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Thu 4. Oct. 2012, 16:57:04 |
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Hallo zusammen!
Ich habe da mal ein Problem mit dem Motor meiner Amazone. Es ist der B16A und die Amazone ist Baujahr 1959. Der Motor leckt ordentlich, gerade wenn ich längere Strecken gefahren bin. Habe im Spätsommer eine Schwedentour mit ihm gemacht, da lag der Ölverbrauch bei ca. 1 Liter pro 800 Kilometer, was ich erst mal für okay halte. Dann ist der Ölverbrauch aber stärker angestiegen. Auf einer 300 Kilometerfahrt ist der Ölstand von Maximum auf Minimum gesunken. Das Öl ist übrigens 10W-40.
Es sieht so aus als würde das meiste Öl durch Lecks verloren gehen. Sieht man eindeutig auf dem Garagenboden. Vorne links im Motorraum ist am Wischwasserbehälter und darunter auf dem Blech ordentlich Öl zu sehen. Hier Bilder:
Hier nun die gegenüberliegende Seite:
So sieht der Garagenboden aus:
Außerdem ist die komplette Beifahrerseite vom Vorderreifen bis nach hinten voller Öl, wenn ich mal unvermeidlicherweise durch den Regen gefahren bin. Auf der Fahrerseite habe ich das Problem nicht oder zumindest nicht so stark.
Nun meine Fragen:
Wo ist das Leck zu vermuten und sollte ich nicht besser 20W-50 als Öl nehmen? Bekommt man den Motor vernünftig dicht? Na klar, es darf ja etwas lecken, aber momentan finde ich das etwas zu viel des Guten. Habe auch schon gelesen das man beim Öl auffüllen nur bis in die Mitte des Ölstabes nachfüllen soll und nicht bis Maximum.
Kann ich bedenkenlos "Motordicht"-Zusatz verwenden oder ist das nichts für einen so alten Motor? Danke für Eure Tips!
Gruß,
Denis
Hallo Denis, hab mal die Bilder richtig benannt... Dirk
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Editiert am Thu 4. Oct. 2012, 17:18:18 von Flexer
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Das Leben ist zu kurz um gewöhnliche Autos zu fahren.
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Thu 4. Oct. 2012, 17:58:16 |
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Ölverlust
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... ganz vorn kanns ja nur an der Riemenscheibe rauslaufen.
Drei Stufen führen zum Erfolg:
Erstens
den Motorraum gründlich reinigen - da darf keinerlei Öl-Dreck-etc. mehr sein - klinisch rein sozusagen.
Zweitens
fährst du nun ein kurzes Stück und schaust ganz genau am ganzen Motor entlang, ob da eine verräterische Ölspur ist.
Drittens - reparieren
Wenns die Filzdichtung an der Riemenscheibe ist - Kühler raus und versuchen irgendwie mit einem Schlagschrauber und einer 36iger Nuss die Schraube von der Keilriemenscheibe der Kurbelwelle loszubekommen (vorher die Sicherungsscheibe von dem Schraubensechskant mit einem alten Stecheisen wegklopfen. Mutige und sehr Mutige benutzen eventuell "rennelchs-Russenmethode". Mit einem handelsüblichen Zweiarmabzieher nimmst du dann die Riemenscheibe runter (wenn du einen passenden hast, durch die beiden dafür vorgesehen Löcher - es geht aber auch am Rand. Dann nimmst du noch den Blechdeckel dahinter ab und montierst einen neuen Filzdichtring - Achtung vorher das ganze Filzteil tüchtig einölen, sonst verbrennt es dir bei den ersten Motorumdrehungen. Wenn du Pech hast, zeigt die Riemenscheibe deutliche Rostspuren an Dichtfläche ... ein bis drei hundertstel kanns du abdrehen, bei tieferen Spuren muss das Teil ersetzt werden oder man dreht tüchtig was ab und schrumpft einen Ring drauf.
