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Kaufberatung P1800 Oldtimer Markt

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Forum Vet
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Morgen Jungs,

in der aktuellen Markt ist eine neuerliche Kaufberatung, gab vor längerem in der Markt ja bereits zweimal Beratungen.

Bei der neuen Kaufberatung wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Einige wirklich falsche Aussagen zur Technik. Bei den neuralgischen Punkten der Karosse würde ich mir zumeist andere anschauen. Und das Highlight, Herrn Bastuck als P1800 Experten für den Artikel zu nutzen, bzw. so zu nennen. Man was haben ich lachen müssen...oder war es weinen Wenn der unterstützt hat, dann wundern die Fehler nicht wirklich. Vielleicht sehen wir auch künftig mehr Werbeseiten von Bastuck in der Markt? Bastuck mit seinem Repro-Billig-Schrott und "eigenwilliger" Kundenbetreuung wird auch als wörtlich "preiswerte" Ersatzteilquelle / Referenz für D-Jetronic Bauteile angeben. Zufall?!

Die vorherigen Kaufberatungen waren ok. Warum fragen die keine wirklichen Experten bei so was, den Typreferenten der IG, Leute hier aus dem Forum oder die Brüder Buttkereit, die beim P1800 sicher die Adresse in Deutschland sind bzw. die wohl grösste Zahl an P1800 restauriert haben?

Von der Autorin Annette Johan hatte ich bisher einen guten Eindruck, das hier war kein Ruhmesblatt. Vielleicht auch ein neues "Einnahmen-Schema" des neuen Chef-Redakteurs?

Bester Gruss
Oliver
Editiert am Sun 28. Apr. 2024, 8:46:49 von POW40

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Ich hab den Artikel leider nicht gesehen. Aber vielleicht sollten ein paar Leserbriefe geschrieben werden?
Grüße
Ansgar
Wer schraubt, der lebt. Wer fährt, genießt. Also schraube um Fahren zu genießen!

Forum Vet
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Hallo,
Ich erlaube mir etwas zu widersprechen was Rainer Bastuck angeht. Wir haben für Robertos Pickup Projekt gerade Bodenbleche für einen Duett bekommen. Die Qualität ist nicht zu beanstanden, frühere Bleche von Klokkerholm waren bedeutend schlechter. Und zu den Nachfertigungen die angesprochen werden, er leiert wenigstens etwas an und verkauft sie auch über die anderen üblichen Händler. Natürlich ist nicht alles perfekt aber wenigstens bekommt man wieder Teile.
Gruss Michael

Forum Vet
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Du kannst und solltest eine andere Meinung haben, das macht das Forum erst lebendig

Klokkerholm als Benchmark, ist natürlich wie den Aldi als Benchmark für frische Lebensmittel zu nehmen

Habe mit Bastuck Teilen über die Jahre bei TR und Volvo Erfahrungen gemacht, sowohl selbst bei beiden Vollrestaurierungen des TR3 und Sarg, wie auch im Kumpel-Netzwerk in dem auch ein paar professionelle Schrauber sind. Wenn möglich wurde Bastuck vermieden, wegen Qualität, Passgenauigkeit und insbesondere auch dem "Kundenservice". Oft kam Fern-Ost-Repro-Schrott der schon beim Auspacken und Nachmessen offensichtlich Mist war (keine Ahnung ob die eine Qualitätssicherung haben). Die Versuche das damals beim Bastuck bei Nicht-Passgenauigkeit umzutauschen....Das waren grandiose Kundenerlebnisse

Bei Triumph etwa gab schon damals leider oft nur noch die Bastuck-Repro-Sachen, nicht nur weil andere den Bastuck-Kram in andere / ihre Kartons packten. Bei Triumph hatte er "erfolgreich" die Mehrheit der "teuren" Qualitätshersteller etwa bei Wasserpumpen, Fahrwerksteilen mit seinen Fernost-Repro-Produkten in gewisser Weise über den Preis aus dem Markt gedrängt (teilweise mit "interessanten" Toleranzen zu Werksvorgaben). Gab nur noch wenige Alternativen und man musste gut suchen, um den Bastuck-Produkten aus dem Weg zu gehen....Warum schreibe ich im Imperfekt, einfach weil das meine damaligen Erfahrungen waren, denn seit mittlerweile >10 Jahren (nach den damaligen Erfahrungen) habe ich den Laden erfolgreich bei Ersatzteilen gemieden...

