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Mon 12. Feb. 2018, 10:56:00 |
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Hallo!
@Nalle
....und so frage ich mich: lohnt sich das
Ich denke ja! Das ist doch ein komplettes Auto, was zeigt denn der Tacho an und was sagt der Besitzer wie lange er schon steht? Der Rost ist typischer Imfreienrumstehrost, vom langen rumstehen verrottet die Karosserie und der Motor kann fest gehen, aber Getriebe und Hinterachse nehmen keinen Schaden. Hinterachsen werden,wenn sie lange rumstehen/liegen nicht verschlissen und dann kann so ein Teil ein Glücksgriff sein. So was muß man, wenn es richtig schön werden soll, zum Sandstrahler bringen, alles rostige weg, Zugstreben, Bremsscheiben, Ankerbleche usw. und nur die Achse strahlen lassen. Das Winkelchen das die Bremsleitungen hält mitstrahlen lassen, aber abschrauben und die Bohrungen am Achsrohr und das Entlüftungsröhrchen mit Blechschrauben und etwas Silicon verschließen, damit nirgendwo Sand eindringen kann und den Ölknaster und Dreck vorher entfernen, sonst wirds unnötig teuer beim Strahler. Die gegossenen Differentialgehäuse sind von Natur aus schon rau und nach langem rosten imklusive der Achsrohre noch rauer, da kann es passieren, dass es nach dem Strahlen innerhalb weniger Stunden schon wieder rostet. Deshalb einen Strahler suchen der die Achse gleich grundieren kann, fertig schön machen kann man es dann zu Hause.
@Nalle
Wie sind/waren die Achsen im Auslieferungszustand?
Schwarz lackiert, Reste findest du vielleicht noch unter dem Ölknaster. Aber ein lackieren war das nicht, ich würde es als ein mit etwas schwarzer Farbe vollrotzen bezeichnen. Wer soll den Aufwand nach dem Zusammenbau der Achse, wie entfetten, grundieren, anschleifen und peniblen lackieren an einem Großserienprodukt wie es ein Volvo war/ist bezahlen? Bei meinem Arbeitgeber wurden die Achsen am Ende der Montage vom Produktionsband entnommen und per Greifer auf ein kurzes Lackband gehängt, liefen durch eine Schleuse in eine Lackierkabine an einer etwa 15m langen Wand entlang an der auf voller Länge senkrecht Wasser runter lief. Während die Achsen an diesem Stück Wasserwand entlang liefen wurden sie mit einer schnelltrockneten schwarzen Farbe mit einer Akkordspritzpistole lackiert. Eine starke Absaugung und die Wasserwand kümmerten sich um den vorbei fliegenden Spritznebel. Nach einer weiteren Schleuse ging es in einen Tunnel in dem mit heißer Luft die Farbe getrocknet wurde. Sie wurden wieder per Greifer auf ein weiteres Band gelegt auf dem dann die Fertigmontage stattfand, also komplettieren mit Bremsscheiben, Sätteln, Trommeln mit Inhalt, Handbremsseilen usw und anschließend in Gestellen auf Transportwagen verladen und ans Montageband geliefert. Das war bei allen Herstellern so oder so ähnlich! Heute sind Differentialgehäuse aus Aluminium und an den Wagenboden geschraubt, Querlenker, Teile der Federbeine usw. sind ebenso aus Alu und Stahlteile wie z.B. Antriebswellen immer noch schwarz lackiert. Aber schaut mal unter ein sogenanntes fünf oder zehn Jahre altes Premiumprodukt wie es da aussieht !
Gruß Bernhard
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