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Markierung von Kardanwellen

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Forum Vet
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Hallo zusammen,

immer wieder kann man hier im Forum von Kameraden lesen, die ihre Kardanwelle nicht wieder richtig zusammenbekommen und nach Einbau eine Unwucht feststellen.

Die von den Gelenkwellenbetrieben angebrachten Pfeilmarkierungen sind meiner Ansicht nach nicht Lösung des Problems. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann sie abfallen.

DSC07543.JPG

Bei meiner Gelenkwelle ist der eine nicht mehr vorhanden, wärend der zweite Aufkleber für seine drei Jahre erstaunlich gut erhalten ist.

Ich markiere desshalb seit einiger Zeit, trotz der viel professioneller wirkenden Aufkleber meine Wellen mit einem feinen Pinselstrich. Das sieht dann ungefähr so aus:

DSC07546.JPG

Allen zur Nachahmung empfohlen.

Viele Grüße,
Moritz

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Moritz;

Soviel ich weiss, werden solche Markierungen vom Auswuchter angebracht, aber an Front und auch Hinterteil des Kardans, um zu sichern, das sie beim Einbau in das FZ, wenn sie auseinander gezogen werden, wieder in die gleiche, nun gewuchtete Stelle, zusammen gesteckt werden koennen. ...aber was ich bei Deinem sehe, sind Zwei Markierungen an einem untrennbarem Rohr, beidseitig von einer Schweissnaht (wurde dieser Kardan verlaengert?), wo mann beim besten Wille und Wollen nichts veraendern koennte! Kannst Du mir bitte mal erklaeren wie und fuer was nun diese Markierungen ihren Zweck haben sollen.

Gruesse
Editiert am Wed 14. Oct. 2020, 12:51:48 von Ronzo

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Hallo Ronzo,

genau hinschauen! Du siehst beim zweiten Bild links den doofen Aufkleber vom Gelenkwellenservice, den Du rechts nicht siehst, weil er erstens fehlt und zweitens vielleicht auch gar nicht auf dem gezeigten Ausschnitt angebracht war.

Dann siehst Du zwischen Aufklebermarkierung und Kreuzgeleknk eine gelbe Lienie. Zwischen Mittenlager und rechten Bildrand ist das Gegenstück.

Bei meiner Welle war die Verzahnung des Schiebestücks ausgeschlagen. Der Betrieb konnte das originale Ersatzteil nicht auftreiben und hat desshalb Schiebestück und Kreuzgelenk, jetzt eine Nummer größer ersetzt.

Viele Grüße,
Moritz

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Hallo Moritz,

guter Tipp, aber ... Bei der Feinverzahnung und dem Umstand, dass deine Markierungen relativ weit auseinander liegen, kann man die Teile theoretisch immernoch um einen oder zwei Zähne versetzt zusammenstecken. Ich habe genau dort, wo sie ineinander gehen, jeweils tiefe Körnerpunkte gemacht - dann sieht man bei zusammengestecketr Welle sehr genau, ob die einander genau gegenüberstehen. Falls nicht, ist das sehr einfach nachzukorrigieren.

Gruß
Kay

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... und beim Wuchten auf die Körnerpunkte hinweisen!

VG, Jürgen

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... wichtiger Hinweis, Jürgen,

zusammengesteckt anliefern und auf die Markierungen hinweisen.

Wenn ich meine Welle aber eh' wuchten lassen will oder muss, markiere ich besser hinterher ;-)

Gruß
Kay

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Um zwei Zähne versetzt zusammenstecken???
Meiner Meinung nach steckt man die Welle entweder richtig zusammen, oder eben um 180 Grad verdreht. Zwei grobe Markierungen reichen aus. Aufkleber die abfallen sind natürlich Mist.

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Moritz;

AHHHHA! jetzt erst sehe ich die ander Gelbe Markierung am rechten Bilderrang!

Alles Klar!

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Ppron,

wir sprechen hier über das Schiebestück, und da es relativ feinverzahnte Wellen sind, rutscht das schon mal um einen Zahn zu weit nach links oder rechts. Ob das dann gleich eine spürbare Unwucht bedeutet - keine Ahnung, aber da es hier ja um Grudlagen der Kardanwellen geht, schadet es nicht, für Genauigkeit zu sensibilisieren. Ich habe mal bei meinem Ford Consul die Welle nichtwissend auseinandergezogen und mich hinterher immer gefragt, wieso fährt sich das jetzt so, als sei eine Handvoll Kies im Getriebe?

Gruß
Kay
Editiert am Thu 15. Oct. 2020, 22:18:15 von Ami-amazon

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Kay;

Ein Zahn rechts oder links kann mann schon deutlich erkennen, und es wird noch deutlicher wenn mann ein Blick auf die Kreutzgelenke wirft...immerhin muessen die fluchten...es wuerde also nicht zur Unwucht fuehren, aber zu Vibrationen durch Phasenveschiebung der Kreutzgelenke...siehe: https://www.sw-em.com/Driveshaft_and_U-Joint_Notes.htm#u-joint_yoke_alignment_yoke_phasing

Gruesse

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Hallo,

ohne mir jetzt sicher zu sein, dass ich diesen komplexen Sachverhalt richtig erkläre bzw. auch richtig verstanden habe.Der Pepron hat vollkommen recht, wenn er sagt es gibt nur zwei Möglichkeiten die Welle zusammenzuschieben, egal, wie viel Zähne das Schiebestück hat. Grund ist, dass schon im leicht geknickten Gelenk es zu Drehzahlunterschieden zwischen vor dem Gelenk und nach dem Gelenk kommt, alle 180° ist es dann wieder ausgeglichen, weswegen der Teil vor dem Gelenk den Teil hinter dem Gelenk auch nicht irgentwann überholen wird. Wenn die einzelnen Gelenke zueinander richtig liegen, stimmt es dann am Wellenende wieder.
Mit anderen Worten: Wenn man unter Laborbedinungen die Welle vorne mit konstanter Drehzahl dreht, schwankt die Drehzahl sinuskurfenähnlich mit zwei Maximal- und zwei Minimalwerten pru Umdrehung. Bei falscher Lage der Kreuzgelenke zueinander von 45° wird es wohl eine Sinuskurfe mit unlogischen Knicken im Verlauf mit vier Maximal- und Minimalwerten. Wenn es nur 10 ° sind, sind die Gipfel der Sinuskurfe unterschiedlich weit auseinander mit sehr warscheinlich komischen Ecken an den Punkten, wo sich die übereinandergelegten Sinuskurfen der einzeln Betrachteten Gelenke kreuzen. Und spätestens jetzt, weiß ich eigentlich nicht mehr, wo von ich rede.
Die Idee mit dem Körner finde ich auch nicht schlecht. Ich als Grobmotoriker sollte die Körnerschläg aber umbedingt vor dem Wuchten anbringen. Wer weiß, was sich alles verschiebt, wenn ich mal am Körnern bin!

Viele Grüße,
Moritz

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Sinus hin, Winkel her - ich hab schon mehrfach Wellen gesehen, die besagte einen oder zwei Zähne versetzt zusammengesteckt waren. Denn wenn man eine Welle nicht komplett ausbaut, sondern beispielsweise nur die vordere Hälfte abzieht, sieht man unter dem Auto nicht unbedingt, ob die Gelenke fluchten. Aber man merkt es beim Fahren. Besagte Vibrationen, die Ron erwähnt, können ganz schön nerven.

Die Praxis kennt keine Theorie, aber viele kleine Fehler.

Gruß
Kay


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