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P1800 ES (USA) Öldruck B20 F

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hallo,

eigentlich sollte mein ES jetzt endlich fertig sein, aber ich habe heute mitgeteilt bekommen, daß mein öldruck wohl zu niedrig ist, genauer:

im Leerlauf 1,5 bar
bei 2500 U/min 3,5 bar,
bei Vollgas 4,5 Bar

da doch leider sehr viel geld in die möhre geflossen ist, weiß ich jetzt nicht, wie ich am besten vorgehen soll. bis dato -sprich vor 2 jahren, als meine "werkstattarie" anfing- lief der motor eigentlich sehr gut, und machte keine probleme.

wie problematisch ist der öldruck? kann ich erst mal weiterfahren (sollwerte?), was tue ich am besten?

bin für euren rat dankbar.
danke und gruß,

sören
Editiert am Fri 8. Sep. 2017, 20:31:24 von Sören

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Ist das bei warmem oder kaltem Öl?
Welches Öl mit welcher Viskosität hast du denn?
Wieviel hat denn der Motor runter?

Gruß René
123GT 2.Hand vom Opa - http://www.123GT.de
Zusatzinstrumente für Oldtimer auf einem Display: http://www.CCmeter.de

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hallo,

so blöd sich das jetzt anhört, genauere infos habe ich erst montag.
da der wagen in der werkstatt steht, nehme ich an, daß er relativ kalt war.
beim öl hatte ich um 15w40 gebeten, gelaufen hat er ca. 200tkm.

gruß,
sören

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Hallo Sören,
es gibt doch auch eine Öldrucklampe? Wenn die noch nicht brennt bei den Drucken (was m.E. der Fall sein wird) würde ich mir vorerst keine Sorgen machen. Wenn es keine Öldruckanzeige gegeben hätte würdest Du Dich auch keine Sorgen gemacht haben. Eventuell leicht dickeres Öl drin und einfach fahren. Ein niedriger Öldruck kann selbstverständlich nur die Ölpumpe sein, aber die wechselt man nicht so leicht, und wahrscheinlich haben die Motorgleitlager mittlerweile etwas Spiel und wäre der Druck danach noch immer nicht optimal. Ich denke nicht, dass Du jetzt eine Motorrevision anpeilen möchtest. Also m.E.: Fahre einfach und beobachte den Ölverbrauch und den Öldruck, und entscheide später, auch abhängig von wie viel Du mit dem Wagen fährst.
Grüße,
Rudi

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Hallo Sören,

aus meiner Sicht ist das kurz- und mittelfristig nicht problematisch. Mein B 18 D hat sogar einen noch niedrigeren Öldruck im Leerlauf (hat aber auch um und bei eine Million runter), und ich gönne ihm nichts - paarhundert Kilometer schnelle Autobahnfahrt im Stück steckt er locker weg.

Deine Werte deuten nach meiner Erfahrung lediglich auf Verschleiß hin. Falls sie nach einigen zehntausend Kilometern langsam schlechter werden, kannst du erstmal etwas dickeres Öl nehmen, dann aber eine Überholung ins Auge fassen.

Hast du entsprechende Instrumente, dass du diese Werte beim Fahren checken kannst? Sofern nicht plötzlich ein Defekt auftritt (Lagerschaden, kaputter Kolbenring, Pleuel-/Ventildefekt - alles unvorhersehbar!), musst du keinen schlagartigen, den Motor gefährdenden Abfall des Öldrucks erwarten.

Seit ich ein OD verbaut habe und mit niedrigerer Drehzahl unterwegs bin, ist meine Öltemperatuzr spürbar niedriger (110 statt vorher 125-130 Grad bei 140 km/h), entsprechend besser ist der Öldruck. Keine Ahnung, ob der ES einen Ölkühler hat - falls nein, könnte einer die Betriebsbedingungen im Motor verbessern (getreu der Milchmädchenweisheit: kühleres Öl = dickeres Öl = höherer Öldruck).

Interessant zu wissen wäre noch der Ölverbrauch deines Motors - das wäre ein weiteres Indiz für den Verschleißgrad.

