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Gets Around
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| Fri 10. Oct. 2014, 18:45:32 |
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Moin Moin Volvo-Gemeinde,
bin bei meiner Buckel-Restauration beim Motor angekommen und bräuchte jetzt mal etwas Entscheidungshilfe.
Der Motor, ein B18D mit unbekannter Laufleistung, zeigte nach seiner Zerlegung keine Besonderheiten.
Nockenwelle stark eingelaufen, Pleuellager deutlich abgenutzt und Sitze der Auslassventile sahen auch nicht mehr besonders hübsch aus.
Verbaut waren noch die Originalkolben in Standardgröße.
Bei der Überprüfung der Laufbuchsen mit der Kolbenringmethode, habe ich bei der Messung des Ringspaltes nun folgende Werte ermittelt.
1/2/3/4 Zylinder - 0,55mm/0,45mm/0,45mm/0,65mm
Kann der Verschleiß so unterschiedlich ausfallen?
Gemessen wurde in Längsrichtung des Blockes unterhalb des jeweiligen Feuersteges und es wurde ein neuer Kolbenring in Standardgröße verwendet.
Was mache ich jetzt mit diesen Block? Die Laufbahnen sind absolut makellos.
Ja, ich gebe es zu, ich hader mit mir, dem Aufbohren und dem Satz Übermaßkolben.
Gibt es Alternativen?
Best Regard`s
Aaron
P.S.: Dear Uli. Ja, ich habe alle Seiten von „How To's“ schon mehrmals gelesen
und sie haben mir schon viel geholfen.
Respekt vor der Mühe die du dir und andere damit gemacht habt.
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Gets Around
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| Fri 10. Oct. 2014, 19:16:51 |
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Mit der von Dir beschriebenen Methode bestimmt man den Kolbenringstoß-Spalt, nicht aber den Verschleiß des Zylinders.
Den Zylinder vermisst man mit einem sogenannten " Innenmeßtaster" an mehreren bestimmten Stellen des Zylinders und bestimmt damit den Verschleißgrad.
Der Umgang mit diesem Meßwerkzeug ist Sache des Fachmanns. Bring´ den Block zu einem Motorinstantsetzer. Der hat so ein Werkzeug und kann damit umgehen. Alles andere ist Tinnef.
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Forum Vet
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| Fri 10. Oct. 2014, 19:57:33 |
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Jo, richtig was Dalsinger schreibt.
Ab damit zu einem der es messen kann, kostet nicht die Welt.
Sobald Du einen "Feuersteg" in der Laufbahn mit dem Fingernagel oder so spüren kannst ist der Motor eh zu schleifen. Bring zum Messen auch gleich die Kurbelwelle und den Kopf mit. Vielleicht wird es billiger einen AT-Motor zu nehmen, denn Nockenwelle, Tassenstößel, Kipphebelwelle alle Ventile und Lager neu, sowie Kolben und Kurbelwelle schleifen sowie Kopfbearbeitung, das riecht nach "Totalschaden"
Beste Grüße Kay
P,S habe glaube ich noch einen guten B18, muss mal schauen
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| Sat 11. Oct. 2014, 7:04:22 |
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Ich würde die Laufbahnen hohnen und neue Kolbenringe einbauen. Den Kopf mit neuen Sitzen für die Auslassventile versehen, Auslassventile ersetzen, dann noch eine neue Nockenwelle und Lager einbauen und der Motor hält die nächsten zwanzig Jahre.
Austauschmotor macht nur Sinn wenn die Laufflächen Riefen aufweisen oder die Kurbelwelle auf Übermaß geschliffen werden muss.
