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Volvo- Werkstätten Berlin

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Forum Vet
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Da es drüben im "P 1800"- Thread angeschnitten wurde, und es mir schon ewig in den Fingern brennt, hier mal mein Senf zur Berliner Werkstätten- Landschaft.

Anders als von Kulle kolportiert, schwöre ich nicht mehr auf die Lichtenberger Autoklinik, und empfehle sie ausdrücklich nicht. Es ist richtig, dass wir dort Kunde waren. Mit der Zeit stellten sich dann folgende Dinge heraus:

- Beim Nockenwellentausch muss ja die Lichtmaschine ab (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Im Block befestigt wurde diese dann mit einer DIN- Schraube- Folgen: Beim Nachziehen Schraube geknackt, Gewinde aus- und aufbohren auf nächste Übergröße war nötig.

- In Ermangelung von Zollwerkzeug wurde der Ventildeckel nur handfest angezogen. Gab ein schönes Ölbad im Motorraum.

- Anstatt einer Simons- Komplettanlage wie bestellt und abgerechnet wurden nur einige Simons- Elemente verbaut, dazwischen irgendwelche Rohre. Folgen: Nach zwei Jahren rappelts und schepperts.

- Der Bleifrei- Zylinderkopf wurde unlackiert verbaut.

- Nach den angesprochenen Arbeiten am Motor (Nockenwelle, Zylinderkopf (-dichtung)) drehte der Motor nicht weiter als 3000 u/min, was am Vergaser liegen sollte (Die berühmte Kundeneinstellschraube). Problem behoben haben wir letztendlich selbst, durch Tausch des Luftfilters.

Das alles kam so nach und nach ans Licht, natürlich nicht einwandfrei nachweisbar. Aber auf Regentage folgen Sonnentage.

Wie bereits ein paar mal angeschnitten, vertrauen wir jetzt der Werkstatt TCB im Norden Berlins (Borsigwalde)- leicht im Netz zu finden. Es ist zunächst eine typenoffene Werkstatt, die aber ein paar Spezialisierungen aufweist: Harleys und große Amis, Porsche & Ferrari (Doppelzündung am 500 TR einstellen- kein Problem) und eben Volvos. Einer der Schrauber dort ist Fahrer der polarisierenden Zone, außerdem Besitzer eines Kuhhorn 1800ers der allerersten Serie.

Zur Untermauerung meiner positiven Kritik werde ich demnächst mal Fotos hier einstellen. Unsere Totalrestauration haben wir komplett dort machen lassen, und auch einen B22 mit allem Pipapo werden wir dort machen lassen. Sie besorgten alle Teile in bester Qualität, wie es eigentlich selbstverständlich sein soll, bei den Originalherstellern anstatt gleich zu W & G oder Skandix zu rennen, und dort mitunter schlechte China- Teile einzusammeln. Auch die Zulieferer können was: Kardanwelle wuchten lassen, Türpappen in Kunststoff nachfertigen lassen, und neu beziehen lassen (Kunstleder)- Hutablage in Glasfaser mit schönem Teppichbezug haben sie selbst extra angefertigt. Und als hinten was rappelte, wurde sich in den Kofferraum gelegt und das rappeln fahrend erschlossen. Auf Kulanz den fehlerhaften Stoßdämpfer getauscht, kostenfrei. Neue Lackierung in Originalfarbe, kein Problem, Virgos gestrahlt, Staubeinschlüsse auspoliert etc.
Hinzu kommt wirkliches handwerkliches Geschick und Präzision. Keine Schraube wird altverölt wieder eingebaut, die Wagen abends staubfrei gepustet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Geht hin. Schauts euch mal an, redet mit den Menschen, man muss nicht durchs ganze Land fahren für eine wirklich gute Werkstatt. Geht nicht gibts nicht. Entweder das Teil wird gefunden, oder eben nachgebaut.
Ich habe mittlerweile zwei 240er- Fahrer dorthin empfohlen, auch die waren und sind sehr zufrieden mit der Arbeit.

Zum Schluss möchte ich noch sagen: Ich bekomme nichts fürs Vermitteln, und bin weder verwandt, noch verschwägert mit den Jungs von TCB.

