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Warum doppelte Motorentlüftung am B20

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Hallo,

mal ne Frage zum B20 und der geschlossenen Entlüftung vom Motor.
Warum gibt es zwei Entlüftungen? Die Kurbelwellenentlüftung geht über die Ölfalle zum Luftfilter und eine zweite Entlüftung geht vom Kopf (Öldeckel) zur Ansaugbrücke mit dem Stutzen und der 2mm Bohrung. Die Kurbelwellenentlüftung ist klar aber für was ist die Entlüftung am Kopf? Über die Öffnungen der Stösselstangen sind ja die zwei Räume verbunden. Es kann sich also kein Druck aufbauen wenn z.B. die Entlüftung am Kopf fehlen würde.

Grüße
Thomas

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Hallo Thomas,
es sind keine zwei separate passive Belüftungen, sondern ist zusammen eine aktive Belüftung. Durch den Anschluss an der Ansaugbrücke wird aktiv luft durch den Block bzw. das Belüftungssystem gesaugt (daher die 2mm Bohrung, sonst zu großes "Leck" > Falschluft). Dadurch wird nicht mehr wie früher in de Umgebung gelüftet (schädliche Stoffe in der Umwelt) sondern wird die Luft (mit Umweltschädlichen Inhalt) mitverbrannt.
Grüße,
Rudi

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Thomas;

Rudi hat es bestens erklaert...ganz allgemein...Kurbelwellenentlüftung besteht aus einer gefilterten Frischluft Zufuhr und den Flussbegrenzten Abzug durch den Ansaugtakt...und die Flussrichtung (die vom B18 zur B20 ungekehrt ist) ist egal!

Siehe auch: https://www.sw-em.com/pcv_diagrams_and_notes.htm

Gruesse

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Hallo Zusammen,

ich glaube wir sind uns einig, dass die Entlüftung des Kubelgehäuses notwendig ist.
Zum einen drückt es sonst Öl durch die Simmerringe (gerne hinten) der Kurbelwelle, zum anderen bekommen wir die BlowBy-Gase nochmals der Verbrennung zugeführt.
Die Zuführung dieser Gase reduziert den Sauerstoffgehalt der angesaugten Luft und vermindert somit nicht nur die angesaugte Gemischmenge sondern auch das Drehmoment und somit die Leistung.

@ Greta Thunberg und ihr Gefolge, das von den Muttis mit dem SUV zu Umweltdemos gekarrt wird: Mal kurz weghören!

Ich bin immer noch auf der Suche nach einer funktionierenden UND schönen Lösung die Kurbelgehäuseentlüftung umzubauen und somit die Blow-By-Gase samt Ölnebel zur Konservierung des Unterbodens zu verwenden statt mit der Abgasrückführung Drehmoment zu verschenken.
Die Abgasse selbst blasen unsere Oldies sowieso an die Umwelt, es geht einzig um den Ölnebel und die unverbrannten Kohlenwaserstoffe, die beim Verdichten in das Kurbelgehäuse gedrückt werden.

Jetzt zu meiner Bitte:
Könnt ihr Lösungen aus euren Fahrzeugen präsentieren, bei denen die Gase nach außen geleitett wwerden?
Inkl. Ölsammlern und deren Verbauort, der finalen Austrittsstelle und den gemachten Umbaumaßnahmen.

Gruß und Dank
Markus

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Lieber Thomas,
lieber Markus,

insbesondere Dir, Markus, kann ich eine Lösung zeigen, die einfach und funktionell ist. Der Motor baut keinen Überdruck auf und ist öldicht. Am ersten Foto sieht Du den Entlüftungsschlauch von Ventildeckel bzw. Öleinfüllstutzen unter das Ausgleichsgefäß im Nirvana verschwinden. Ist immer staubtrocken.

Motorraum vr.jpg


Am zweiten Foto siehst Du an der "Ölfalle" einen U-förmigen, kraftstoff- und ölresistenten Silikonschlauch mit einer kurzen Rohrverlängerung (neben der Kraftstoffpumpe) um etwaige Öldämpfe möglichst weit nach unten zu bringen. Hab´ ihn kürzlich demontiert und verdreht, war staubtrocken.


