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Overdrive rutscht bei zunehmender Öltemperatur durch

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Gets Around
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Hallo Moritz,

einem anderen Post von Dir war ja schon zu entnehmen, dass Deine OD-Reparatur leider nicht nachhaltig war. So ein Scheiß. Und ich erspare mir jetzt die Frage, ob es tatsächlich keinesfalls am Magnetschalter liegen kann. Aber zumindest liegt jetzt auf der Hand, dass die Kupplung wohl durch die ständigen Rutschereien verschlissen wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entstehen da Druckverhältnisse, die den Kraftschluss nur ungenügend herstellen.

Um Dir ordentliche Vorschläge zu machen, fehlen mir ein paar Angaben. So sind mir beispielsweise die Geometrien am Typ D nicht ganz klar: Wie sehen die Bohrungen genau aus und welche Abmessungen haben die Stopfen - kannst Du mal Handskizzen posten?

Originale Abmessungen: Durchmesser der Bohrungen im Verhältnis zum Kolbendurchmesser (ohne O-Ringe) - welche Toleranz? Fragt sich auch, auf welche Ausstattung Du Zugriff hast. Da stellst sich dann schnell die Frage der Wirtschaftlichkeit. An Deiner Kompetenz zweifle ich nicht.

Das Gehäuse dürfte Aludruckguss sein, die Kolben aus Stahl. Ich würde Lagerbronze für die Buchse nehmen. Dreht, reibt und presst sich gut.

Nun stellt sich die Frage nach dem Ablauf. Eine bereits fertig bearbeitete Buchse einzuziehen ist schon recht gefährlich. Auch bei 2 mm Wanddicke kann man sie leicht verdrücken, und ein Bund wird wohl aus Platzgründen nicht möglich sein. Falls sich das mangels geeigneten Werkzeugs jedoch nicht vermeiden lässt, würde ich auf der Drehbank bohren, reiben und honen. Buchse in Überlänge und am Ende auf das richtige Maß abstechen. Für die Passung würde ich da lediglich H7/n6 nehmen. Mit Stickstoff dürfte die Hülse dann regelrecht reinfallen. Ich nehm für sowas immer noch ein bissle Rindertalg (obwohl ich dafür ausgelacht werde, hilft der Glaube). Zusätzlich würde ich einen Einbaudorn mit Zapfen machen, der mit in den Stickstoff kommt. Vorteil wäre, dass Du den inneren Durchmesser wie eine Durchgangsbohrung bearbeiten kannst und keine sacklochgeeigneten Werkzeuge mit exotisch-zölligen Maßen brauchst.

Falls Du den öligen Raum gegen die Wandung der Passung dichten möchtest, könntest Du an der innen liegenden Stirnseite der Buchse eine Stufe andrehen und dort einen dünnen O-Ring einlegen.

Zur Passung: die Buchse dürfte eigentlich nicht nach außen auswandern können, da sie durch den Stopfen fixiert wird, oder? Geometrie?

Die zweite Möglichkeit wäre, massives Vollmaterial einzupressen und die Bohrung nachträglich herzustellen. Dann würde ich eine engere Passung vorsehen. Natürlich hat diese Lösung aber sämtliche oben erwähnten Nachteile mit dem Werkzeug. Kommt halt auf die Möglichkeiten an, die Du hast.

Beste Grüße nach FDS - Lutz


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