Gruß
Kay

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hallo,

danke erst mal für die infos. mir wurde halt gesagt, daß nockenwelle / kurbelwellenlager wohl nicht mehr so gut sind, und es daran liegt...
die werkstatt ist gute 400 km weg, deshalb machte ich mir auch gedanken.
naturlich hat der ES ein öldruchkwarnlämpchen, auch einen öldruckmesser, der mitlerweile auch wieder angeschlossen sein sollte.
ich hatte schon das P im gesicht, daß jetzt auch noch unbedingt sofort eine motorüberholung notwendig ist (nach einem berg von kosten, die gerade hinter mir liegen).
dann lasse ich erst mal alles, wie es ist.
jetzt fehlt nur noch getriebe abdichten und tüv. hoffentlich kann ich ihn dann bald abholen, und noch ein bißchen fahren.
danke noch mal an euch und

viele grüße,
sören

ps. der ölverbrauch war unauffällig
Editiert am Fri 8. Sep. 2017, 22:26:21 von Sören

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Hallo Sören,

die Bedeutung und die Auswirkung von Öldruck wurde hier bereits geklärt.

Bei Deinem Fahrzeug wurde ein niedriger Druck ermittelt.
Dies kann zwei grundsätzliche Ursachen haben:
- Der Öldruck ist wirklich niedrig
- Die Messung ist falsch

Wie hat die Werkstatt den Druck ermittelt? Am bordeigenen Smiths-Instrument abgelesen
oder mittels eines genauen Messgeräts am Anschluss beim Ölfilter gemessen?

Wenn der Öldruck tatsächlich zu niedrig ist kann es an zu dünnem/heißen Öl liegen, Verschleiß
an den Lagerstellen oder Verschleiß an der Pumpe (Regelfeder) bzw. Undichtigkeiten am Ölrohr.

Kannst Du mir bitte den Namen der Werkstatt mitteilen?
Falls die tatsächlich in der Lage sind Verschleiß an Kurbel- und Nockenwellenlager von außen
zu beurteilen werde ich da zukünftig meine Fahrzeuge hinbringen.
Falls die zur Diagnose die Lager ausgebaut haben und der Motor nach diesem Eingriff einen zu niedrigen Öldruck hat werde ich den gleichen Abstand wie Du momentan zu dieser Werkstatt einhalten und einen großen Bogen darum machen.

Füll das richtige Öl ein.
Miss mit einem Manometer den Öldruck bei warmem Motor.
a) Wenn Druck ok -> Bordinstrument nicht ok (drinlassen und im Kopf Druck erhöhen).
b) Wenn Druck nicht ok -> Weiterfahren und auf Bordinstrument und Warnlampe achten.
Geld in ein Kässchen legen und bei schlechter werdendem Druck die Überholung des Motors
in Angriff nehmen (lassen).

Grüße
Markus

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Hej Sören,
hat diese Werkstatt denn irgendetwas am Motor gemacht?
Wenn nicht - dann war es vorher auch so und Du bist da völlig ahnungslos mit gefahren, und alles war gut und wird auch weiterhin gut sein.
wenn ja: was haben sie gemacht und warum?

Grundsätzlich finde ich die genannten Werte nicht sooo niedrig, wie onben schon geschrieben, Warnlampe ist das A und O, evtl. solltest Du mal über 20W50 nachdenken auf Dauer.
Kritisch wird es dann wenn bei glühend heissem Motor und im Leerlauf die Lampe flackert oder angeht.
Der Öldruckgeber sollte allerdings ok sein.

viel Glück,
es grüsst der
Knut

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Wie Knut schon sagte, wurde was am Motor verändert/gemacht?

Würde am Montag nochmals fragen, was für ein Öl die denn wirklich reingekippt haben.

Was mich eher neugierig macht, ist die Aussage der Werkstatt es liegt an Nockenwelle und Kurbelwellenlager. Das kann man ja nur behaupten, wenn man die angeschaut hat, was ja bei der Kurbelwelle nicht ganz so einfach ist. Sollte es eine "Pauschal-Aussage" sein, muss das kein Kompliment für die Werkstatt sein. Gibt ja durchaus mehrere Möglichkeiten, warum der Druck nicht mehr der Grösste ist....(etwa auch Ölpumpe).

Wäre da jetzt auch noch nicht allzu nervös, sondern würde mal den Anruf am Montag abwarten.

Gruss
Oliver

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... ich würde der Aussage der Werkstatt kein allzu großes Gewicht beimessen. Das war ein allgemeiner Kommentar zur möglichen Ursache - die haben garantiert nicht die Maschine ohne Auftrag zerlegt, die Lagerschalen geprüft und alles wieder zusammengebaut, nur um dann eine mögliche These zu äußern. Wer würde denen den Aufwand bezahlen? Und selbst wenn sie alles zerlegt hätten: Dann würden sie doch Alarm schreien, damit bei zerlegtem Motor gleich die Lager erneuert werden.

Nee, das war nur so dahingesagt, genau so, als wenn man fragt, "Woran kann das denn liegen?", und dann kommt eben so ein Kommentar. Und ein wenig verunsichern, damit ein möglicher Auftrag zur Motorüberholung dabei rausspringt, spielt möglicherweise auch eine Rolle.