P6110002.JPG

Noch ein Wort zum Greta-Wahn: Als ich jung war, vor 6o Jahren, waren die Innenstädte mit bläulichem Zweitakterabgas vergiftet. Wir haben vergleichsweise paradisische Zustände derzeit. Europa ist weltweit für 9% (!!!) aller Luftsschadstoffe verantwortlich. Selbst wenn wir alle nicht mehr autofahren, heizen und keine Furze mehr lassen, äußert sich das also mit genau 9% global. Du kannst also Deinen Oldtimer bedenkenlos ins Freie entlüften. Das hat keinen Einfluß auf die Umwelt. Die musss in Asien, Afrika, den USA und sonst wo repariert werden. Wir haben schon alles gemacht, was technisch möglich ist.

Viel Spaß meim Einbau wünscht Dir - Erich.

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Markus;

"Entlüftung des Kubelgehäuses notwendig ist"...nicht unbedingt deswegen weil es..."drückt es sonst Öl durch die Simmerringe" ...das passiert nur durch Druck im KWG...und Druck kommt wegen Verstopfung von vorhandenen PVC Systemen auf...wenn mann, wie vor dem PCV Jahren, oder wie im Motorsport, eine Open Crankcase Ventilation (OCV) hat, wo praktisch das KWG offen zur Welt ist (und wie im Motorsport, die Leitung in ein Auffangkontainer, aber immernoch atmospherich offen, geleitet wird), und kein Druck entsteht, koennen die Simmeringe auch ohne PCV System effektiv Dichten...

Uebrigens...ich bin kein besonderer Thunbergist, aber die Paar (nicht Power erzeugende) Molekuele die durch eine 2mm Oeffnung, im Vergleich zu zwei 44mm Vergaseroeffnungen, in den Ansaugtakt gezogen werden, stoeren mich wenig...

Gruesse

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Hallo Erik, hallo Ronzo,

vielen Dank für die Antworten.
Wohin führt der Schlauch, der am Öldeckel befestigt ist?

Verschließen darf man die Entlüftung nicht, das ist klar
Es geht mir nicht um die Gase, die bei Leerlauf oder Teillast in den Brennraum gelngen.
Interessanter ist: Wohin gehen die Gase bei 5000 1/min und Vollast?
Das wird über den dicken Schlauch vor die Drosselklappe geführt...
Und dort möchte ich sie in dem Fall nicht haben...


Grüße
Markus
Editiert am Tue 9. Jun. 2020, 16:33:08 von Ali Mente

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Hallo Markus!

Eine gute Idee sich dieser Komponente anzunehmen.

Ich tendiere dazu wie beim Motor B 18, von der Ölfalle ein elegant geschwungenes Rohr nach unten zu verlegen. Ein Kollege wollte einen Prototyp fertigen, dazu ist es noch nicht gekommen. Die frühen Ölfallen haben einen Flansch mit Durchmesser 22 mm, die späteren mit 27 mm.

Diese Bild zeigt einen soeben neu aufgebauten B 20+ Motor. Der Installateur gibt an, dass diese Lösung im Rennsport verwendet werden würde. Ja so.

B20 tn.jpg

Hier eine Lösung, die in die Rubrik Pipifax fällt. So ein Filterchen ist ganz putzig, doch Ölnebel schlagen sich im Motorraum nieder.

B20 pipifax.jpg

Beim Motor B 20 E werden die Dämpfe ja in den Stutzen des Luftfiltergehäuses geführt (bei den frühen Versionen in das Sammelsaugrohr) und verranzen dann den Luftbalg, die Drosselklappe, den Zusatzluftschieber, das Bypassschraube. Dagegen ist eine deutsche Pommfritzbude geradezu adrett.

Bin gespannt, ob sich eine Lösung entwickelt.

