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Sat 28. Feb. 2015, 18:41:29 |
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Moin, ich schon wieder....
ich habe folgenden Plan für meine B18 Überholung. Der Motor lief bis zuletzt aber sieht nicht gut aus und hat lange gestanden usw. Im Rahmen einer aufwändigen Restauration meines Duetts soll er dann eben auch schön werden. Tuning halte ich persönlich für einen "normalen" Duett für nicht unbedingt angezeigt. Also wieder normaler B18A.Aber Kopf auf Bleifrei umbauen
Einerseits möchte ich meine Kosten klein halten und auf der anderen Seite ein gutes Ergebnis. Deshalb folgender Plan:
Motor selber zerlegen und dann alles zum Motoreninstandsetzer (Hildebrandt in HH). Die haben da die Erfahrung und die Messinstrumente usw.
Also Motor raus (erledigt)
Anbauteile ab und Aggregate überholen (Anlasser, Lima,)
Wasserrohre, Halter usw. ab und ggf. verzinken und neu streichen.
Kipphebelwelle runter, Ventilheber, Stößelstangen usw raus und in der richtigen Reihenfolge ablegen
Zylinderkopf runter
ölwanne ab, Stirndeckel und Schwungrad runter
Pleuellager auf und in der richtigen Reihenfolge ablegen
Hautlager auf und in der richtigen Reihenfolge ablegen
Verschleiß Strinräder prüfen, ggf. Nockenwelle ziehen.
Kurbelwelle raus
Kolben ziehen und Pleuellager wieder zuschrauben
Dann alles zu Hildebrandt
Verschleißmaße prüfen lassen und je nach Bedarf instandsetzen.
Block reinigen lassen (Malen kann ich später selber)
Kopf reinigen lassen und Umbau auf Bleifrei durch Hildebrandt
Montage Kolben und Kw dann durch Hildebrandt erledigen lassen
ggf Stirnräder erneuern lassen und Nockenwelle wieder montieren lassen
Den Rest kann ich dann wohl wieder selber erledigen
Was haltet Ihr davon???
Oder alles komplett beim Instandsetzer montieren lassen?
Und mit wieviel Kohle muss ich rechnen?
Oder andere Vorschläge? einfach nur saubermachen und neu malen??
Danke!
Martin
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Sat 28. Feb. 2015, 19:50:03 |
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Hallo Martin
Deine Liste keine gute Idee. Alle Anbau Teile ab.Dann bei
W.u.G.Austausch Motor holen mit Garantie. Oder Kompletten
Block zum Motoren Bauer,der sieht beim Zerlegen was Erneuert
werden muß oder was wieder verwendet werden kann.Alles wieder
zusammen bauen lassen,ohne Anbauteile,schon wegen der Garantie.
Die Frage ist wie Teuer sind die Varianten.Der Tausch Motor liegt
um die 2500€ der Motoren Bauer Preiß je nach zustand, Gruß Wolfgang
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Sat 28. Feb. 2015, 23:01:23 |
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Hallo Martin,
der Hinweis auf die Garantie ist echt wichtig.
Frag mal bei Luth Motorenbau in Uetersen - ist kleiner als Hildebrandt, aber die machen u.a.viel Flugzeugmotore, da ist gutes Arbeiten lebenswichtig. Aber auch alles, was in Autos verbaut ist. Sehr engagiert. Kannst mit dem Inhaber auch absprechen, welche Arbeiten du machen kannst, um die Preisschraube zu justieren. Ich lasse da seit 20 Jahren arbeiten (T4-Diesel etc.).
Festpreis für Tausch-Motor ist aber auch eine Alternative.
Gruß
Kay
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Andi760 Forum:Admin, Verein, bureaucrat, sysop
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Sun 1. Mar. 2015, 0:03:21 |
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Moin Martin,
wenn du selber alleine noch keinen Motor gebaut hast, ist deiner angefragten Vorgehensweise abzuraten.
Das rechnet sich nicht mit den Eigenleistungen, welche nur in geringer Weise den Gesamtpreis einer Auftragsvergabe verringern würde.
Ähnlich war ja schon empfohlen worden eben.
Aber nun zur Kernfrage, du schriebst:
" sieht nicht gut aus und hat lange gestanden usw.."
--JAA, Un-schön, aber das muß doch kein Grund sein zu einer Komplett Erneuerung aller Motorenteile, also einen Motor überholen zu lassen um etwas einen Neuzustand zu erzielen.
Lief der Motor denn gut und zufriedenstellend bisher?
War die Kompression gleichmässig und ausreichend ?
Hat er derbe "metallisch" geklötert oder nur etwas geklappert ?
Oder nur im Leerlauf laut geklickert ?
Hat er gequalmt wenn er kalt war oder im Schiebebetrieb?
Schonmal den Nockenwellen Hub gemessen?
Ach, Symptome mancherlei Arten wären noch mehr abzufragen, wenn wir den Fahrbetrieb noch in den Fokus nähmen.
Soweit die Nachfrage zu den vielleicht bekannten Erfahrungswerten zu deinem Motor.
