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B27E: Kein Benzin an den Düsen

Aus networksvolvoniacs.org

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Hallo zusammen,
ich bin bei meiner Prpblemsuche etwas weiter gelangt. Benzinleitungen ab Tank bis zum nächsten Anschluss sind erneuert, Pumpe liefert auch die Menge die sie laut Handbuch bringen sollte (deutlich mehr als 0,8l im 30 Sek.), gemessen im Motorraum nach dem Filter.

Anspringen tut er aber nach wie vor nur kurz, stirbt dann ab. Ich habe jetzt auch herausgefunden warum, denn die Düsen öffnen nicht oder wenn dann nur einmal ganz kurz - es kommt praktisch kein Sprit. Er springt kurz an wenn er kalt ist, aber geht dann sehr bald wieder aus (weil das Kaltstartventil dann abschaltet). Stecke ich den Stecker vom Kaltstartventil aus, dann springt er garnicht an.

Schließe ich die el. Leitung zur Spritpumpe kurz (Relais überbrücken), dann läuft sie, und nach 30 Sek. bis zu einer Minute geht das Geräusch in ein herzzerreißendes Jaulen über. Klingt nach verdammt viel Druck in der Hauptleitung. Die Rückleitung ist frei, habe versucht mit der handpumpe Druck auf der Rückleitung aufzubauen, aber es gelang mir nicht, man hörte nur ein nur Blubbern im Tank - verstopfte Rückleitung fällt also als mögliche Ursache aus.
Das System scheint den Druck nicht zu den Einspritzdüsen weiter zu geben, denn der erwartete Nebel aus den Düsen bleibt beim Anlassversuch aus.
Ich finde auch, dass die Stauscheibe sehr leicht zu bewegen ist. Die sollte doch gegen den Steuerdruck verhältnismäßig schwer zu bewegen sein, zumindest beim ersten mal nach dem letzten Anlassversuch.

Wer kennt das Problem, was könnte sich da verstopft, verklemmt oder verhakt haben? Ich vermute es ist Dreck (Rost) in die Anlage geraten. Nachdem ich meine Tankgebereinheit gereinigt habe, habe ich ja gesehen welche Plörre da raus kam. Zugegebenermaßen hatte ich auch etwas saubereres Benzin hinter dem Filter beim Fördermengentest erwartet, keines mit dezentem Braunstich.
Ich werde also über das Wochende den Gemischregler zerlegen und reinigen (Teile in Reiniger einlegen), den Mengenteiler abschrauben und ebenfalls gründlich reinigen. Wahrscheinlich lohnt sich nun doch die Investition in ein kleines Ultraschallbad?! Im Conrad-Katalog habe ich mal eines gesehen was durchaus im Budget läge...
Wer hat für die Reinigungsaktion noch gute Tipps für mich? Orig. Volvo-Werkstatthandbuch in dem die Prozedur beschrieben ist, ist vorhanden. Aber Tipps aus der Praxis die nicht im Handbuch stehen...???


Gruß ... Ingo

P.S. welche Gewindemaße habe ich an meiner Förder-/Einspritzanlage? Kann ich mir unbesorgt ein universal-Druckprüfset kaufen oder habe ich spezielle Gewinde auf die nix Normales/Handelsübliches drauf passt?
2005er V70R + '92er 960SE + '78er 262C ... denn das Leben ist zu kurz um langweilige Autos zu fahren http://www.networksvolvoniacs.org/extensions/awc/forums/images/emotions/default/biggrin.gi...

