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Probleme mit H4 Vergaser

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Liebe Gemeinde,
ich habe mit meinen H4 Vergasern das Problem, dass sich schon nach kurzer Fahrt die Schwimmerkammer durch den Auspuffkrümmer derart aufheizt, dass es sich nach dem Abstellen anhört als würde das Benzin "kochen." Es betrifft nur den hinteren Vergaser.
Ich kann den Motor dann erst starten wenn sich das Ganze wieder abgekühlt hat. Kann es sein, dass dort eigentlich ein Hitzeschild montiert sein soll?
Gibt es jemand, der schon mal ein ähnliches Problem hatte?
Mein Fahrzeug ist eine Amazon Bj 60 mit einem B16 Motor und 2 H4 Vergasern.
Beste Grüße
Mike

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Mike;

Ich weiss ohne Zweifel, das die mit SU HS bestueckten Zonen mit B18 definitiv ein Hitzeschild verbaut hatten...bin mir nicht so klar bei dem B16er...es scheint aber als ob Deine Zone auch davon Vorteile haette...vielleicht solltest Du eins herstellen und montieren...

Weiss uebrigens hier jemend eigentlich ob der Siedepunkt von heutigen Spritstoffen niedriger is als die von "gestern"?...eine Verniedrigung wuerde ja den Fahrern von modernen Fahrzeugen, wo der Sprit unter Druck im Einspritzsystem eingefangen ist (was natuerlich auch den Siedepunkt erhoeht!), nicht so stoeren wie uns, wo Spritkammern der Atmosphaere (und dazu noch Kruemmerhitze) ausgesetzt sind...wuerde mich auch mal in Sache dieser Auwirkung interessieren!

Auch wundernde Gruesse

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Vielen Dank Ronzo, da werde ich mal was basteln.

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Hallo Ronzo,

Ende der 60er Jahre erhöten die Raffinerien den Anteil der leicht flüchtigen Bestandteilem (zum Beispiel Butan, eigentlich ein Gas, welches sich im Benzin aber recht gut lösen läßt) im Kraftstoff, um verschärften Abgasgesetzen in den USA und später auch in Europa zu genügen.So verbesserten sich die Abgaswerte vor allem in der Warmlaufphase erheblich.
Da ein Vergaser eigentlich gar kein Vergaser, sondern ein Zerstäuber ist und die Gemischbereitung davon profitiert, dass die Tröpfchen die ans heiße Saugrohr kommen, verdunsten, entsteht mit hohem Anteil leicht flüchtiger Bestandteile viel früher ein obtimaleres Gemisch, als mit Oldscool-Benzin.
Durch die zunehmende Anzahl elektrischer Benzienpumpen, die den verdunsteten Kraftstoff in der Schwimmerkammer schon ab dem Einschalten der Zündung ergänzten und die heute üblichen geschlossenen Kraftstoffsysteme konnte der leicht flüchtige Anteil weiter erhöt werden. Heute gibt es Sommer- und Winterbenzin, welches die Mineralölgesellschaften ohne entsprechenden Hinweisen ab Mai bzw. Oktober in den Handel bringen.
Ich habe mal bei meiner beruflichen Tätigkeit einen Eisenbahnwagen mit Sommerbenzin wegen eines technischen Mangels aus dem Zug ausgesetzt. Der ist dann im November zugestellt worden, das Mineralöllager lief geradezu Amok!

Viele Grüße,
Moritz

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Moritz; Danke fuer die Aufklaerung und Infos in Sachen Brennstoff: "Benzin" eine einfache Bezeichnung, aber in Wirklichkeit ein komplizierter Cocktail!

Mike; Ich "bastele" auch...mit Holzstaebchen und Ponal und manchmal auch sogar mit Blech (unter 0.25mm!), an einer Maerklin Eisenbahn! Wenn ich aber an Fahrzeugen arbeite, konstruiere ich lieber, das ist etwas ernster! Sorry, aber der Ausdruck stoert mich im Zusammenhang mit Ernsthaft entwickelten und sorgfaelltig hergestellten und serioesen Fahrzeugenteilen...aehnlich wenn ich Tischtennis spiele oder davon rede, und jemand redet von Ping-Pong...dann meine ich, so heisst es wenn mann 12 Jahre alt ist...danach spielt mann Tisch-Tennis...und jetzt frag bitte keiner was es heisst, wenn ein 12 jaehriger mit einem Erwachsenen spielt...

