muss ,bin ich mit nem oldie falsch.
grüsse uli


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