Am Ende sind wir aber auch alle irgendwie dank der allgemeinen "Geiz-ist-Geil" Mentalität selber daran Schuld...

Und vom P1800 scheint er "überschaubere" Ahnung zu haben. Wenn er der von der Oldtimer Markt genannte "Experte" ist, werden die meisten Hinweise wohl von ihm kommen. Aber vermutlich ist er bzw. die Firma mittlerweile Technik-, Kunden- und Qualitätsführer geworden. Ist dann halt an mir vorbeigegangen, weil "Nicht-Kunde"

Und im übrigem habe ich keine Ahnung, bin ein "grumpy-old-white-man" und man sollte nicht auf mich hören...
Editiert am Sun 28. Apr. 2024, 14:35:33 von POW40

Gets Around
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Hallo Oliver,

über die journalistische Qualität dieser 'Kaufberatung' und den grinsenden Spezialisten Rainer hab ich mich auch amüsiert. Könnte ja sein, dass dieser Artikel in der April-Ausgabe einfach keinen Platz mehr fand. Besonders gelungen:

"Wegen der kurz übersetzten Hinterachse ist ein Overdrive auf alle Fälle ratsam"

Bastuck? In der Not frisst der Teufel Fliegen. In diesem Sinne dreht sich meine Getriebehauptwelle aus der chinesischen Provinz Lebach seit immerhin 15o Kilometern ohne jeden Tadel.

Viele Grüße - Lutz

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Quote:Heisser Asphalt 28. Apr., 20:12


...Könnte ja sein, dass dieser Artikel in der April-Ausgabe einfach keinen Platz mehr fand...

Viele Grüße - Lutz


You made my day

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....war auch ganz nervös, weil der Experte Bastuck sagte "...bei der hydraulischen Kupplung auf Lecks an Geber- und Nehmerzylinder achten...."

Bin extra in die Garage gelaufen und habe nervös nachgeschaut. Und was musste ich feststellen? Irgendein Vorbesitzer und der Restaurierer haben mich beschissen und einen Seilzug eingebaut, vermutlich wegen den immer leckenden Zylindern der hydraulischen Kupplung.

(Sarkasmus Modus aus)
Ich weiss gar nicht wieviele Smilies ich nehmen soll, um diesen Schwachsinn hinreichend ironisch verpacken zu können. Rufe morgen Peer an und werde sagen, der Experte Bastuck hat gesagt, dass in mein Auto eine hydraulische Kupplung gehört und ich möchte das reklamieren. Ich glaube, Peer wird für den Rest des Tages mit einem Lachen im Gesicht verbringen
Editiert am Sun 28. Apr. 2024, 19:42:16 von POW40

Forum Vet
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Lieber Oliver,

Ich bin weiß Gott auch kein Freund der Firma Bastuck, aber man sollte bei
Kritik doch sachlich bleiben. Natürlich hat jeder 1800er bis zur Einführung des B20 Motors,
also bis Mitte 1968, eine hydraulische Kupplungsbetätigung gehabt. Wie die Amazon übrigens auch. Und wenn die verstellbare Zugstrebe an meiner Vitesse, die ich bei Rimmer bestellt habe mit einer Bastuck-Prägung bei mir ankommt, dann könnte man sogar sagen, dass das Auto nur dank seiner Nachfertigung überhaupt noch fährt…

Gruß

Ole

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Ich bin sachlich

Weiss nicht, ob Du die Kaufberatung gelesen hast, aber beim Lesen kann man nur lachen und in Ironie verfallen. Darum geht es mir im Prinzip. Das geht als Kaufberatung heraus, beraten von einem Experten und geschrieben von einer Autorin, die bis dato wenig zu Volvo geschrieben hat in der Markt. Sprich die Technik-Qualität des Artikels zumindest sollte der Experte (also Bastuck) sicherstellen....

Mir ist schon klar, dass die Kupplungstechnik über die Jahre beim P1800 gewechselt hat. Da ist aber mein Punkt der obigen Ironie/Sarkasmus. Ist das einem Menschen klar, der eine Kaufberatung braucht? Da stehen viele Halbwahrheiten oder Halbwissen drin, für einen "Neu-P1800-Interessenten" also eher "Nicht-Verlässliches". In der Kaufberatung steht leider nichts zu den unterschiedlichen Kupplungs-Setups. Wie im Prinzip zu allen technischen Entwicklungen der einzelnen P1800 Modelle.

