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Unklarheit Vergaser Einstellung laut Handbuch

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Gets Around
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Hallo,
ich habe eine Verständnisfrage zum Choke-Einstellen an einem Stromberg 175 CD2SE (B30A, BJ. 70). Wie im Handbuch beschrieben den Chokezug 23-25mm ziehen. Dann Schnelleerlaufschraube so verstellen das die U/min auf 1100-1300 eingestellt ist, fertig. Wenn ich nun den Chokezug weiter als 25mm ziehe (geht ja ca. bis 75mm) dann werden doch die Bohrungen in der Scheibe an der Kaltstartvorrichtung durch weiterdrehen wieder zugedeckt und nur die Drosselklappe weiter geöffnet, ist das richtig?
Warum kann man den Chokezug soweit herausziehen wenn zum Kaltstart max. 25mm genügen? Und was passiert dann genau.

Laut Handbuch kann man die Kraftstoffnadel tauschen indem man die Sicherungsschraube am Unterdruckkolben löst, und eine neue Nadel mit grader Seite zur Drosselklappe gerichtet und bündig mit der Kolbenoberfläche wieder einbaut und mit Sicherungsschraube kontert. Ist das richtig, muss man nicht mehr beachten, im Wikki steht dazu ja noch einiges andere darüber.
Im original Werstatthandbuch taucht der Begriff Düsenstock überhaupt nicht auf. Ist mit Düsenstock die Kraftstoffdüse gemeint, und ist die fest verbaut?

Freue mich über jede Idee und Aufklärung, Gruß matti

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mati ,in welchem handbuch hast du den blödsinn gelesen ?
die ersten 2 CM herausziehen ist nur schnellleerlauf.kenntlich an : die kerbe auf der kurvenscheibe steht genau mittig an der einstellschraube .
so warm auf ca 1200-1300 rpm einstellen .
schnellleerlauf ist NUR dazu da ,das der motor kalt nicht stehen bleibt .eine anfettung ist da schon nicht mehr nötig .
wenn du den zug weiterziehst,wird die drehzahl weiter erhöht UND dann über die dann grösser werdenden bohrungen des drehschiebers angefettet .
so gehts : zum starten den choke ganz herausziehen .der motor hat jetzt maximale anfettung
und die drosselklappe ist am weitesten geöffnet.
wenn er angesprungen ist,den choke soweit(abhängig von aussentemeperatur )ein schieben ,das der motor mit moderaten drehzahlen rund läuft und gas annimmt.
nach ca 500 meter kann der choke soweit eingeschoben werden ,das nur noch etwas erhöhter leerrlauf zum vermeiden von stehenbleiben ist.
es gilt beim choke : so wenig wie möglich ,so viel wie nötig..

wechsel düsennadel .klemmschraube seitlich lösen ,nadel herausziehen .
nadel so montieren ,das die abgeflachte stelle von der schraube geklemmt wird .
der halter der nadel soll bündig mit der kolbenoberfläche sitzen .

der düsenstock wird in das vergasergehäuse gepresst.in die bohrung des düsenstocks kommt dann die nadel .
siehe auch vergaser stromberg einstellen im oldie wiki.
grüsse uli

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Hallo Uli,
vielen Dank für die Klarstellung, den Choke habe ich so eingestellt gehabt wie Du es beschrieben hast. Im orginal Volvo Werkstatthandbuch (B20B Grün A4) steht das die ersten 25mm Chokezug angefettet werden und gleichzeitig die Drosselklappe betätigt wird… so steht es da und da bekam ich ein Fragezeichen.

Noch mal eine andere Frage zur Zündung und dem Thema Klingeln, habe ich mir alles im Wiki durchgelesen und auch schon eimal hier im Forum vor Jahren besprochen. Ich hatte beim B30A mit SuperPlus immer ein klingeln (Teillast) wenn ich auf 10°vOT gestellt hatte darum immer 8°vOT. Nun habe ich die Zündung grade gemacht und habe jetzt probehalber mal wieder auf die 10°vOT eingestellt, und schau da, kein klingeln mehr! Kann das sein, das war in den letzten 4 Jahren immer ein Problem. Woran kann das gelegen haben, das Ding lebt doch nicht…
Davor habe ich die Ventile eingestellt, Drehzahl an beiden Vergasern korrigiert und synchron eingestellt bzw. geschraubt. Den Choke auch gemacht. Kerzen etc. alles ausgetauscht. Schließwinkel ist 38° mit Zündung auf 10° vOT.

Kann da irgendwas zufällig dabei gewesen sein. Ich schreib dies weil mich das total verwundert und mich schon seit Jahren verfolgt.

Gruß matti

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hallo matti ,B20 B ist nicht B30 A .im zweifelsfall gilt:kerbe der kurvenscheibe auf mitte schraube .ab da anfettung.bis dahin nur schnelleerlauf.
teilllastklingeln kommt fast immer von der vakuumvorverstellung ,die auf maximum beim ersten drittel der gaspedalstellung angesteuert wird .
der B30 A hat fast immer ZWEI vakuumanschlüsse an der vakuumdose des verteilers .
die sehr oft falsch angeschlossen werden .
vorverstellung : NUR am vergaser anschliessen .
rückvertellungs: NUR am ansaugkrümmer mit vakuum anschliessen .
die rückverstellung kann ersatzlos entfernt werden .es muss nur der nippel am ansaugkrümmer verschlossen werden .
zündeinstellung 10 °v.OT OHNE vakuumanschlüsse .
was auch zu klingeln im teillastbereich führen kann :ansaugkrümmer mit der gemischvorheizung.da empfiehlt es sich ,auf jeden fall die zusatzdrosselklappen zu entfernen und die löcher zuzumachen .gewinde schneiden und stopfen reindrehen .
ansonsten kann man mit einem vakuumverminderer teillastklingeln auch beseitigen .
der wird in die leitung zur vakuumdose(vorverstellung ) gesetzt.
grüsse uli

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Hallo Uli,
genau, das hattest Du seinerzeit (vor ca. 3 Jahren) schon einmal beschrieben und ich habe es genau so abgespeichert. Spätverstellung habe ich auf Dein anraten schon lange totgelegt.

Nur, warum ist das klingeln verschwunden ohne Spät-stellen auf 8°vOT? Tanke SuperPlus immer auf der gleichen freien Tankstelle. Das einzige was ich geändert habe ist der Bleiersatz, andere Marke (Liquid Moly).

Wie auch immer, Danke nochmal für die Ausführung. matti

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matti, zum klingeln können z.b ölkohle auf den kolbenböden oder auf den einlassventilen auch beitragen .wenn du mal ne grössere strecke gefahren bist,kann da die natürliche selbstreingung durch wegbrennen manchmal wunder wirken .
grüsse uli

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In der Tat, das bin ich. von Hamburg nach Lappland, also ca. 5000km hin und wieder zurück zur Elbe… (mit einer kurzen Unterbrechung in Kiruna, wie es sich gehört!)

Dir einen schönen Abend und Danke für die Antworten, matti


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