An Ersatzteilen brauchst du also: 1 Filzdichtung, 1 Dichtung Stirnraddeckel und 1 Riemenscheibe
Bei den Bildern von deinem Motorraum und deinen Angaben zum Ölverbrauch kannst du dickeres Öl vergessen.
Bei meinem B16B hatte ich übrigens nach der kompletten Motorüberholung so gut wie keinen nennenswerten Ölverbrauch mehr.
Viel Glück
Jens
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Thu 4. Oct. 2012, 19:08:00 |
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Das interessiert mich jetzt aber doch - was ist denn die "Russenmethode"? Schraube irgendwo anschweißen und Motor anlassen?
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Thu 4. Oct. 2012, 19:25:24 |
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Schon mal Danke für die ersten Hinweise und besonderen Dank an Dirk das die Bilder nun zu sehen sind, habe ich wohl doch was falsch gemacht
Den Motorraum zu reinigen habe ich eh vor. Wie mache ich das am besten? Mit Waschbenzin und ner Zahnbürste? Oder kann ich hier den Hochdruckreiniger nehmen? Denke mal nicht.....!?
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Thu 4. Oct. 2012, 20:52:49 |
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Denis,
so wie das aussieht, solltest Du bitte von jeglichen Touren absehen!!!! Soviel Öl zu verlieren ist alles andere als normal und auch 1l auf 800km ist nicht normal!
Zudem solltest Du bitte auf KEINEN Fall einfach daheim den Motorraum mit Hochdruck reinigen!!! Bei der Ölmenge, die Du dort in die normale Kanalisation spülst, ist das eine echte Umweltsauerei und zudem strafbar. Die Motorwäsche solltest Du bitte im Sinne der Umwelt nur dort machen, wo im Abwasser ein Ölscheider vorhanden ist. Also etwa Werkstätten und die meissten Waschplätze.
Mein Vorschlag wäre dort reinigen und direkt vor Ort den Motor anlassen, nicht fahren!. Bei der Sauerei in Deinem Motorraum muss eigentlich sobald der Motor läuft offentsichtlich sein, wo das rausläuft / rausspritzt. Dann abstellen, wieder reinigen und die Kiste heimschleppen mit einem Kumpel.....denn sonst hast Du daheim wieder eine total Öl-versifften Motorraum, was keinen Spass beim Schrauben macht.
Wenn Du weisst, wo es rauskommt, dann melde Dich einfach wieder mit einem Bild und wir können Radschläge geben....bevor hier spekulieren
Viel Glück
Oliver
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Thu 4. Oct. 2012, 21:20:26 |
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für die russische methode (13/16 schlüssel auflegen und starten )kann ich nur für die
riemenscheibenschraube vom B18 /20(70 nm anzugsmoment ) garantieren .
mit sw 36 würde ich da auf jeden fall strikt abraten .
grüsse uli
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Fri 5. Oct. 2012, 8:39:00 |
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Ich denke mal, dass es angebracht ist, die Zündung dabei stillzulegen?
Im Geiste höre ich gerade nen anspringenden Motor und sehe nen dicken Ringschlüssel durch die Gegend fliegen...
Quote:Rennelch 4. Oct., 22:20für die russische methode (13/16 schlüssel auflegen und starten )kann ich nur für die
riemenscheibenschraube vom B18 /20(70 nm anzugsmoment ) garantieren .
mit sw 36 würde ich da auf jeden fall strikt abraten .
grüsse uli
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Fri 5. Oct. 2012, 14:13:04 |
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grins .nicht nötig.kurz starten und dann abschalten genügt.oft
ausprobiert .
grüsse uli
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Sun 4. Nov. 2012, 14:01:08 |
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Editiert am Sun 4. Nov. 2012, 14:06:47 von Moses
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Sun 4. Nov. 2012, 15:01:15 |
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Hallo zusammen,
es war übrigens die Filzdichtung der Riemenscheibe, die hinüber war. Habe das in der Werkstatt beheben lassen und die haben gleich auf nen Simmerring umgerüstet, den Deckel aufgefräst, etc. Nun ist er wieder dicht wie es sein muss, kein Tropfen Öl mehr auf dem Boden.
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