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Sun 29. May. 2011, 1:10:20 |
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Hallo
Ich habe ein M40 Getriebe mit dicker Vorgelegewelle erworben und endlich die Zeit gefunden mich darum zu kümmern. Mein momentanes im Amazon heult im 1-3 Gang. Leider hat das neue Getriebe ein paar Probleme zu welchen ich Fragen habe:
Das Getriebe hat massive Beschädigungen an den zwei Rückwärtsgangrädern. Ein Zahn ist fast völlig verbröselt und bei den anderen fehlen zum Teil die Kanten. Das üblere Zahnrad ist das kleine einzelne unten. Kann ich von einem alten Getriebe mit dünner Vorgelegewelle die zwei Rückwärtsgangräder oder besser die gesamte Hauptwelle mit Rädern übernehmen? Die dicke Vorgelegewelle hat ja nichts mit den anderen Rädern zu tun wenn die Abstände im Gehäuse die gleichen sind. Wurden die zwei Wellen mit Distnazringen aufeinander abgestimmt damit die Zahneingriffe stimmen?
Mein zweites Problem ist, dass sich der dritte und vierte Gang extrem schwer schalten lässt. Bei meinem alten kann ich am offenen Getriebe die Gänge einlegen wenn ich die Welle drehe. Beim neuen geht das nur beim ersten und zweiten. Beim dritten und vierten muss ich richtig mit einem Schraubenzieher an der Schaltstange klopfen (von Hand) um die Gänge komplette einzulegen.
Gibt es dort einen bekannten Fehler?
Wenn ich richtig liege kann ich nicht die Hauptwelle + Antriebswelle aus dem Gehäuse entfernen ohne die Vorgelegewelle zu entfernen oder geht das doch. Ich würde gern die Verriegelung + Synchronringe vom 3 + 4 Gang anschauen.
Gruß
Thomas
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Editiert am Sun 29. May. 2011, 1:14:26 von Ram99
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Sun 29. May. 2011, 9:08:50 |
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hallo thomas ,schau dir mal getriebe M 40 /41 von daniel imm wiki an .
da erfährst du einiges .
räder für rückwärtsgang : rückwärtsgangrad ,rad auf vorgelege ,schaltschiebemuffe 1. -2. gang.
bei beschädigung müssen alle drei erneuert werden .
was wegen der unterschiedlichen vorgelegewelle bei dir nicht möglich ist.
nur rückwärtsgangrad und schaltschiebemuffe erneuern ?nicht so das wahre .
allerdings je nach beschädigungsgrad des vorgelegerads ..bei beschädigung der zahnflanken kann mann es vergessen .
bei umbau :et.nr. der räder vergleichen .unterschiedliche et. nr. nicht verwenden .
hauptwelle (und triebling )geht erst raus,wenn die vorgelege welle abgesenkt ist .vorher natürlich schaltgabeln und wellen demontieren .
prüfen : ohne deckel (bei abbau auf die 3 federn achten)schalten .wenn es dann geht,deckel oder schalthebel .
3 -und 4 .gang schwergängig ?
führungskugel für schalthebel ausgeschlagen .
fehler an der gangarretierung(kugel , Feder oderschaltwelle )
schaltgabel krumm oder abgenutzt.
schaltschiebemuffe 3. -4 gang verkehrt rum montiert .
auch möglich: schnappring gebrochen .dann luft auf der hauptwelle .
ohne blindwelle (und die zwei pins )kannst du jedoch das getriebe nicht mehr zusammenbauen .
grüsse uli
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Sun 29. May. 2011, 15:34:35 |
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Hi Uli
Das Problem mit dem schalten vom dritten und vierten Gang konnte ich eben lösen. Ich hatte beim reinigen den vorderen Getriebedeckel entfernt. Dabei ist mir die Eingangswelle ein Stück raus gerutscht bis diese an der Vorgelegewelle hängen blieb. Konnte dieses ohne Probleme wieder zusammen schieben. Dabei muss aber der Synchronring nach der Eingangswelle verrutscht sein. Habe eben die Welle nochmals 10 mm raus gezogen und den Synchronring neu positioniert. Jetzt kann ich die Schaltmuffe wieder ohne Probleme in beide Richtungen bewegen.