Dann lass mich auch mal vom "Drehmomentschlüssel" erzaehlen...das ist ein Drehmomentmesser, weil es den Drehmoment misst...jeder Schlüssel ist ein Drehmomentschlüssel, weil jeder Schluessel Drehmoment anbringt! Ein Schluessel, der Dermoment misst ist ein Drehmomentmesser (Aehnlich im Englischen mit Torque-wrench)

Tirade AUS!...und Gruesse

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Ist schon ok Ronzo. Ich wollte „basteln“ auch in Anführungszeichen setzen. In meinem Gesprachsgebrauch bedeutet „basteln“ auch konstruieren. Für mich ist jede Konstruktion egal ob für die Eisenbahn oder für das KFZ ein basteln. Ich gebe zu, es klingt nicht sehr seriös aber ehrlich gesagt, ich fühle mich auch nicht als Konstrukteur. Ich versuche halt mit meinen laienhaften Möglichkeiten eine Lösung zu finden. So wie ich mich kenne, sieht es dann aber eher nach „basteln“ aus. Wie auch immer, Hauptsache es hilft!
Jedenfalls besten Dank für den Hinweis und Dank Moritz ist für mich auch die Situation verständlich und logisch geworden und ich sehe die Sinnhaftigkeit für ein Hitzeschild!

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Hallo Mike

Ich kenne mich mit B16 leider nicht wirklich aus. Ich weiss aber, dass Volvo thermische Probleme mit den Vergasern kannte. Das Hitzeschutzblech wurde deshalb bei späteren Amazonen Serie und teilweise auch nachgerüstet. Beim B16 mit H4 sitzen die Schwimmerkammern aussen - oder? Ein Hitzeschutzblech sollte dementsprechend grösser sein undies Schwimmerkammern gegen die Hitze vom Krümmer abzuschirmen.

Basteln wird schwierig. Am besten wäre vermutlich ein mit CNC geschnittenes und abgekantetes Edelstahlblech. Vermutlich wurde so etwas bereits einmal angefertigt. Ich würde versuchen bei verschiedenen Buckelclubs international nachzufragen.

Als Notlösung könntest du vorübergehend auch ein Stück selbstklebende Hitzeschutzmatte unten an die Schwimmerkammern kleben. Es gibt auch Hitzeschutzschlauch in verschiedenen Durchmessern der sich über die Schwimmerkammern stülpen liesse. Gibt es alles unter Turbo und Hitzeschutz in der Bucht in den Ausführungen hässlich und extrem hässlich

Grüsse
Ron

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Probleme SU H4
Quote:Hallehill 3. Apr., 12:25
Liebe Gemeinde,
ich habe mit meinen H4 Vergasern das Problem, dass sich schon nach kurzer Fahrt die Schwimmerkammer durch den Auspuffkrümmer derart aufheizt, dass es sich nach dem Abstellen anhört als würde das Benzin "kochen." Es betrifft nur den hinteren Vergaser.
Ich kann den Motor dann erst starten wenn sich das Ganze wieder abgekühlt hat. Kann es sein, dass dort eigentlich ein Hitzeschild montiert sein soll?
Gibt es jemand, der schon mal ein ähnliches Problem hatte?
Mein Fahrzeug ist eine Amazon Bj 60 mit einem B16 Motor und 2 H4 Vergasern.
Beste Grüße
Mike

Hallo Mike,
ich habe diese Probleme mit dem kochenden Sprit bei meinem B16 (Volvo 444 LS) auch gehabt, daher habe ich mir ein Hitzeschutzblech selbst gebastelt und mit alubeschichtetem Schutzmaterial zusätzlich beklebt. Der Erfolg war ganz gut aber aufgrund der mechanischen Benzinpumpe dauerte es recht lange,, bis genügend kühler Sprit nachgepumpt wurde, und der Motor ansprang. Daraufhin wurde eine elektrische Benzinpumpe direkt nach dem Tank montiert(!!Filter zur Sicherheit gegen Verstopfen der Pumpe nicht vergessen !!),was wahre Wunder bewirkte.
Der Motor sprang gleich an , auch wenn immer noch Benzin durch die noch vorhandene Strahlungswärme aus den Schwimmerkammern verschwand.
Gruß Harald

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Lieber Ron, lieber Harald, vielen Dank für Eure Hilfe!
Damit kann ich gut was anfangen!
Super


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