Gruss

jean
1800E (1971) - 122S (1964) - PV 54408 (1960) - 780 (1988, 1991)

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Sehr schön, das geht genau in die Richtung wo ich hinwollte
Warum reicht es nicht aus den Schlauch von der Ölfalle seitlich am Block zum Unterboden zu führen. Nach meinem Verständnis wäre das genug Entlüftung und man könnte einen Öleinfülldeckel ohne Entlüftung verwenden.
Sollte die Entlüftung am Kopf doch nötig sein, würde ich den Schlauch mit einem T-Stück an den anderen vom Block verbinden. Danach geht der gemeinsame Schlauch an Unterboden Richtung Atmosphäre.

Grüße
Thomas
Editiert am Tue 9. Jun. 2020, 15:26:49 von Ram99

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Wenn ich die darstellung auf Ronzos Seite richtig interpretiere sind die Deckel ohne Stutzen auch nicht dicht. Oder doch?
Das Rausführen nach unten finde ich gut, allerdings könnte man noch einen Catch-Tank als Ölsammler zwischenschalten.
Zu diesem suche ich praktikable und ästhetische Lösungen.

Grüße
Markus
Editiert am Tue 9. Jun. 2020, 17:09:04 von Ali Mente

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Hi Thomas,

Quote:Ram99
Warum reicht es nicht aus den Schlauch von der Ölfalle seitlich am Block zum Unterboden zu führen.


Genau so haben es die Brüder aus Duisburg bei meinem B20B gemacht.
Es hängt zwar ein kleiner Tropfen Öl unten am Schlauchende, aber der Garagenboden ist trocken.
Der Schlauch vom Öleinfülldeckel ist bei mir weiterhin vorhanden und führt zum ersten Luftfilter

Gruß

Olli
Läuft der Oldie schön rund - freut sich der Mensch

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Deckelentlüftung und Catchtank
Hallo zusammen,
die geschlossenen Deckel sind meiner Kenntnis nach nicht geschlossen, sondern haben eine Entlüftung nach unten Richtung Ventildeckel. Sie sind innen mit einer Stahlwollefüllung versehen, die als Ölfänger fungiert. Bei meinem B18A muss ich diese alle 2.500 km sauber machen, sonst gibt es auf dem frisch lackierten Ventildeckel ganz leichten Ölnebel.
Öldeckel B18.jpg

Zum Catchtank kann ich nur meine Erfahrung vom TR6 beitragen: Den habe ich von US Abgas umgerüstet und das ventildeckelgehäuse entlüftet nun über einen solchen in den Ansaugkrümmer. Diese Variante kann ich aber nur bedingt empfehlen. Letzte Woche und nach ca. 1000 km hatte ich gut 0,2 Liter Öl da drin! Das mag beim Volvo anders sein .....
Grüße
Ansgar
Editiert am Thu 11. Jun. 2020, 9:20:11 von Dyassailor
Wer schraubt, der lebt. Wer fährt, genießt. Also schraube um Fahren zu genießen!

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So, T-Stück für 3.- Euro und gut ist.
Es werden beide Entlüftungen gesammelt und bei der Abstützung vom Getriebe freigelassem.
Danke für die ganzen Infos

Thomas

3016.JPG

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Moin,
ich habe es ähnlich gelöst wie auf dem zweiten Bild von Jean.
An der seitlichen Falle habe ich genau so einen Filter ( von K&N ) dran. jedoch an einem etwas längeren Schlauch den ich in einer Kappe versteckt habe. Diese ist verdeckt von der Benzinpumpe und einmal pro Jahr nehme ich sie ab und entleere da ca ein halbes Schnapsglas Motoröl. Keine Sauerei oder Ölnebel im Motorraum.
Der Öleinfülldeckel ist nicht original und hat einfach eine Öffnung zur Belüftung. Bleibt auch immer sauber.
Ich habe Wellendichtringe an der Kurbelwelle verbaut und dort drüchte nie etwas durch.
Ich bin mit dieser Konstellation sowohl leistungsmäßig als auch von der Sauberkeit her sehr zufrieden.
Gruß
Roger

Mottorrr.jpg


Motte1.jpg


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