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Nordkapp-Reise

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Moin Elchbulle,

viel Spaß bei dem Trip, ich habe ihn 2008 in einem 142 gemacht und es ist ein riesen Spaß....allerdings auch eine riesen Fahrerei.

Wir sind damals alles gefahren, also im Taunus los, Elbtunnel, Odense, Öresundbrücke, Stockholm....dann an der Küste entlang über Umea Lulea richtung Tornio, dann der finnisch-schwedischen Grenze Entlang richtung Norwegen und dann nach Alta. Von Alta aus waren es glaube ich nochmal so 3 Stunden an Honningsvag vorbei ans Nordkap.

Dort kannst Du zu dem Globus gehen, ein Foto machen und dann wieder 5 Kilometer die Straße zurück fahren, bis du an einen kleinen Parkplatz kommst an dem ein Schild mit der Aufschrift "Kniffskjellodden" steht. Von hier ist es eine ca 3 Stunden Wanderung zum wirklichen Nordkap, das Touri Nordkap ist nämlich 300 Meter weiter südlich, als der Kniffkjellodden. Bitte nur mit wirklich guten Wanderschuhen gehen, die Strecke ist zwar markiert, aber es gibt aber keinen Weg sondern es geht querfeldein.
Am echten Kap steht ein kleiner Steinhaufen mit einer Stange drin und einem Schrank mit einem Buch zur persönlichen Verewigung daneben. Auf der Stange steckt oben drauf unter Umständen ein kleiner Plastikponton, der normalerweise als Schwimmer für Fischernetze dient. Wir hatten diesen Ponton damals an der Küste gefunden und oben drauf gesetzt. Durch Zufall habe ich in einem Reiseblog gesehen, daß das Ding 2 Jahre später immer noch oben auf dem Stiel steckte.

Zurück gings etwas behäbiger mit mehr Zeit, die Küste entlang nach Tromsö, dann wieder nach Schweden zurück mit Stop in Kiruna und danach über den Inlandsvägn nach Trollhättan (Saab Museum) weiter nach Göteborg (Volvo Museum) und dann man höre und Staune von Göteborg an einem Tag zurück nach Hause in der Nähe von Frankfurt.

Es läuft alles extrem easy, wir hatten ein Zelt mit, dank Allemansrecht darf man ja überall campen. Trotzdem sind wir in der Regel auf Campingplätzen abgestiegen. Dort kann man auch Holzhütten mieten. Die sind meistens sehr gut ausgestattet, also mit kleiner Küche, warmem Wasser und manchmal sogar WLAN.

Für Norwegen brauchst Du ein D schild, wer nicht kleben mag, kriegt für kleines Geld im Baumarkt ein Magnetschild. Wenn Du gerne wanderst, dann kann ich Jokkmokk empfehlen. Da gibt es auch einen tollen Campingplatz mit guten Hütten direkt an einem See.

Eine ADAC Plusmitgliedschaft macht das Leben etwas unbeschwerter, Volvos kriegt man aber in Schweden auch easy repariert. Zum schnellen flicken von Auspuff und ähnlichem, Angel kaufen und so ziemlich allem, was das Leben irgendwie lustig macht gibt es die Biltema Märkte. Das ist eine Art Baumarkt. Die Qualität dort ist von-bis aber egal was Du suchst, Du wirst dort fündig werden. Vor allem gibt es dort spottbillig Bleiersatz. Mein Vorrat von 2008 reicht bis heute noch.

Wenn Du viel Schotter fahren willst, dann nimm zwei Reserveräder mit. Ich habe damals einen Platten gefahren, da ich danach nicht ohne Reserverad weiter fahren wollte, habe ich einen Reifen in Norwegen gekauft....für 130 Euro!!!

Tankstellen gibts selten, aber häufig genug, um keinen Reservekanister zu brauchen. Bier solltest Du besser einführen, das ist in Schweden teuer und in Norwegen sauteuer.
Wenn Du noch fragen hast, dann sag' bescheid, ansonsten viel Spaß.

Ach' ja ein noch. 2012 hat man uns tatsächlich in Ystad das Auto geklaut. Zum Glück nur ein T3. Ähnliches hört man aus der Ecke Vättern und Vännernsee. In den Touriecken kann es ratsam sein einfach mal Abends den Zündfinger oder ähnliches mitzunehmen, um es den Langfingern nicht zu leicht zu machen.


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