Grüße,
Leon
'72 142 DL B22 - '86 745 GL B230F - '00 V70II D525 - '11 C70 D4

Forum Vet
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wenn ich das so lese (und auch an diverse artikel über schlechte werkstattarbeit im forum denke)
stehen mir die restlichen haare zu berge und meine fussnägel rollen sich.
woran liegt es ,das speziell die alte einfache technik heute nicht mehr gekonnt wird ?
an mangelnder ausbildung ( mechatroniker )oder auch an motivation ?
kfz-mechaniker war früher ein elite beruf .wir waren motiviert und stolz darauf gute arbeit zu leisten ..und heute ?
zu meiner zeit ging bei inspektion oder motorarbeiten kein auto aus der werkstatt ohne motorwäsche .was nützt die beste arbeit ,wenn es im motoraum aussieht wie in nem südfranzösichen klo? so sieht der kunde dann wenigstens ,für was er bezahlt hat.und an nem sauberen motor arbeitet es sich auch besser .dei 2 aw für die motorwäche hat noch nie ein kunde reklamiert .
wir haben alles repariert .von motor über automatikgetriebe bis zu hinterachsen .
heute gibts nicht mal eine zündlampe in der werkstatt und ventile einstellen ist ein fremdwort .
als ich zur werkstattauslastung (und etwas hobby) damals bei catena (1994)auch reparaturen an oldies vorhatte ,hab ich keinen mechaniker gefunden ,der interesse daran hatte .schlagwort : die alten kisten .kein bock.
buttkereit ist bekannt.über die arbeit hab ich noch nie was negatives gehört .nur ,nicht jeder kann für arbeiten dahin fahren .und die werkstatt ist sowieso lange ausgebucht.
also andere werkstatt in der nähe suchen ?
volvo händler eignen sich für oldies nur ,wenn sie schon früher händler waren .und noch altes personal ,das die oldies noch kennt ,haben .die sind aber meistens wie ich in rente .dazu gibt es kaum noch alte händler .alle rausgeschmissen und durch ford händler ersetzt .
woran man sich orientieren sollte ?oldie werkstätten ,die spass an oldies haben und auch selber welche fahren .und sich wen möglich mit volvos auskennen .
auch wenn die teurer als kleine hinterhofwerkstätten sind .wissen bei diagnose kann mehr geld sparen als billig ohne kenntnisse stundenlang rumsuchen .
was gut wäre : eine liste von werkstätten hier im forum ,an der man sich orientieren kann .
hilft bestimmt einigen weiter .
oder selber schrauben .hier im wiki sind genug anleitungen ,mit denen alle ,die keine zwei linke hände haben ,was anfangen können. mann sollte jedoch seine grenzen kennen (sicherheitsteile !)und , bevor mann mist baut,besser mal VORHER fragen .

leon ,ürigens : zum stirnräder tausch hab ich noch nie ne lima abgebaut.und zum anziehen der ventildeckelschrauben wird kein zollwerkzeug gebraucht.nur ein kreuzschraubenzieher .
das manko bei vielen werkstätten : zur guten arbeit gehört auch ne kontrolle der arbeit mit probefahrt durch den meister .anders kenn ich es nicht.sowas läuft dann unter qualität der arbeit.
grüsse uli
Editiert am Sun 14. Jul. 2013, 11:59:32 von Rennelch

Gets Around
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Hallo Leon, danke für Deinen Erfahrungsbericht! Ich selbst bin nämlich gerade auf der Suche nach einer geeigneten Werkstatt für meine Zone.( Bremsscheibe hat einen Schlag und rumpelt beim abbremsen aus höherer Geschwindigkeit) Aber irgendwie will da keiner ran.

Zur Arbeitsmoral werde ich mal zurückhalten aber ich denke das betrifft alle Branchen. Ein großes Problem ist die fehlende Lust, Anerkennung und Identifizierung mit dem eigenen Beruf. Kommt dann noch eine miese Bezahlung dazu (Geiz ist geil) kann man eigentlich nichts mehr erwarten.

Gruß Nico

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Abermals: Ich kann Dir die Jungs nur empfehlen- Peter (der Volvo- Zuständige dort) ist selbst Fahrer einer Zone, zwei weitere stehen auf dem Hof und werden gerade (teil-) restauriert. Man ist schon sehr darauf bedacht, gute Arbeit zu leisten, die Bezahlung scheint ordentlich zu sein. Der Einfachheit halber hier die Internetadresse: http://www.tcb-online.de/tcb/

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Hallo zusammen,

dies Thema zeigt meiner Meinung nach besonders deutlich, wie wichtig dieses Forum ist.
Von den Erfahrungen einzelner können alle anderen profitieren .