In dem zur Kupplung zitierten Absatz auf S. 38 (der Aussagen zur Leistung des B20E und B20F folgt) wird dann zunächst von der Borg Warner gesprochen, um dann direkt auf die besagte Aussage zur Kupplung zu kommen. Der Absatz ist also gedanklich in "B20E, B20F und Borg Warner"-Zeiten, damit also beim P1800E und P1800ES.....und damit in Zeiten der Seilzug-Kupplung. Für eine Kaufberatung viel Unpräzises bzw. zu viel Halbwissen, um es mal nicht ironisch auszudrücken

Die Markt hätte besser daran getan, die alten Kaufberatungen zu drucken oder der Experte hätte seiner Rolle besser nachkommen können oder man hätte einen Experten genommen, der den Namen verdient hätte.

Bester Gruss
Oliver

PS
Und falls jetzt noch einer sagt, dass Forum wäre eingeschlafen, dann kann ich auch nicht mehr helfen
Editiert am Mon 29. Apr. 2024, 18:50:59 von POW40

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Hej

Die Bezeichnung "EXPERTE" ist nicht geschützt und bedarf auf keinem Nachweis.
Also kann sich jeder so nennen!

Forum Vet
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In der nächsten Oldtimer Praxis vom 12.09. "versucht" sich der Verlag nochmals am P1800. Diesmal explizit am P1800ES. Bin gespannt, welche "Experten" diesmal zitiert werden

Eigentlich machen der Rosenbrock / Bartezko die Dinge fundiert. Hoffe also, dass sie Fachleute aus der IG, einen der Brüder oder aus dem hiesigen Forum genutzt haben und nicht wieder den Freund der billigen Repros.....
Editiert am Tue 13. Aug. 2024, 7:55:14 von POW40

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Moin,
natürlich habe ich den Bericht auch gelesen. Jeder Journalist hat ja so seinen Schwerpunkt, der eine kann dies besser, der andere das - wie jeder von uns in seinem Job.
Dieser Bericht wurde von Anette Johann geschrieben. Ich mag sie und ihren Schreibstil sehr gerne, sie kann vor allem Reiseberichte, Personenportraits etc wirklich richtig gut. Eine Kaufberatung hätte sie vielleicht jemand anderes überlassen sollen. Der jetzige Bericht über die Isabella ist von Chr.Steiger. Der fährt selbst schon ewig Isabella - perfekt. Dagegen möchte ich von ihm oder Wolfgang Blaube ( den ich auch sehr schätze ) keinen Reisebericht lesen.
Im Zweifelsfall sollte man sich vielleicht etwas Hilfe holen - aber nicht von einem Verkäufer oder "Nebenbeiauchvolvogewerbetreibenden"
Gruß
Roger
Editiert am Tue 13. Aug. 2024, 10:09:43 von RKV

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Wie der geneigte Volvo- und P1800-Fan festgestellt haben dürfte, ist die oben besagte Oldtimer-Praxis mit dem P1800ES Bericht ("Volvo P1800ES - Der Schönling") seit geraumer Zeit verfügbar. Der Titel suggeriert ein wenig Boulevard-Home-Story-Bericht, weniger eine technische und inhaltliche Darstellung, wie bei der ursprünglichen Oldtimer-Markt Kaufberatung dieses Threads. Damit waren auch keine "Experten" a la Bastuck notwendig Alles in allem ein unterhaltsamer Artikel aus meiner Sicht, mit einem sympathisch erscheinenden Besitzer / Volvo-Fan

Vermutlich hat geholfen, dass mit Bartetzko ein durchaus Volvo-affiner Mensch den Artikel geschrieben hat, auch wenn er soweit eher den Swedish Bricks wie 240ern verfallen ist. Das erklärt - und der ein oder andere hier wäre enttäuscht, wenn ich kein Haar in der Suppe finden würde - warum es ein, zwei Stammtisch-Gerüchte bzw. stile-Post-ähnliche Fakten-Entwicklungen gab

Also Feuer frei zu den diskussionswürdigen Dingen, Blaube würde jetzt sagen "Besser-Wisser-Modus" an

Seite 8: "...Der P1800 war ohne optischen Widerhaken einfach nur hinreissend geformt. Und damit er so schnell war wie er aussah, spendierten ihm die Göteborger die Technik des Amazon-Sportmodells.."

