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Achsvermessung P121

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Huhu liebe Volvoniacs,

bevor ich mich durch unzählige böhmische Dörfer (Spur,Sturz, Radversatz....) „google", frage ich mal hier ganz frech, ob jemand das Achsvermessungsprotokoll in mein Laien-Deutsch übersetzen wollen würde ? (Kurzform: straßentauglich oder nicht?)
Volvo Amazon 4türer, Bj.60, B20b, 5,5" KPZ 6134B+6136B, 185/65/15

Achsvermessung P121 Bj 1960 Bild.jpg



Der faule Berliner dankt im Voraus....

Forum Vet
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... das wäre wohl eine seltsame Firma, die dich mit einem nicht straßentauglichen Auto heimfahren ließe, ohne es dir zu sagen oder dir sogar die Weiterfahrt zu verwehren. Und wieso lässt du dir das denn nicht vor Ort erklären???

Gruß
Kay

Forum Vet
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Straßentauglich ist das bestimmt, mit dem Nachlauf macht das Fahren aber vermutlich wenig Spaß, der sollte zumindest mal positiv sein (verbessert den Geradeauslauf).
Die Spur passt auch gar nicht (erhöhter Reifenverschleiß), der Sturz ist in Ordnung. Die Sollwerte findest du hier.
Warum hast du überhaupt eine Achsvermessung machen lassen ohne die Sollwerte zu kennen?
Zus Einstellung solltest du dir noch ein paar unterschiedlich dicke Beilegscheiben besorgen, die wird die Werkstatt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht haben.

Viele Grüße

Markus

Gets Around
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Hallo zusammen,

ich möchte an dieser Stelle kurz meine Erfahrungen zur Achsvermessung beisteuern. Ich hatte mir im Februar einenen Amazon Bj.70 in Dänemark gekauft mit 185' Bereifung. Da fiel mir schnell auf, dass der Wagen ab ca. 80 Km/h unruhig lief und schwer in der Spur zu halten war. Dann kam ich auf die innerern Querlenkerbuchsen. Die waren in Dänemark noch vor dem Kauf gewechselt worden und dann war wohl vergessen worden den durchlaufenden Bolzen unter Belastung anzuziehen. Die Muttern waren nur locker drauf gedreht. Dadurch wanderte der Nachlauf bei höherer Geschwindigkeit wohl in den negativen Bereich. Nachdem das gerichtet war, habe ich dann die Spur entsprechend der Empfehlungen hier im Forum für breitere Reifen einstellen lassen auf einen Nachlauf von ca. +2,2°. Meine Erfahrungen damit waren nur bedingt gut. Der Geradeauslauf ist zwar gut, aber man merkt deutlich die erhöhten Lenkkräfte, was bei höheren Geschwindigkeiten zu "kantigerem" Lenken führt, da die feine Korrektur nicht mehr so gut ist. Daraufhin habe ich den Nachlauf dann auf ca. +1.0° beidseits einstellen lassen, womit der Wagen gut läuft. Spur und Sturz entsprechend der Vorgaben hier im Forum. Noch ein Tip zum Einsetzen der Distanzscheiben. Ich habe den unteren Querlenker unter der Federaufnahme aufgebockt. Wenn man dann die oberen Querlenkerbefestigungen ein paar Umdrehungen löst kann man bequem mit dem Knie das Rad nach innen drücken und die Scheiben einsetzen. Auswahl der Distanzscheiben entsprechnd der Grafik aus dem Werkstatthandbuch. Damit konnte man das vorab gut berechnen.

Viele Grüße
Dieter

Forum Regular
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Dazu auch mal eine Frage an die Spezialisten:
Wie kann bei starrer Hinterachse ein negativer Sturz entstehen?

Forum Vet
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...mich wuerde auch mal interessieren was die eingestellt haben an der Hinterachse um Sturz und Spur zu aendern...Hmmm...?
Editiert am Sat 26. Oct. 2019, 17:03:46 von Ronzo

Gets Around
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Jetzt fällt es einigen wie Schuppen von den Augen.
Jetzt nur noch die restliche Welt objektiv betrachten.

LG Herbert
Editiert am Sat 26. Oct. 2019, 18:44:14 von Shovel2175

Forum Regular
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Meine Frage zum "negativen Sturz" an der Hinterachse war eigentlich ernst gemeint?
Und das man da nichts einstellen kann ist mir auch klar.

Theoretisch müsste der Sturz doch null sein.
Laut Meßprotokoll aber rechts hinten -23 Minuten. Klar es ist nicht viel aber... wo kommen die her?
z.B. von
Fertigungstoleranzen in der Hinterachse?
oder
Hinterachse verzogen nach Unfall?
oder
Messtoleranzen des Prüfstandes?

und wenn das so wäre ...wie genau müsste man denn den Sturz an der Vorderachse einstellen?

+/- 0,5 Grad sind dann wohl ausreichend genau?

Gets Around
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Hallo zusammen,

das mit dem negativen Sturz an der Hinterachse ist schon eigenartig. Ich habe mir gerade die letzten Achsvermessungen bei meinem Amazon und bei meinem Buckel herausgesucht. Beide Fahrzeuge haben an der Hinterachse einen negativen Sturz. Amazon -25 Minuten li. und -17 Minuten re., Buckel -30 Minuten li. und -13 Minuten re.. Die Hinterachse ist bei beiden Fahrzeugen System Spicer.

