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Getriebeflansch für den Puck

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Moin,
mein 544, der Puck, ist mittlerweile zugelassen. Gestern habe ich einen neuen Tank eingebaut, nachdem der alte am Anschluss für die Benzinleitung undicht war. Nun fährt er wieder, das Getriebe lärmt aber immer noch unsäglich - Abhilfe ist aber in Sicht. Andi hat mir (mit einem irren Verpackungsaufwand - ganz vielen Dank!) ein extrem gutes M40G zukommen lassen. Das hat am hinteren Flansch das große Schwungrad, was aber beim 544 B nicht in den Kardantunnel passt. Ich brauche also nun einen anderen Flansch. Mit etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass es zwei Durchmesser der Ausgangswelle gibt: 25 mm und 28,68 mm. Ich werde aber aus der Doku (Teilekatalog) nicht schlau, welche Getriebe-Teilenummer welchen Flanschdurchmesser hat.
Das "neue" Getriebe kann ich ja problemlos so weit zerlegen (Flansch ab), dass ich nachmessen kann. Ich wüsste aber gerne, ob das alte Getriebe den passenden Flansch hat, oder ich einen anderen brauche. Das wüsste ich gerne, bevor ich das alte Getriebe rausnehme und die Garage und das Auto auf unbestimmte Zeit blockiere.
Ich habe auch noch ein M30 liegen. Das hat zumindest eine kleinere Mutter im Flansch als das M40G. Insofern wäre meine Vermutung, dass dort die kleinere Welle verbaut ist und im M40G die größere (weiß größere Mutter). Ich müsste dann nur die Mutter am eingebauten Getriebe nachmessen (Kardanwelle ab). Aber ist das so? Weiß das jemand?

Beste Grüße
weeny

Getriebe
Teilenummer
Größe Mutter
Größe Welle
M40G von Andi
254584
1 1/8 Zoll
26,68 mm?
M40 im Puck
254250
(nicht gemessen)
 ?
M30
254252
15/16 Zoll
25 mm?


Flanschtypen und Durchmesser

Getriebe

Gets Around
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Hallo Weeny,

Bei den Abmessungen der Wellen kann ich dir nicht weiterhelfen.
Der kleine Flansch des M30 hat auf der Ausgangswelle eine gröbere Verzahnung und passt nicht auf die Feinverzahnung der M40 Ausgangswelle.

Mach den M40 Flansch doch mit der Flex einfach passend.

Getriebeflansch bearbeitet.JPG

Rechts ist ein M30 mit kleinem Flansch.
Links ein M40 mit ehemals "großer Schwungscheibe" als Flansch nach der
Bearbeitung mit der Flex.
Der Lochkreis für die Kardanwelle ist bei beiden gleich


Beste Grüße
Micha

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Hej Micha,

radikale Idee!
immerhin ist die Schwungscheibe ja so vorgeformt, dass man eine kleinere Kreisform herstellen kann (nur die Krempe vom Hut abrasieren). Eine Option zum Schrauben wäre aber schöner. Ich werde das alte Getriebe mal ausbauen, dann schau ich weiter.

Viele Grüße
weeny

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Servus,

keine Ahnung wie so einen Flansch mit der Flex freihand bearbeitet werden kann und das Teil nachher noch rund läuft.

Respekt wer so etwas kann.

Vielleicht kennst Du aber auch einen Mechaniker mit einer Drehbank; der sich dieser Aufgabe annimmt.

Grüße Fitzel

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Update und weitere Probleme
Dank Holger haben ich nun einen passenden Flansch eingebaut. Der Wellendurchmesser scheint wirklich mit der Mutterngröße zu korrespondieren. Das neue Getriebe fährt sich wunderbar, keine Geräusche mehr. Danke, Andi!
Es gibt aber noch ein Problem: Der Winkel für den Anschluss der Tachowelle ist anders, quasi waagerecht. Die Tachowelle würde bei direktem Anschluss zu stark geknickt. Ich habe nun das Winkelstück vom P1800 besorgt, aber selbst das ist zu lang bzw. der Tunnel zu klein. Der Antrieb ist 6 cm lang, für 3,5 cm wäre Platz.
Hat jemand eine Idee, was man machen könnte?

Kein Platz für die Tachowelle

Kein Platz für die Tachowelle


weeny (etwas ratlos)

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Hallo Weeny,

ich hatte bei meinem PV exakt das gleiche Problem. Der Wagen wurde 1990 aus Norwegen importiert und war mit einem M40/2 Getriebe ausgestattet. Die Tachowelle war beim Kauf gebrochen wegen dem extrem engen Radius. Zuerst habe ich mir ein Winkelstück vom P1800 besorgt, was aber genau wie bei dir nicht passte. Ich habe dann eine sehr ungewöhnliche Lösung gefunden, die aber seit gut 200000 Km und ca. 28 Jahren funktioniert. Im Sanitärbereich gab es damals für die Montage von Wasserhähnen an Spülbecken 10mm Rohre die mit einer meine ich 3/8 Zoll Überwurfmutter endeten. Diese Mutter passt auf den Tachoanschluß. Das Rohr habe ich dann in dem Radius von etwa 4cm gebogen und eingekürzt. Heutzutage gibt es für den Wasseranschluß hauptsächlich Flexrohre, daunter aber auch welche mit einem 90 Grad Rohrstück am Ende, die eventuell auch passen könnten. Ich habe mir dann eine hochflexibele Zahntechnikerwelle mit 6mm Durchmesser besorgt. Der Zahntechniker meinete damals, dass die für 10000 Umdrehungen/min ausgelegt ist bei engsten Radien. Das Ende der Welle habe ich auf ca. 4cm Länge mit Silberlot durchgelötet und einen Vierkant für den getriebeseitigen Anschluß herausgeschliffen.