Für eine Positiv-Liste empfehlenswerter Werkstätten - wie von Uli vorgeschlagen - spricht sicher einiges. Diese müsste dann aber auch stets aktualisiert werden. Wie bei einem guten Restaurant kann sich ja jederzeit, wodurch auch immer, vieles ändern.

Gegen eine Negativ-Liste könnten m.E. eventuell rechtliche Gründe sprechen. Da sollte insoweit vorher eine entsprechende Prüfung erfolgen.

Persönlich mache ich es so, dass ich besonders wichtige Arbeiten bei Buttkereit erledigen lasse und ansonsten gemeinsam mit dem KFZ-Meister meines Vertrauens das Problem angehe. Dabei sind die Informationen aus dem Wiki schon sehr hilfreich gewesen .

Viele Grüße
Heinz

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"Gegen eine Negativ-Liste könnten m.E. eventuell rechtliche Gründe sprechen. Da sollte insoweit vorher eine entsprechende Prüfung erfolgen."

So ist es eben in Deutschland - sobald irgend etwas wirklich einen Nutzen für den Bürger/Endverbraucher hätte, steht sofort ein Rechtsverdreher parat, meldet seine Bedenken an und hält die Hand auf.

Eine Negativliste hat schon ihren Reiz, mich persönlich hätte sie - gerade in der Anfangszeit - vor erheblichen umsonst getätigten Investitionen bewahrt. Ich habe überhaupt kein Problem, meine eigenen Erfahrungen mit lustlosen und ahnungslosen Frickelbuden darzulegen. Was sich im Bereich "Klassiker" inzwischen an Inkompetenz tummelt und gegen gutes Geld Schlechtleistung abliefert, ist ohne Worte. Ich habe hier bei mir im Dorf auch so einen "Klassikerservice" sitzen - mann-o-mann, was der Mann zusammenpfuscht, da bleibt kein Auge trocken. Und das Schlimmste ist, dass der Laden brummt. Da stehen sogar regelmäßig Autos aus der 100-TEUR-Mercedes-Klassiker-Riege vor der Werkstatt. Naja, ist halt Vortaunus - keinen Plan aber in jeder zweiten Garage eine Pagode...:-)

Ich fürchte nur, eine Whitelist für Werkstätten würde sehr sehr kurz werden...

Gruß
Oliver

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Oliver,

....das ist es eben, wenn Du selber keine Ahnung hast, dann denkst Du leicht ist doch super gemacht....

Bei neuen Autos ist das leider auch nicht besser.....

Bester Gruss
Oliver

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Leider, leider muss ich, was die Werkstatt TCB betrifft, aus meiner Sicht sehr kritische Worte hinzufügen. Das betrifft bisher keine technischen Details, leider warte ich immer noch auf aussagekräftige Ergebnisse der Arbeit, aber die Art des Umgangs mit dem Kunden ist schon sehr gewöhnungsbedürftig... vielleicht hatte ich auch persönliches Pech.

Ich habe meinen P1800ES im letzten Jahr auf dem Kippwagenheber restauriert. Vorher hatte ich ihn strahlen lassen, dann schweißen. War nicht viel, aber ein paar Stellen eben. Danach habe ich Zentimeter für zentimeter des Unterbodens geschliffen, versiegelt, gelackt. Alle Falze behandelt, alle Achsen überholt. Den gesamten Motorraum wiederhergestellt. Neuen Tank rein, Pumpe gesäubert, Benzindruck eingestellt, Leerlauf geregelt, Düsen gespült, Automatik komplett überholt, was Dichtungen betrifft. Bremsbänder eingestellt. Alle Flüssigkeiten getausch, auf E-Lampen gewechselt u.v.m...