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inmgo .mess deine drücke ,systemdruck ,steuerdruck.
die pumpe jault nicht bei zu viel druck ,die fällt in der drehzahl ab und hat ein komisches hartes laufgeräusch..
wenn die düsen nicht abspritzen ,druck zu niedrig .abspritzbeginn erst ab 3,8 bar.
normal so prüfen pumpe laufen lassen ,düsen sind raus ,stauscheibe hochheben .die düsen müssen jetzt anfangen abzuspritzen ,wenn der steuerkolben die schlitze freigibt und mehr wie 3.8 bar druck ist.
meine empfehlung : ZERLEG DEN MENGENTEILER NICHT.das ist bis jetzt immer schief gegangen.die anschlüsse müssten normales mm -gewinde sein .
einzige möglichkeit : steuerkolben ziehen und kontrollieren .da NIE schleifen oder läppen .der wird sonst nie wieder dicht.denn der dichtet normal OHNE jegliche dichtung.
bei fressstellen hilft nur erneuern .

wenn du den mengeteiler raus hast,schreib die bosch nummer auf .möglicherweise kann ich dir helfen.
grüsse uli

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Habe gerade nochmal die Konstruktionshandbücher studiert: Bei defektem Steuerdruckregler würde das Steuerdrucksystem laut Handbuch mit Systemdruck beaufschlagt, der Steuerkolben also stark herab gepresst. Ergo: Zu mageres Gemisch. Nun kann ich sagen, dass auf der Rückleitung vom Mengeteiler die in den Steuerdruckregler mündet nicht gerade sonderlicher Druck drauf lastete! Es kam mehr ein dünnes Sprit-Rinnsal heraus. Beim öffnen der Leitung am Steuerdruckregler hat es kurz gezischt, so als würde ein Vakuum im Regler herrschen. Sollte da nicht normal auch etwas Druck drauf sein?
Ich vermute irgendwie intuitiv, dass entweder der Systemdruckregler oder der Steuerkolben klemmt. Jedenfalls, dass der Mengeteiler im Inneren (Öffnungen zu den Druckventilen und Düsen) nicht richtig unter Druck steht, das würde dann auch erklären warum die Düsen zu bleiben bzw. nur mal ganz kurz direkt nach dem Anlasserstart öffnen (Druckspitze) und dann zu bleiben.

Das Jaulgeräusch der Pumpe begann erst als ich im Motor "im V" ein "klack"-Geräusch vernahm. Kann sich da im Moment ein Ventil geschlossen/verklemmt haben? Es kam definitiv aus Richtung Gemischregler...
Nach meiner "Spülaktion" neulich habe ich die Pumpen einfach mal laufen lassen (Relais gebrückt), sicher 10-15 Minuten lang um zu horchen wie sie laufen ... dabei liefen sie beide konstant (Drehzahl und Geräusch), kein Jaulgeräusch. Der Motor sprang danach jedoch auch nicht an, bzw. nur kurz, dümpelte vor sich hin (Drehzahlmesser einen Stich über Ruhestellung) und starb dann wieder ab (bzw. bei etwas gasgeben sofort).

Bosch-Nr. vom Mengenteiler habe ich, 0 438 100 035, ist zum Glück die gleiche wie bei den übrigen V6. Ich fürchte der muss sowieso mittelfristig mal "gemacht" oder getauscht werden weil er zwischen den beiden Gehäusehälften leicht raus schwitzt.


Gruß ... Ingo
Editiert am Thu 3. Jun. 2010, 23:09:37 von Ingo

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hallo ingo .messen .der manometer wird in die leitung zwischen mengenteiler und SDR reingesetzt.
mit dreiwegehahn.
durchgang: steuerdruck.
gesperrt :systemdruck
zum SDR :abschaltdruck.
mit blockiertem SDR läuft er nicht .weil dann systemdruck auf dem steuerkolben steht.
die mengenteiler sind übrigens nicht identisch.
140 ps :kleiner radius der drei befestigungsschrauben .
148 ps :grösserer mengenteiler mit grösserem radius der schrauben
b 28 : grosser mengenteiler mit zusätzlicher feineinstellung
.welches modelljahr ? bis 77 kann die steuerdrossel im mnegenteiler hochgegangen sein.
nach abschrauben des steuerdruckregelranschlusses am mengenteiler ist dann innen ein silberglänzender halbmond zu sehen .da hilft nur erneuern .
grüsse uli

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Modelljahr ist '78.