Sören, dein Motor scheint alterbedingt völlig okay zu sein; fahre weiter und hab' ihn ganz normal im Blick. Falls du nur wenig mit dem Wagen unterwegs bist, steht die Motorüberholung erst an, wenn du schon lange in Rente bist.

Gruß
Kay

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hallo,

erst mal vielen dank für eure kommentare und unterstützung! das ganze hat eine längere vorgeschichte, die ich hier nicht so auswalzen möchte, aber die jetzige werkstatt ist kompetent und vertrauenswürdig, auch wenn nicht nur alte volvos dort gemacht werden (die "hauswerkstatt" von andi760, deshalb ist er jetzt auch in münster).
auf jeden fall ist mein auto kein ungewollter bausatz mehr, sondern wieder ein auto...

daß die nockenwelle wohl eingelaufen ist, fiel mitlerweile schon vor längerem beim einstellen der ventile auf.
da kam der hinweis, auch auf den öldruck zu achten.
der motor wurde eigentlich im wesentlichen nicht angerührt, sondern mit vorderachse und getriebe aus- und wieder eingebaut. der smiths öldruckmesser war nie angeschlossen.

ich hatte also meine werkstatt gebeten, wenn der motor wieder läuft, auch bitte den öldruck zu messen, und habe am freitag eine kurze mail mit dem ergebnis erhalten. die haben schon "richtig" gemessen, auch wenn jetzt der smiths mitlerweile angeschlossen ist.
als referenzwert wurde der B20B angegeben, der bei 2,5 bis 6 bar liegen soll.
daher meine besorgte nachfrage. alles andere kann ich erst am montag erfragen, da am freitag die werkstatt schon zu war. ich halte euch gerne auf dem laufenden.

danke nochmal an alle und gruß aus kiel,
sören

ps auf meiner vorläufigen rechnung steht 15w40
Editiert am Sun 10. Sep. 2017, 11:27:32 von Sören

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daß die nockenwelle wohl eingelaufen ist, fiel mitlerweile schon vor längerem beim einstellen der ventile auf.
da kam der hinweis, auch auf den öldruck zu achten.

Eingelaufene Nocken haben nichts mit dem Zustand der Lager zu tun

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hallo,

kurzes update: gemessen bei warmem motor, 15w40 stimmt.
diese woche kann ich ihn abholen

viele grüße,
sören

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Hallo Sören!

Es ist schon alles von den Anderen gesagt, geschrieben! Nur so viel noch, ein B18 oder B20 ist bei 200000km noch lange nicht am Ende und viele auch bei 300000 nicht, siehe Kays ersten Beitrag oben. Werde jetzt nicht zum Gaspedalstreichler, fahre den Motor warm wie es sich gehört und trete auch mal beherzt aufs Gas wenn dir danach ist. Lass das 15/40 jetzt bis zum nächsten Wechsel drin und nimm dann ein gutes 20/50.

Gruß Bernhard

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Hallo Sören,

die Vorschreiber haben recht, erstens ist der Öldruck gar nicht mal so niedrig, zweitens heisst etwas zu niedriger Öldruck eigentlich nur, dass das Öl sehr leicht zu den Lagerstellen kommt, weil dort vermutlich schon etwas mehr Luft in den Lagerschalen ist. Das heiss nicht, dass dort weniger Öl ankommt, im Gegenteil, es fliesst nur schneller durch die Lagerstelle. Wenn Dein Motor so viele Kilometer hat, ist halt einfach alles mit etwas mehr Spiel versehen, das läuft aber noch ewig!
Problematischer ist die Nockenwelle, war bei meinem USA B20F auch völlig herunter, Stössel eingelaufen und mehrere Nocken mit kaum noch Hub, das richtet keine Schäden an, es geht halt recht bescheiden vorwärts, wenn die Ventile kaum noch öffnen. War ein Aha Erlebnis mit neuer Nockenwelle!
Zum Tauschen der Nockenwelle bei eingebautem Motor gabs hier schon mehrere Threads, das geht an einem Nachmittag, wenn man alle Teile da hat.

Gruss, Sebastian

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hallo bernhard, hallo sebastian,

danke für die mutmachenden worte!!! trotz eingeaufener nockenwelle lief der motor vor 2 jahren eigentlich sehr gut. also werde ich erst mal nichts machen.
morgen erfahre ich, ob ich meine möhre am freitag abholen kann. sonst eben nächste woche.
ich werde in jedem fall berichten, wie die 350 km rückfahrt so war.

viele grüße,
sören


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