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Wed 16. Sep. 2020, 20:54:03 |
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Hallo Lutz,
oh je, jetzt ist es auch schon wieder 7 Tage her, dass Du hier einen tiefgängigen Post für mich geschrieben hast und ich habe noch nicht geantwortet. Ich bitte Dich, mir, der sich über sich selbst ärgert, das nachzusehen.
Deine Ausführungen finde ich toll. Ich glaube, es bleibt nicht viel übrig, woran Du nicht gedacht hast.
Aber auch ich bin nicht untätig gewesen. Ich habe mitlerweile mein neues Overdrive zerlegt. Das war etwas ernüchternt. Der Kupplungsbelag vom Overdrivegang lag zerspant im Ölsumpf. Das Rad das auf dem Ölpumpenexcenter abrollt war blockiert und der Excenter hat eine schöne Delle rein geschliffen und der Anschlag für das Tachoritzel fehlt. Dafür sind alle Lager und das Planetengetriebe top! Was ich noch feststellen konnte, ist ebenfalls Verscgleiß an den Zylindern. Wenn ich bei meinem alten Overdrive den einen Kolben hineindrücke, kommt der andere raus. Am neuen Overdrive läßt es den Kolben unbeeindruckt, wenn der andere hinein gedrückt wird.
Außerdem habe ich die Option geprüft, Übermaßkolben zu verbauen. Hier zu griff ich auf folgendes Programm zurück:
https://www.cog.de/produkte/rund-um-den-o-ring/o-ring-berechnungsprogramm
Hier kann man alle möglichen Maße so lange ändern, biss die Dehnung des O-Rings in der Ringnut stimmt und die Quetschung an der Bohrung. Schade das es das nicht für X-Ringe gibt. Aber da jetzt rumzuexperimentieren fehlt mir gerade der Nerv.
Gerne komme ich Deiner Bitte nach, mehr Informationen zu liefern. Auf dem ersten Bild sieht mann die geschwächten Zylinderwände, damit kein Konflikt mit dem Pumpenexcenter entsteht. Auf die linke Bohrunghabe ich eine Druckplatte (ja, die heißt laut Werkstatthandbuch tatsächlich so) gelegt. Man sieht, es wäre Platz, Gewinde in den Guss zu schneiden. Dann könnte man die Buchsen mit Pratzen niederhalten. Dann müsste man nicht einschrumpfen, sondern könnte die Buchsen in Wurfpassungen mit Loctite-Buchsenlagerkleber einsetzen. Schöner wäre natürlich das Einfrieren, das ist aber auch spannender!ich meine so in Richtung Risse in der Zylinderwand.
Auch eine Zeichnung des Kolbens habe ich versucht anzufertigen. Den Durchmesser der Bohrung kann ich allerdings mit meinem Messzeug nicht ermitteln. Er müsste aber so ungefähr bei 22,25 bis 22,35 liegen.
An Möglichkeiten habe ich Zugang zu einer einfachen Drehbank und einer ganz passablen Bohrmaschine. Wie ist das mit dem Stickstoff? Wo bekommtman den so kalt her?
Viele Grüße,
Moritz
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