Wäre ich z.B. mit so einem Druckprüfsystem gut bedient: iiihh-bay-Nr. 110526424018  ???


Gruß ... Ingo

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ingo ,das manometer ist i.o .den rest brauchst du zu 99% nicht.dafür zu teuer.
du brauchst einen manometer bis 10 bar .dazu ein dreiwegehahn und zwei schläuche .anschluss an SDR an messuhr ,zweiten schlauch an SDR.mehr nicht.
gibst den engelhard noch in freiburg?der könnte sowas noch haben .
und sag dem enderle senior dann nen schönen gruss von mir.
grüsse uli

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Ja gut, aber die ganzen Schraubanschlüsse??? Ich kann ja nicht einfach die Fittinge von den vorhandenen Schläuchen abreißen. Das sind doch alles diese verschrumpften Kunststoffleitungen.
Engelhard gibt's noch, ist mir aber zu weit wegen einer Uhr + Hahn. Für den Sprit den ich dafür verblase kann ich mir gleich das ganze Set schicken lassen . Ich habe übrigens die ganzen Dichtungen und sonstige Kleinteile heute bekommen, die Schweiz macht's möglich ... irgendwie klappt die ET-Versorgung dort noch, über die deutschen Händler bekommste nur zu hören "Teil erloschen".

Und ich war vorhin nochmal testen: Pumpe mal eine Minute lang laufenlassen und versucht die Stauscheibe anzuheben. Aber keine Chance, wie festgebacken. Die Düsen haben dabei ganz minimal gechwitzt. Der Überbrückungsdraht wurde auch gut warm, d.h. die Pumpe hat ganz ordentlich gearbeitet! Ein Anlassversuch brachte aber erneut keinen Sprühnebel aus den Düsen hervor. Also wohl Systemdruck vorhanden und eher der SDR verklemmt?!


Gruß ... Ingo

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So, heute nochmal probiert, Pumpe laufenlassen und Stauscheibe mit etwas Gewalt angehoben. Düsen Sprühen ab, teils mehr katastrophal als brauchbar - es sei denn drei dünne Strahlen sind normal. Zum Glück ist nur eine so ganz übel dran. Kann man die eigentlich reinigen oder ist das mech. Verschleiß weshalb das Sprühbild so übel ist und somit wären neue fällig?
Jedenfalls kommt Sprit raus wenn man's drauf anlegt. Beim Anlassversuch mit Vollgas kommt leider nix, dazu ist der Luftbedarf wohl zu gering als dass die Stauscheibe ausgelenkt wird.

Die Spritpumpe liefert auch gut Druck, es dauert keine 2 Sek. dann liegen gute 5 bar an und das Überdruckventil spricht an (hört man am Pumpgeräusch). Gemessen hinter dem Filter. Mangels Adapter nur "tot" gegen das Manometer. Aber das Umschaltgeräusch (Überdruckventil) tritt auch bei geschlossenem Kreis auf.

Was mich sehr stutzig macht ist die Tatsache, dass im ganzen System Dreckablagerungen vorhanden sind. Speziell das kleine Sieb im SDR sieht ziemlich zu aus. Leider habe ich gerade keine Idee oder Spezialwerkzeug um den Schraubeinsatz mit dem Anschlussbohrungen heraus zu nehmen und das Sieb zu reinigen.
Ich habe mal einen Anlassversuch ohne angeschlossene SDR-Leitung gemacht, aber auch dabei öffnen die Düsen nicht. Es strömt dabei nur ein mäßiger Strom Sprit aus der Leitung zwischen Mengenmesser und SDR. Ich habe so langsam das Gefühl als sei das komplette Einspritzsystem verdreckt, versifft, teils verstopft. Und das Theater begann nach Einbau der neuen Vordruckpumpe und einmal scharf bremsen auf dem Parkplatz gefolgt vom Absterben des Motors. Was soll uns das nun sagen...???


Gruß ... Ingo


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