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Thu 1. May. 2014, 22:07:47 |
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Hallo Magnus!
Mit Justage meinte ich die vorliegenden, serienmässig verbauten Komponenten. Tuning ist der zweite Schritt. Interessant und aufschlussreich wäre sicher, wenn wir unsere beiden Fahrzeuge nebeneinander stellen/fahren könnten.
Beschränken wir uns in diesem Thread auf den Drosselklappenschalter. Hier eine genaue Beschreibung der Funktionsweise der ersten Version. Interessant ist die Aufgabe der WELLFEDER, sie sollte für eine definierte Reibung sorgen. Man könnte sich fragen, ob die Wellfeder nach 200.000 km diese Aufgabe noch zu 100 Prozent erfüllt, könnte sie für Ruckeln, Springen und Aussetzer verantwortlich sein? Es muss ja nicht gleich an der Drosselklappenwelle liegen. Da frage ich mich sowieso, wieso sich diese eigentlich verbiegt? Die Lager der Welle dürfen nicht geschmiert werden, sofern sie selbstschmierend sind. Oder wird mit Motorreiniger und Kärcher Unfug getrieben?
Hermann Scholl: Drosselklappenschalter
Bild 7 zeigt den Drosselklappenschalter in der Draufsicht bei geschnittenem Deckel. Die den Leerlaufschalter bildenden Kontakte a werden durch den mit der Drosselklappenwelle starr verbundenen Hebel c bei geschlossener Drosselklappe betätigt. Die Platte b ist zur Nabe des Hebels c konzentrisch angeordnet. Eine Wellfeder zwischen der Platte und dem Gehäuseboden sorgt für eine definierte Reibung gegenüber dem Gehäuse. Beim Öffnen der Drosselklappe (im Bild entgegen dem Uhrzeigersinn) wird die Platte b durch die Reibung zunächst festgehalten, der Hebel c bewegt sich gegen den Kontaktsatz d des Schleppschalters und schließt diesen. Nach einem kleinen Überlaufweg für den Kontaktsatz nimmt ein gestrichelt gezeichneter Mitnehmer des Hebels c die Platte b mit. Dadurch gleiten die beiden mit der Platte b fest verbundenen Schleifer auf der Kontaktplatte e. Bei geschlossenem Kontaktsatz d werden die Zähne der beiden Kontaktkämme im Wechsel elektrisch mit der durchgehenden Schleif bahn verbunden.
Das Umschalten von einem Kamm zum anderen hat gegenüber einem einfachen Ein- und Ausschalten den Vorteil, daß bei unsicherer Kontaktgabe oder einem Prellen der Kontake keine zusätzlichen Anreicherungsimpulse im Steuergerät ausgelöst werden.
Gruss jean
Quelle: BOSCH Techn. Berichte 3, Heft 1, November 1969
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Editiert am Fri 2. May. 2014, 11:11:13 von Startpilot
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1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)
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