Viele Grüße
Dieter

Forum Vet
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Hallo zusammen,

meine Vermutung ist eine leichte Verformung der Achse bzw. der Wellen auf Grund des Fahrzeuggewichts. Da es immer negativer Sturz ist, würde das Sinn machen, wenngleich die Verformung in der Theorie links und rechts ziemlich gleich sein sollte. Ich werde später mal in meine Vermessungsprotokolle schauen, ob sich das bestätigt.

Viele Grüße

Markus

Gets Around
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Hier gab es das Phänomen auch schonmal...... bei nem 340er inkl. Erklärungsversuchen!

http://www.networksvolvoniacs.org/index.php/Spezial:AWCforum/st/id1831/300er_VOLVO_negativ...

Forum Vet
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Hallo Kardan, stimmt das Radlagerspiel an deiner Achse? Wenn es viel zu groß wäre, kann das theoretisch auch Auswirkung auf die Achsgeometrie hinten haben. Die Radlager sind Kegelrollenlager, je größer das Spiel ist,desto größer wäre der negative Sturz. Auch möglich ist Schlag an den Felgen, der schnell mal 1-2 mm betragen kann,das ist ne Menge bei den empfindlichen Digitalen Achsmessgeräten. Wenn man in dem Fall das Rad vor der Vermessung zb 90 Grad verdreht, können die Werte schon wieder ganz anders aussehen. Auch möglich ist, dass eine Antriebswelle etwas Schlag hat, was sich bei der "Übersetzung" von Antriebswelle zu Felge schon bemerkbar machen kann. Kommt Radlagerspiel, Felgenschlag und Schlag an der Antriebswelle zusammen, ja dann können natürlich Werte entstehen, die nicht korrekt erscheinen. Ich würde mich da nicht verrückt machen und dem keine ZU grosse Bedeutung beimessen. Man muss sich auch vor Augen halten, dass unsere Autos damals mit optischen Achsmessgeräten gemessen wurden die doch SEHR ungenau waren, im Vergleich zu den heutigen. Da konnte man, wenn überhaupt, nur auf 5 Minuten genau einstellen. Heute ist jede einzelne Minute mess und einstellbar.In unserer Werkstatt haben wir diese Art Anlage erst vor ca 2 Jahren gegen eine moderne eingetauscht :-)
Gruß Roy

Forum Vet
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der Sturz läßt sich hervorragend
mit der elektronischen Wasserwaage eines
handelsüblichen Smartphones ermitteln ....

dabei ein Stahl-Lineal oder Holzlatte
am Felgenhorn auflegen ...

vielleicht nicht direkt in einem Schritt,
sondern rechte und linke Gehäusekante und
Vorder- und Rückseite der Holzlatte nutzen,
dann einen Mittelwert bilden ...

Forum Regular
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Roy, es geht doch gar nicht um meine Achse. Da müsste ich erstmal mit dem Volvo auf einen Prüfstand.
Es geht doch vorallem um die Volvos von B-mazone und Dieter.

Radlager Spiel möglich, aber das hätte man bei der letzten HU sicher beanstandet.

Schlag an der Felge würde ja bedeuten, dass wenn man das Rad um 180grad dreht der Sturz in die andere Richtung geht.

Ich wunder mich nur und stell mir die Frage wie genau der Sturz (Vorderachse) von einem Profi mit Hilfe eines Prüfstandes eigentlich eingestellt werden kann, oder ob ich mit meiner Mess- und Einstellmethode, die auch volvomania beschreibt, genauso genau dran bin.
Editiert am Wed 30. Oct. 2019, 9:54:45 von Kardan

Forum Vet
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An modernen Fahrzeugen kann man den Sturz, falls überhaupt einstellbar, genau auf die Minute einstellen,an unseren nur Schrittweise, bedingt durch die Einstellshims die das stufenlose einstellen nicht zulassen. Unsere Fahrzeuge sind Oldtimer, man kann und sollte da keine heutigen Maßstäbe anlegen,sonst verzettelt man sich. Das Material an den Fahrzeugen ist um 50 Jahre alt,man wird da nie so genau sein können wie mit heutigen Autos. Einstellung die 5-10 Minuten genau, sind beim Sturz sind mehr als ausreichend. Bei der Spur sollte es es so genau sein,wie machbar. Wenn du die Felge übrigens um 180 Grad drehst verändert sich theoretisch bei Schlag natürlich der Wert in die andere Richtung, deswegen erwähnte ich das ja. Es gibt so viele Bedingungen die man für eine GANZ GENAUE Vermessung berücksichtigen müsste,deswegen erwähnte ich das mit Schlag und Radlagerspiel ect. Nicht zu empfindlich und genau sein!
Gruß Roy

Gets Around
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Also für den Buckel kann ich einen Schlag der Antriebswellen ziemlich ausschließen. Der ist bis 2016 restauriert worden. Die Kegelrollenlager der Antriebswellen auf der Radseite sind neu. Rundlauf und Spiel der Antriebswellen habe ich mit der Messuhr kontrolliert (Rundlauf) bzw. eingestellt (Spiel). Das entspricht den Werten des Werkstatthandbuchs. Ich könnte mich aber mit dem Lösungsvorschlag von Markus anfreunden, dass es sich um eine leichte Verformung der kompletten Hinterachse durch das Fahrzeuggewicht handelt. Wenn ich richtig informiert bin, müßte der Sturz und die Spur an der Hinterachse nur durch das Vor- und Zurückbewegen des Fahrzeugs auf dem Messstand ermittelt werden, da die Reflektoren ja nie plan aufgeschraubt werden. Da bei meinem Buckel die Spur der Hinterachse links 0,0 Minuten ist und der Sturz -30 Minuten kann es sich doch eigentlich nicht um einen Schlag der Antriebswelle handeln.

Viele Grüße
Dieter


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