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Thu 1. Sep. 2011, 9:19:47 |
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Hallo allerseits,
nach längerer Abstinenz hier im Forum melde ich mich auch mal wieder und das gleich mit einem dicken Problem. Jetzt hat es mich auch zum ersten Mal erwischt. Nach diversen alten und neueren Volvos hat mich erstmals ein Volvo unterwegs mit vor Ort irreparabler Panne hängen gelassen! Das war wirklich neu für mich!! Bisher haben mich meine Elche immer noch bis nach Hause gebracht.
Zum Problem: der Motor ist in Südtirol während der Fahrt aus gegangen und ließ sich nicht mehr starten. Eine Kerze raus geschraubt an Masse gelegt, definitv kein Funke. Fahrzeug wurde in Werkstatt geschleppt und der Drehzahlgeber/OT-Geber wurde durch ein original Volvoteil (ET-Nr. 3457847) erneuert. Dann war der Mechaniker mit seinem Latein am Ende. Ein vor Ort statinierter ADAC-Pannenhelfer hat in der Werkstatt diverse Dinge durch gemessen und kam zu dem Ergebnis, dass wohl die Zündendstufe defekt ist. Fahrzeug wurde wegen der italienischen Ferien nach Hause gebracht. Wieder hier habe ich nach Anleitung im Wiki alle Massepunkte und Steckverbindungen penibel gereinigt und gefettet. Die Fehlerdiagnose ergab kein Ergebnis, weder auf Pin 2 noch Pin 6, immer 1-1-1. Selbst durch Abstecken des Drehzahlgebers und nach einigen Startversuchen wurde kein Fehler aufgeschalten. Ach ja, der Motor bekommt Sprit und der Zahnriemen ist auch nicht gerissen, da sich die Nockenwelle dreht. Dann habe ich zusammen mit meinem alten Ausbildungsmeister einige Messungen gemacht. Der neue Drehzahlgeber hat kalt einen Widerstand von 178 Ohm, laut Wiki sollte er kalt 240 +/- 20 Ohm haben. Ist dies das Problem? An der Steckverbindung zum Drehzahlgeber liegen bei Zündung ein 3,5 Volt an. Ist dieser Wert ok? Die Zündendstufe hat normale Eingangsspannung, das rot/weiße Kabel zur Zündspule Klemme 15 hat Durchgang und es liegt Spannung an. Die Zündspule wurde durch gemessen, alle Werte laut Autodata ok. Ergebnis immer noch kein Funke, auch nicht wenn man das Viererkabel vom Verteiler abzieht und an Masse legt. Dann wurde die Zündendstufe durch ein neues original Bosch-Teil (ET-Nr. 0227100124) ersetzt. Ergebnis wieder dasselbe kein Zündfunke. Auch der Test mit einer anderen Zündspule brachte kein anderes Ergebnis, ebensowenig der Austausch aller Zündkabel durch baugleiche gebrauchte Kabel von Beru. Ein sporadischer einzelner schwacher Funke am Viererkabel ergab sich nur durch das Ein- und Ausschalten der Zündung, aber während dem Starten kein Funke. Da laut Stromlaufplan dann nur noch das Zündssteuergerät übrig bleibt, haben wir dieses ausgebaut und unter der Lupe die Platine oben und unten angeschaut. Es gibt aber keine Stelle, die auf einen Defekt schließen lassen könnte, alles sauber und ohne Korossion. Jetzt die große Preisfrage. Was könnte man noch prüfen, um den Fehler einzugrenzen und/oder sicher zu gehen, dass wirklich das Zündsteuergerät defekt ist? Mein alter Meister meinte, wenn der Motor plötzlich ausgeht und dann nichts mehr geht, dann hat sich schlagartig ein Bauteil im Steuergerät verabschiedet und normalerweise müßte man dies irgendwie sehen.
Da ich ungern noch weitere (teure) Teile tauschen möchte ohne zu wissen, ob es was bringt wäre ich wirklich froh über einige Antworten.
Viele Grüße
Christian
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