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Sat 20. Nov. 2021, 15:52:48 |
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Der Zusammenbau!
Mein Hallenboden frisst Schrauben!
Es war höchste Zeit dass ich den Amazon noch mal gemacht habe, denn meine Gischtkrallen werden mit zunehmendem Alter immer steifer. Kleinteile wie Schräubchen usw. fallen einem immer öfters zu Boden, springen dreimal auf, rollen weg und bleiben, wenn man Pech hat, erstmal spurlos verschwunden. Wenn man genug davon hat nimmt man das nächste, aber wenn es ein Originalteilchen ist schiebt man das Auto zurück, hebt alles mögliche an, kriecht auf dem Boden rum und sucht.
Die Kotflügel mussten noch mal ab, denn es war noch keine Dichtmasse dazwischen, außerdem kommt man nur noch so an die Schrauben der Türen um sie durch die richtigen zu ersetzen. Nein, das ist keine halbe Arbeit, "Innenraum, Kofferraum, Unterboden und glänzende Achsen mit bunten Federn und Stoßdämpfern wurde alles schon mal gemacht und bleiben so" hatte ich weiter oben geschrieben! Die Achsteile wurden 1987 gestrahlt, im Flammspritzverfahren verzinkt und lackiert, flammgespritzte Teile sind gut für die Ewigkeit, da rostet bis heute nichts. Das was man sieht ist Wachs mit Staub und Schmutz der Jahre und bleibt so, denn irgendwann isses auch mal gut! Nur die Spurstangen hatten etwas Rost und sind, wie alle anderen Verschleißteile der Achse, 2020 ersetzt worden.
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Und nein, die Schrauben sind nicht vergoldet, original waren sie blau verzinkt (Chromoptik) und mitlackiert, diese wurden zusätzlich noch chromatiert (Goldoptik) was etwas länger hält. Ich hatte eine größere Menge Teile verzinken lassen und welche nach Schwäbisch-Hall geschickt, während sie im linken Bild verschiedene 5/16" Schrauben genommen hatten, sind die im zweiten Bild mit Bund jetzt die Richtigen, auch die Türdichtungen sind schon montiert.
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Die Scharnierhälfte an der Tür wird mit Senkkopfschrauben mit Kreuzschlitz befestigt und wer schon mal an einem Amazon geschraubt hat, weiß, dass diese bombenfest sitzen und die Kreuzschlitze oft vermurkst sind. Die Türen werden leer angeschraubt und ausgerichtet, manchmal muss man sie aber, wenn alles eingebaut ist oder wenn die Scharnierbolzen verschleißen, noch mal nachjustieren. Eine einfache Abhilfe und für kleines Geld zu haben, sind 5/16“ Senkkopfschrauben mit Innensechskant! Während das rumhantieren in diesem beengten Raum, auch wenn neue Kreuzschlitzschrauben verwendet wurden, in Quälerei ausarten kann, hat man bei Verwendung von Innensechskantschrauben reichlich Platz. Ein 3/16" Innensechskantschlüssel kostet ebenfalls nicht viel und ich empfehle die Verwendung einer kurzen Verlängerung, also einem Stückchen Rohr damit die Schrauben ordentlich fest sitzen. Weiterhin ist es wichtig beim zerlegen auf diese im Foto zu sehenden Unterlegteile zu achten, oft bleiben sie in den Scharnieren hängen oder gehen sonst wie verloren.
Ob lackierte Kreuzschlitzschrauben wie original oder chromatierte mit Innensechskant wird keinen interessieren oder wird jemals einer in diese Ecken schauen. Reichlich Platz und keine Verrenkungen! Zweites Bild von rechts, Rohr ganz rein zum festziehen, rechts nur ein Stück zum lösen.
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Ein weiteres Ärgernis sind hängende Türen durch verschlissene Scharniere! Die Schmiernuten die ab Werk an den Scharnierbolzen waren, sind so flach dass sie nach dem Lackieren schon fast zu waren. Kaum ein Autoschlosser hat bei den Inspektionen oder der Besitzer etwas da hin gesprüht oder geschmiert und wo es gebraucht wurde kam nicht wirklich was hin, Dreck und Rost setzten die Schmiernuten mit der Zeit dann vollends zu. Ergebnis, verschlissene Scharniere und hängende Türen, die Fahrertür durch festgerostete und gerissene Bolzen oft um Zentimeter, so dass man sie regelrecht ins Schloß heben musste. Originaler Ersatz ist und war teuer und man baut/e den gleichen Mist wieder ein. Abhilfe schafft hier das rausschlagen der alten Bolzen was aber nur in den seltensten Fällen gelingt, denn die Bolzen sitzen durch ihre Verzahnung und Rost bombenfest, sind sie gerissen ist es gar unmöglich. Dann nutzt nur noch glühen des ganzen Scharniers mit dem Schweißbrenner damit der harte Bolzen weich wird und ausgebohrt werden kann. Dann die beiden Hälften aufbohren und reiben auf ein anderes Maß und Anfertigen von passenden Bolzen auf der Drehbank.
Ein Scharnier aus meinem Fundus, man sieht die Schmiernute am Bolzen und die Verzahnung oben.
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Fortsetzung folgt!
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Editiert am Wed 12. Jan. 2022, 6:23:32 von Börnaut
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