Nun war der Wagen fertig und da ich wenig Erfahrung mit dem TÜV habe und unter der Woche wehr wenig Zeit, habe ich Ende August bei TCB angerufen, ob sie TÜV, H-Gutachten und Umschreibung auf deutschen Brief machen würden. Sie waren absolut freundlich und erschienen kompetent und wir machten einen Termin für die Woche drauf aus. Den Wagen habe ich dann zum 05.09.13 hingebracht. Klar war ich enttäuscht, dass man mir sagte, dass das mit dem Ansehen des Wagens in dieser Woche nichts mehr wird - immerhin hatten wir ja einen Termin vereinbart, aber ich hatte Verständnis, denn ein Kollege war krank geworden.
Also habe ich am Dientag drauf, dem 10.09.13 wieder angerufen. Es tut ihm leid, war die Antwort des Chefs, aber den Wagen hat sich bisher immer noch niemand ansehen können. Allerdings mein wagen wäre jetzt wirklich der Nächste, der dran sei und ich soll doch übermorgen wieder anrufen. So ging das am 12.09., am 16., am 18., am 20., am 24., am 26. und am 01.10. manchmal habe ich 3x am Tag angerufen, weil niemand der Angestellten Lust hatte, mir eine Absage zu erteilen, das durfte der Chef immer persönlich tun.
Am 01.10. war ich sehr enttäuscht. Leider war ich inzwischen weit weg im Urlaub. Als ich dem Chef von TCB wirklich nett sagte, dass ich das nicht o.k. fände und ich mir langsam verarscht vorkomme war die prompte Antwort, wenn ich nicht zufrieden wäre, dann könnte ich sofort kommen und mein Auto abholen...
Dann wartete ich bis zum 09.10.13 und hatte Erfolg. Man berichtete mir, der Wagen sei in miesem Zustand und es sei extrem viel zu machen. Ich muss dazu einfach sagen, ich hatte den Wagen vorher in einer Werkstatt 50km weiter weg und eigentlich wollte der Inhaber mir den TÜV damals machen... nur ich wollte den Unterboden versiegeln und die E-Lampen selbst einbauen.
Was sollte ich tun? Ich habe der vielgelobten Werkstatt technisches Vertrauen geschenkt und den Auftrag für alles gegeben, was man mir vorschlug. Sicher, Einiges kannte ich, hielt es aber niemals für TÜV relevant...
Die Teile kommen zum 16.09. und der Wagen sei dann ungefähr eine Woche später fertig. Man würde sich aber melden, da das ein oder andere länger dauern könnte...

Bis heute hat sich niemand bei mir gemeldet.
Nun werde ich also morgen mal ganz vorsichtig nachfragen. Wäre ja zu schön, wenn ich dieses jahr noch ein paar offizielle Runden drehen dürfte.

Klar, ich könnte mir jetzt alles schönreden. Die Werkstatt 50km weg war ein TÜV-Betrüger, ich bin ein ungeduldiger Mensch und die Werstatt hat sicher meine Telefonnummer versiebt...
Werden wir morgen sehen.

Tom

Gets Around
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@Uli

Du warst bei Catena in Nied?? Dann hast Du wahrscheinlich meinen 142 öfter mal bearbeitet. Der kam 1972 von Ströhmann in Liederbach und war danach bei Catena in Nied zur Wartung.

Forum Vet
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ist halt so ne sache mit der qualität von werkstätten .denn was soll man jetzt glauben ?
sowas ist auch ein grund ,wieso man mit positiv -oder negativlisten vorsichtig umgehen sollte .
bin mal gespannt ,wie das ausgeht.
smooth oprator ,ich glaube nicht ,das ich je an deinem 142 geschraubt habe .-bei catena war ich
nach VD von 1994-1995 .und als kundendienstleiter schraubt man nicht mehr .
grüsse uli

Gets Around
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Hallo,
ich habe meinen Buckelvolvo seit 2007, habe bei verschiedenen "Spezialisten"im Großraum Frankfurt/M. Lehrgeld bezahlt und meinem Nervenkostüm geschadet.....
Bis ich den Tip bekam Buttkereit in Duisburg.
Seither lasse ich alles was ich selbst nicht Kann dort machen. Ja, ein Termin dauert ca. 6 Wochen, und man muß anreisen. Aber dann werden auch größere Eingriffe am gleichen Tag erledigt.
Beispiel: Getriebe aufgemacht, Sincronringe erneuert.Achsschenkelbolzen erneuert etc.
Selten ist auch mal eine Hotelübernachtung erforderlich, neuer Motor, Hinterachse überholen.
Natürlich hat diese Arbeit ihren Preis,aber ich finde man kann nicht erwarten, daß Arbeiten an Oldies preiswerter sind als bei modernen Autos.
Aber das sind meine persönlichen Erfahrungen,andere mögen das anders sehen.
Joachim