An der gebrochenen Tachowelle habe ich die äußere Hülle getriebseitig eingekürzt und ein Stück Gewebeschlauch drüber geschoben. Danach habe ich Zahntechnikerwelle und Tachowelle in einem Messingröhrchen durch Silberlot verbunden. Der Gewebeschlauch wird dann bis auf das Metallrohr vorgeschoben und sowohl am Rohr wie auch auf der Hülle der Tachowelle per Rohrschelle fixiert. Das ganze Konstrukt kann man dann noch mit Gewebeband umwickeln oder mit Schrumpfschlauch abdichten.

Ich weiß, dass das eine ungewöhnliche Bastelei ist, aber es funktioniert bis heute.

Viele Grüße
Dieter

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Hallo Dieter,
das ist eine echt innovative Lösung und scheint mir attraktiver, als
1. das alte Getriebe instandzusetzen und wieder zu tauschen
2. den Kardantunnel auszubeulen bis das Winkelstück passt
3. ein Loch in den Kardantunnel zu bohren und die Welle im Innenraum zu verlegen
Vielen Dank schon mal!
weeny

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Hallo Weeny,

ich versuche diese Woche mal, den Buckel auf die Grube zu fahren, dann kann ich die Lösung fotografieren. Miss an dem Tachoanschluß oder dem Winkelstück noch mal den Durchmesser. Das kann auch 1/2 Zoll sein. Auf jeden Fall habe ich das Gewinde als Überwurfmutter im Sänitärbereich gefunden. Ist halt schon länger her.

Viele Grüße

Dieter

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Dieter;

Ich finde Deine Loesung auch hoch-innovativ...grosse Komplimente dazu!! Manchmal muss mann die "Denkmuetze" aufsetzen und eine Loesung auf hoechsten Niveau konstruieren...und ich finde das hast Du! ...aber schon wieder kommt das wort Basteln auf...mit Basteln hat dies IMM wirklich nichts zu tun! Ich wuenschte Du haettest dieses Projekt waerend der Konstruktion bildlich dokumnetiret...Bilder der Vereinigung der Wellen mit Silberlot haetten mich hochinteressiert...jedenfalls werde ich das installierte Ergebnis auch gern sehen... Uebrigens...sicherlich ist so eine Flexwelle aus dem Zahntechnikerbereich nicht guenstig zu bekommen...hattest Du an eine (warscheinlich guenstiger zu bekommen) Flexwelle fuer den Handschleifer (z.B. Dremel) aus dem Modelbaubereich gedacht?

Gruesse

Edit: Grammatik
Editiert am Sun 28. Jun. 2020, 12:30:35 von Ronzo

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Hallo Dieter,

ein Foto wäre sicher großartig. Das Gewinde ist ja leicht nachzumessen. Die Herausforderung ist halt, eine entsprechende Welle zu finden. Ich googel mal.

weeny

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Hallo zusammen,

ich habe den Buckel heute mal auf die Grube gefahren und ein paar Fotos gemacht.

20200628 130019.jpg

Bild 1: Das ist meine eiserne Reserve der Welle. Die hat mir damals ein Nachbar besorgt, der als Zahntechniker in einem Labor arbeitete.

20200628 142117.jpg

Bild 2: Das 10mm Rohr aus dem Sanitärbereich von mir um ca. 90 Grad gebogen. Unter dem Schrumpfschlauch sieht man am Getriebehalter die Verdickung von dem gewebeverstärktem (Garten)schlauch wo das Rohr und die gekürzte Tachowelle verbunden sind.

20200628 142541.jpg

Bild 3: Tachowelle abgeschraubt. Der Vierkant ist die mit Silberlot per Flamme durchgelötete Welle, die dann auf das Maß der Wellenaufnahme am Getriebe runter geschliffen wurde. Wichtig ist auch die endständige Bördelung des Rohrs für die Überwurfmutter. Das passte perfekt wie dafür gemacht.
Ich habe nochmal nachgemessen. Das Gewinde der Tachowellenaufnahme hat einen Durchmesser von 16,7mm. Das entspricht im Sanitärbereich 3/8 Zoll Armaturen. Nachdem ich jetzt noch mal drauf geschaut habe, kann es sein, dass ich die Überwurfmutter nochmal gegen die Orginalmutter der gekürzten Tachowelle getauscht habe, bin mir aber nicht mehr so sicher.

Kurz zum Verlöten der beiden Wellen. Das Messingröhrchen hat den Durchmesser der Zahntechnikerwelle. Da ist die Zentrierung sehr einfach. Die Tachowelle ist aber dünner im Durchmesser. Ich habe damals zwei Anläufe gebraucht bis die sauber zentriert eingelötet war. Dieser Bereich in dem die Wellen verlötet sind darf im Betrieb nicht knickbelastet sein. Im Ernstfall parallel zum Gartenschlauch zwei Stahldrähte mit unter die Schlauchschellen schieben.

Viele Grüße

Dieter

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Moin,
Das Problem scheint tatsächlich das "Tail Housing" der verschiedenen Getriebe-Versionen zu sein:
[[1]]

http://www.sure-vent.com/M40Trans.htm

Wieder was gelernt...

Grüss Euch
Lothar

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Dieter: Vielen Dank, das ist ja wirklich sehr detailliert!
Lothar: Genau, das Bild hier zeigt es deutlich: http://www.sure-vent.com/TailHousings.jpg

Grüße
weeny


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