Wenn er denn ausgebaut ist und auf dem Tisch liegt kann man leicht die Anatomoie des Brockens unter die Lupe nehmen, da ja sowieso zumindest alle Dichtungen wie Ölwanne, An/Abgastrakt usw. erneuert werden möchten.
Und neu anmalen nach einfacher Selbstreinigung ja auch geschehen soll am Ende.
Wenn die Ölwanne ab ist kann man wunderbar die KW und Pleuel Lager besichtigen und auf Verschleiß prüfen, eine Sichtprüfung gibt den ersten Aufschluß darüber ob mehr zu Prüfen und zu messen wäre.
Eine Begutachtung der Laufbahnen kann man gut endoskopisch vornehmen, bevor man den Kopf dafür runterschraubt.
Etwas Erfahrung gehört zu solchen Beurteilungen dazu, da ist es oft hilfreich jemandem mit Beurteilungsvermögen die Brocken mal vorzuführen.
Also, meine Empfehlung wäre nicht auf Verdacht einen vielleicht gut brauchbaren B18 überholen zu lassen für ne Menge Geld, sondern erstmal zu schauen, was der vielleicht an Verschleißteilen nötig hat.
Von einer "vorsorglichen" Zerlegung des Motors rate erstmal ich absolut ab, das gibt eine große Baustelle.
Sollte der Motor elementar gesund sein, kannst du dich auf eine große Wartung beschränken für die nächsten Jahre mit Fahrfreude, eine bleifrei Umrüstung ist nicht unbedingt erforderlich bei nur wenigen tausend KM jährlich.
Und Grüße - Andi
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Sun 1. Mar. 2015, 12:11:57 |
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wieder gute Tipps
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Hallo Andi,
leider kann ich nicht wirklich beurteilen, ob er zufriedenstellend läuft, weil ich nur wenige KM damit gefahren bin. Da lief er eigentlich gut. Allerdings hat er immer etwas gebraucht bis nach dem Anlassen die Öldruckleuchte ausging. Dann blieb sie aber aus.
Kompression habe ich schlichtweg vergessen zu messen, bevor ich ihn ausgebaut habe.
Also Kopf runter. Umbau auf Bleifrei weglassen. Evtl planen und sauber machen.
Ölwanne runter und Lager prüfen.Brauche ich auch neue Schrauben? Sind das Dehnschrauben?
Vielleicht langt das so, wenn alles ok ist.
Danke für den Denkanstoß!
Gruß
Martin
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Sun 1. Mar. 2015, 13:29:27 |
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Hallo Martin,
ich habe es mit meinem B18A in der Amazone auch so gemacht: Erst ein paar Jahre und ca. 5000km damit gefahren, um dann mit der Zeit festzustellen und zu erFAHRen wo es denn hapert.
Es stellten sich dann stärker werdender Ölverbrauch und Ölundichtigkeiten überall, mit der Zeit stärker werdendes Gequalme und Gestank, sowie ein Klappern in manchen Drehzahlbereichen, heraus.
Dann war es Zeit etwas zu tun - nach einigem Zaudern und Bedenkzeit bin ich dann letztes Jahr zu Buttkereit gegangen, weil ich einfach das für mich maßgeschneiderte Komplettpaket haben wollte. Und das liefern sie auf Wunsch - lassen es sich zwar auch bezahlen, aber es ist ja nur Geld...
In der Zeit, in der der Motor noch nicht so perfekt lief hat die Amazone aber auch schon viel Spaß gemacht. Ich denke, das wird bei deinem Duett genauso sein. Erstmal fahren und dann weiter sehen, dann wird man sicherlich auch auf eine kostensparende Strategie kommen. Es werden auch immer wieder komplette (teil-)überholte und/oder gebrauchte B18-Maschinen angeboten - vielleicht wäre das eine Alternative.
Grüße
Björn
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Viele Grüße, Björn
67er Amazone B18A - 90er 744 GL B230F
http://www.schwedenstahl.info
Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen. (Kermit)
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Gets Around
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Fri 6. Mar. 2015, 9:26:26 |
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Also ich habe den B18 in meinem Amazon auch grössten Teil selber gemacht !
Der hatte am 4. Zylinder keine Kompression und beim zerlegen sind die Kolbenringe aus 1965 entgegen gekommen.
Also habe ich Motor ausgebaut und alle Anbauteile entfernt. Dann Zylinderkopf und Motorblock getrennt zur Motorschleiferei gebracht. Die haben alles zerlegt und vermessen. Dann die Verschleissteile bestellt und in der zwischenzeit den Motor und den Zylinderkopf Glasperlenstrahlen lassen.
Die Motorschleiferei hat den Block neu gebohrt, neue Kolben verbaut, Kurbelwelle und Nockenwelle Lagerflächen poliert und neu gelagert und alles zusammengebaut.
Zum Schluss nur noch alles schön rot gepinselt und wieder zusammengebaut.
Läuft 1A die Maschine und hat mit allen Teilen 1900,- € gekostet.
Ist halt doch etwas mehr Oldtimerrei wenn man seinen Motor schon mal in allen Einzelteilen gesehen hat und weis worauf es ankommt.
In Laden gehen und kaufen kann ja jeder.
:y
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