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Ich möchte noch mal unterstreichen: zur technischen Expertise, zur Qualität der Arbeit, zur Art, Probleme zu lösen kann ich noch nichts sagen... da soll TCB ja meisterhaft sein. Ich kann es noch nicht bewerten. Es ging bisher nur um den zeitlichen Verzug und die Art, zu kommunizieren.

Tom

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einhalten von zugesagten terminen gehört auch zum guten service .da kann die arbeit noch so gut sein .auf die art und weise versaut mann sich auch kunden .
grüsse uli

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So, habe Cheffe gekriegt.

Alles ganz easy. das Auto ist im Prinzip fertig.
Die Wischwasserpumpe kommt noch (morgen) und der neue Sprüher muss noch eingebaut werden.
Die Hupe will noch nicht.
Eine Achsvermessung muss noch gemacht werden.
Der Automatikwählhebel ist zu 50% durch die Schaltkulisse durchgeschliffen und droht zu brechen.
Und...
Der Wagen hat keine eingeschlagene Fahrgestellnummer. Das war früher bei Ami Exporten nicht selten. So gibt es aber keinen deutschen Brief.
Nun muss der Wagen zur Prüfstelle und ein als "Einschläger" einschlägig bekannter Inschenör muss vor Ort inspizieren und festlegen wo und wie die Nummer einzuschlagen ist. Das vermerkt er dann auf einer "Einschlaganweisung". dann kommt der Wagen zurück in die Werkstatt und ein TüVer mit Einschlagwerkzeug schlägt die Fahrgestellnummer ein.

Könnte alles zur nächsten Woche fertig werden.

Ansonsten wurde werkstattlich hohes Geschick präsentiert:
1)
Kühler für den P1800ES mit Automatik gibt es wohl nicht mehr und meiner hatte durch arge Kühlernetzkorrosion nur schlechte Kühlung. Also hat man einen Fachmann beauftragt, ein neues Netz zu weben - nach den Kosten habe ich bisher lieber nicht gefragt.
2)
Die Wasserpumpe war undicht. Aber Wasserpumpen mit Visko Kupplung gibt es für den P1800ES mit Klima wohl nicht mehr. Also hat man die alte Pumpe komplett neu aufgebaut und irgendwas neu eingepresst...

Dann rufe ich Anfang nächster Woche noch mal an.

Tom

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Tom,

die Aussage mit der "vergessenen" Fahrgestellnummer bei Deinem 1800er würde ich als Fabel bezeichnen

Bei zumindest allen 1800ES ist die VIN eingeschlagen auf der rechten A-Säule / Türpfosten und gut sichtbar, wenn man die Beifahrertür öffnet. Zudem haben die US-Versionen der ES noch eine Plakette auf der Fahrerseite an der A-Säule am Fenster.

Wenn der Meister die Nummer also nicht findet, dann hat er
a) keine Ahnung, weil er diese nicht findet und
b) er erzählt gerne Fabeln, das das nicht "selten war" und
c) beim Lackieren hat einer dermassen viel Spachtel aufgetragen, dass die Nummer nicht mehr sichtbar ist (was mich aber an der Stelle eher wundern würde)

...und die Aussage mit der Wasserpumpe bei einem "Klima-Auto" habe ich in meinem bisherigem Volvo-Leben auch noch nicht gehört...aber der Fachmann muss es ja wissen

Bester Gruss
Oliver
Editiert am Mon 11. Nov. 2013, 17:58:21 von POW40

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... hm, neues Netz weben ... Ist nicht lange her, da gab es das quasi als Meterware. Kann eigentlich keine so große Zauberei sein. Ein versierter Kühlerbauer nimmt sonst einfach einen größeren Kühler, passt das Netz an & lötet es ein.

Na, Hauptsache, du bekommst einen neuwertigen Kühler & musst hinterher nicht im Schuldturm sitzen ;-)

Viel Spaß mit dem ES!

Gruß
Kay


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