Gruß Michael
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| Sat 11. Oct. 2014, 10:00:05 |
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das oft empfohlene "nachhohnen" bringt wenig bis gar nichts .verschleiss im zehntelbereich lässt sich nicht "weghohnen" .da der verschleiss ungleichmässig ist(am grössten umkehrpunkt oben links ,dann unten rechts )erhöht man damit nur das laufspiel .mit folgen .
hauptindiz ist die kante des feuerstegs oben links .wenn da zehntel mm fühlbar sind ,bleibt nur
bohren ,hohnen und neue kolben .
für genaue diagnose bleibt nur fachmännisch zylinder vermessen .
wenn an den lager schon die kupferschicht durchschimmert ,kann man auf jeden fall davon ausgehen,das der motor zur überholung reif ist.
meine persönliche meinung:ich überhole motore immer komplett .dann hat mann wieder für 200000 km und mehr ruhe .ansonsten geht der ärger (nockenverschleiss ,leistung ,ölverbrauch ) bald wieder los .
grüsse uli
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Gets Around
Wiki Edit 24
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| Sat 11. Oct. 2014, 18:22:42 |
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Ok Jungs, überzeugt. Danke.
Dann schalte ich mal das Gehirn aus und lasse dem Bauchgefühl freien Lauf.
Der Block geht zum Motorenpfuscher zum Vermessen und dann wird entschieden ob gebohrt und gehont wird.
Woher bezieht man erschwingliche Kolben in Übermaß wenn es soweit kommen sollte?
150 € pro Kolben, wie sie in den Angeboten der Gebr. B. & anderer Anbieter aufgerufen werden, zu investieren, ist nicht Ziel der Motorüberholung.
Ein Motor, der zuverlässig innerhalb seiner Toleranzen bei Kommpression, Öl- u. Kraftstoffverbrauch arbeitet und der dabei auch gerne zu hören und zu spüren sein sollte, ist völlig ausreichen.
200.000 oder sogar nur 100.000 Kilometer wird der Motor bei mir nicht laufen.
Gibt es Erfahrungen mit der Qualität der von BASTUCK angebotenen Kolbensätze?
Beste Grüße
Aaron
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Forum Vet
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| Sun 12. Oct. 2014, 15:02:20 |
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Hallo Aaron,
mit der Teilequalität von Bastuck hatten hier schon einige Leute Probleme. Ich werde dort nach meinen Erfahrungen auch nichts mehr kaufen.
Bei Skandix beispielsweise bekommst du Kolben für 68 Euro, originale Kolben (keine Ahnung, welcher Hersteller das war) ab 110 Euro.
Viele Grüße
Markus
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| Mon 13. Oct. 2014, 11:07:09 |
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kolben sind (wie z.b kw lager )ein konstruktionelement ,zu dessen konstruktion und fertigung
ne menge wissen und erfahrung gehört .
das schlägt sich natürlich im preis nieder .ich bezweifle ,ob ich kolben für 68 euro in meinen motor einbauen würde .fernostbilligprodukte (china ,sandguss handgeschnitzt)haben eigentlich nichts in meinen motoren verloren .
ich verwende deshalb nur qualitätsprodukte namhafter hersteller (z.b mahle oder kolbenschmitt )die auch für die autoindutrie produzieren .auch wenn der preis etwas wehtut.
zu glauben ,das bei billgkolben nur eine etwas geringere lebensdauer rauskommt ,ist nicht richtig.
wenn bei der ersten richtigen belastung der billigkolben infolge kontruktionsmängel
aufgeht wie ein hefekloß und frisst ,hat mann geloost.
motor raus ,neu bohren ,neue kolben (diesmal dann anständige) kostet ? wesentlich mehr wie gute kolben .
da herstellungsmängel nachzuweisen dürfte schwierig werden.das gleiche gilt für kurbelwellenlager und nockenwellen .
die reparatur eines schadens daran kostet wesentlich mehr wie anständige qualitätsteile .
aber das kann jeder für sich selber entscheiden .es koste ja auch sein geld .
nur zwei sprüche : wer billig kauft ,kauft zweimal -
oder von rolls -royce :quality remains ,when the price is forgotten .
grüsse uli
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