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Tue 8. Nov. 2011, 0:32:46 |
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Moin Ihr Handbremser..
Und Moin Uli,
der Variante Stellmechanismus -alte Mechanik- sinnvoller bei den bekannten Nachbaubacken kann ich nur zustimmen.
So wird der leider schon angeschaffte Krempel wenigsten etwas verwendbarer.
So war aber meine Bemerkung ...die neuere Variante tut's deutlich besser als die alte ... nicht gemeint.
Vielmehr halte ich die neuere Ausführung mit Spreizmechanismus für komfortabler und wartungsärmer.
Eine schlechte Wirkung der Handbremse bei einwandfreien Gelenken des Mechanismus hatte ich noch nie.
Nur bei festgegammelten Teilen, die beweglich sein sollten und defekten Seilen, besonders beim 2er -( Seile ).
Beim 2er ist leider den Seilen mit Fett nicht gut beizukommen, es sind doch auf ganzer Länge Bowdenzüge
mit Nylon ummanteltem Drahtseil drinne.
Wenn der Außenzug beschädigt ist an der Schutzhülle, entwickelt sich schnell Rost mit Reibung drinnen und zerfräst die Nylonummantelung des Drahtseiles.
Igendwann geht's dann schwer an der Stelle.
Die Gelenke innerhalb der Bremse gammeln ebenfalls gerne mal fest im Laufe der Zeit.
Dann kann die Bremse auch "hängen bleiben", wie Martin schrieb.
Und Moin Martin,
neben der Leichtgängikkeit der Seile -in a.d. Bremse gelöstem Zustand nur zu prüfen- sind vermutlich auch die Gelenke am Spreizhebel mindestens teils fest.
Die Seile müssen ganz leicht gehen, kein Ruckeln darf fühlbar sein.
Ein einwandfreier Zustand der Federn ist ebenfalls absolut notwendig, manchmal sind diese durch etwas unsachgemäßen Ausbau / Einbau bereits gelängt .. nix gutes das, schlimm rostig mit Brösel ist auch ganz schlecht.
Noch mal zur neuen Version :
bei einwandfreiem Mechanismus laufen auch die Beläge gleichmäßig ab.
Die Nachstellung erfolgt automatisch über die Seile, wenn der Hebelweg zu lang wird, muß lediglich dort nachgestellt werden, nicht an den Bremsinnereien.
Ungleichmäßiges Ablaufen wegen nicht rechtzeitiger Nachstellung an den Stellschrauben ist meiner Erfahrung nach eher zu erwarten, das zeigten die Verschleißbilder immer.
Dieselben Verschleißbilder bei festen Gelenken am Spreizhebel.
Und Moin Dirk :
Wenn du die ollen Zubehörbeläge drin hast, und trotz neuer Seile nicht mehr weiter einstellen kannst, sollten m.E. besser andere Beläge rein, die richtig passen.
Wir können aber auch gerne die Stellteile reinmachen beim nächsten Besuch, mal ausprobieren is-ja-nie-weg. Zur Not sind original Beläge ja auch vor Ort.
Und anbei noch zwei Bilder von erst kürzlich demontierten Handbremsteilen, war wunderschön gängig, gute Beläge noch.
Solche Teile werden aufgehoben.
Diese beiden Drehstellen sind oft bombenfest wie verschweißt, und dann funzt keine Hebelei mehr präzise.
Bei weiterer Verwendung der Federn und anderer beweglichen Teile ist immer eine Reinigung und Fettung mit hitzfestem Graphit - Fett sinnvoll um Gammel vorzubeugen.
Und auf Dichtigkeit am Eingang des Seiles achten !!!!
Ansonsten kann ich nur empfehlen auf die Quellen zurückzugreifen, welche die Handbremsbeläge in absoluter original Qualität verkaufen, so wie bei anderen Bremsbelägen auch.
Im Zweifelsfall die Neuware vermessen verglichen mit den alten, geht zumindest was den Radius betrifft.
Selber habe keine Erfahrungen mit "Nachbauschrott" an dieser Stelle, entweder von Volvo ergattert oder über Bosch bezogen, passte immer perfekt.
Wünsche allseits erfolgreiches Basteln und Grüße - Andi
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Editiert am Tue 8. Nov. 2011, 0:44:30 von Andi760
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