Lach Alle damaligen Testberichte in Road&Track, Sportscars aber auch der seelige Fritz B. Busch (in der ARD Mediathek mit einem P1800 Test) beklagten sowohl beim Erscheinen des Coupes in den Mitte 60ern die 50er-Designsprache, als auch die eher mangelnde Performance. Ich zitiere mal den Papst Bill Webb auf S. 19 seiner Bibel: "Worst features (stated by owners) were: handling, including lack of performance, etc..." Sportcars spricht beim Fahren von "Herculean Efforts" und Fritz B. Busch sieht keine Frau als Fahrer im P1800. Andererseits wenn der Besitzer keinen relevanten Leistungsunterschied zwischen dem B20F (115PS) und B20E (124PS) sieht (Seite 11) dann vermute ich, spiegelt das eher seine Wahrnehmung wieder als die damalige allgemeine Meinung in Presse und Verbraucher

Abermals S. 8: "...Als 1970 in den Staaten die Steuer für Sportwagen erhöht wurde, fand Volvo im wahren Wortsinn einen eleganten Weg, die umsatzschädliche Regelung auszuhebeln...."

Hm? Das ist ein neues "Gerücht" zur Entstehung, das mir so noch nicht unterkam. Ich zitiere wieder den Papst Bill (dem ich da durchaus traue) aus seiner Bibel S. 19: "...The success of the P1800 was history and the factory got feedback from dealers and customers which actually influenced the styling approach of the ES. Many complaints were received by Volvo management concerning the lack of cargo space (Stichwort: Golf bag) in the coupe....." Die Geschichte hatte ich auch immer wieder in älteren - oftmals auch fundierten Publikationen der Markt / Klassik gelesen, auch bei einer Führung im Volvo-Museum vor ewigen Zeiten. Ich frage mich, ob da nicht etwas verwechselt wurde. Bei der Führung damals wurde das schwedische Steuerthema adressiert, diese korrelierte mit der Anzahl der nutzbaren Sitzplätze und Kombi. Entsprechend konnte der ES als "Nutzfahrzeug" zugelassen werden und erfreute sich entsprechender Beliebheit - so der Volvo-Führer - bei Fischhändlern, welche zum schwedischen Spitznamen des Autos führte: Fishermans car (was immer das in Schwedisch heist )

Wäre neugierig, ob es hier in der versammelten Expertise da mehr "Wissen" gibt, als im Artikel oder bei Bill Webb?

Da im Artikel bewusst durch den Besitzer das Thema "Originalität" strapaziert wird und zwei bewusste Ausnahmen angesprochen werden (was ich bei solchen Artikel immer gut finde ) erweitere ich mal um die "unbewussten" Aussnahmen von der Originalität. Nicht falsch-verstehen, auch meine Kiste ist bekanntermassen alles aber nicht 100% original, aber ich finde es gut, wenn man bei solchen Artikeln eher originale Autos nimmt als Referenz für "neue Fans", bzw. die Veränderungen bewusst anspricht. Bin bei Treffen immer wieder überrascht, wie wenig manch ein Besitzer weiss, was an seinem Auto "falsch" ist, aber verwegen beharrt, es wäre so "original"

- Falscher Frontgrill (vom 1800S)
- in Wagenfarbe lackierter Tankdeckel (ein Klassiker )
- Der Toaster war nur bei EU-Autos, für ein US-Auto wären eigentlich die Gurtpeitschen drin
- Weisswand-Reifen (aber immerhin die korrekten "eckigen" Zierringe )
- Und beim Shooting waren vermutlich alle so geschäftig, dass man fürs Titelfoto vergessen hatte, die Haube wieder richtig zu verriegeln

Das Sperrdiff spricht er selber an, würde aber allen potentiellen "Nachahmern" eher aus eigener Erfahrung deutlich zu einem Torsen-Diff raten.

Ihr merkt, so richtig viel nörgeln kann ich gar nicht War ein kurzweiliger, unterhaltsamer Artikel mit einem echten Volvo Nerd, der sich auch den Umbau auf ein Volvoville Cabrio gegönnt hat
Editiert am Wed 18. Sep. 2024, 17:57:13 von POW40


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