Am schwersten ist das kleine Rückwärtsgangrad beschädigt. Am großen Rad auf der Hauptwelle sind nur die Kanten leicht gebrochen. Die Trageflächen selbst sehen sehr sauber aus. Das Rad von der Vorgelegewelle kann ich nicht sehen. Muss mal nach meinem Zahnarztspiegel suchen. Es sind jeweils die Ecken in Schieberichtung beschädigt. Ich denke das fast jedes ältere M40 an diesen Stellen Beschädigungen hat. An diesen Ecken finden ja als erstes der Feindkontakt mit dem anderen Rad statt. Und jeder kennt das nette Rattern beim R-Gang einlegen.
Gruß
Thomas
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Mon 30. May. 2011, 8:45:59 |
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hallo thomas ,zur erneuerung des rückwärtsgangrads muss das getriebe zerlegt werden .
dabei auch das rad auf der vorgelegewelle genau prüfen .
auf dem rückwärtsgangrad ist immer die ET.nr .nur kompatibel ,wenn die nummer übereinstimmt.
und bitte genau prüfen ,ob du den synchronring und die steine beim anziehen nicht verformt hast.
ansonsten wirst du probleme mit der synchronisation des 4 gangs bekommen .
das er sich so schalten lässt,ist kein indiz dafür ,das er auch im betrieb einwandfrei funktioniert .
synchronring verformt :liegt nicht mit der ganzen reibfläche auf.dadurch geringere bremswirkung.
noch was vergessen : zur erneuerung des rückwärtsgangrads muss die welle hinten abgezogen werden .
grüsse uli
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Editiert am Mon 30. May. 2011, 8:47:50 von Rennelch
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Mon 30. May. 2011, 9:14:45 |
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Hi Uli,
danke für die Infos. Ich werde mir jetzt erstmal die Blindwelle + 2XPins
aus Alu drehen müssen damit ich die Vorgelegewelle montieren kann. Beim
alten Schweden habe ich das gefunden:
An Spezialwerkzeug braucht man dazu die Blindwelle des Vorgeleges, die zwei Pins zum
halten der Führungsscheiben und diverse Seegerringzangen und eine Schnappringzange.
Maße der Blindwellen:
Alte Ausführung Durchmesser 16,8 mm mal 190 mm
Dazu die Pins mit ebenfalls 16,8 mm Durchmesser und 14 mm lang mit Bund hinten.
Neue Ausführung Blindwelle mit 18,2 mm und ebenfalls 190 mm lang.
Pins ebenfalls mit 18,2 mm Durchmesser und 14 mm lang mit Bund.
Ohne dieses Werkzeug , sollte man die Vorgelegeachse nicht montieren.
Die Nadellager in der Vorgelegewelle fallen sonst bei der Montage raus und die ganze
Arbeit war für die Katz.
Quelle: Link
Ist dieser Beitrag auch von dir ?
Gruß
Thomas
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Mon 30. May. 2011, 9:59:37 |
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grins ,dreimal darfst du raten .
siehe auch getriebe M41 im oldie wiki.da hat daniel (mit fotos )nochmal alles eingehend beschrieben
grüsse uli
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Mon 30. May. 2011, 11:43:15 |
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Thomas,
die alte Ausführung kann ich Dir leihweise zur Verfügung stellen, habe ich letzten Herbst drehen lassen.
Oder, wenn es hilft, die Zeichnung dazu.
es grüsst der
Knut
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Mon 30. May. 2011, 20:40:23 |
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Hi
So, habe mir heute Mittag die Teile für die dicke Welle aus Alu gedreht. Weiter unten ein Bild. Wenn ich das Getriebe wieder zusammen habe kann ich die Teile gern verleihen wenn Interesse besteht. Danke Knut für dein Angebot. Wenn ich mein altes zerlege komme ich eventuell auf dich zu. Jetzt ist das Forum schon um ein paar Werkzeuge reicher
Kann man die zwei Messingscheiben auch ans Gehäuse kleben? Scheint mir einfacher als die zwei Adapterpins zu benutzen.
Die Vorgelegewelle sieht sehr gut aus. Das R-Gangrad hat keine Beschädigung und die Welle + Lagerung (5000 Stifte) ist Top. Kein Pitting oder sonstige Beschädigungen.
Ich habe mal die zwei schlimmsten Stellen fotografiert. Ich denke das große Rad auf der Hauptwelle kann man lassen. Es sind nur ein paar kleine Kanten futsch. Der einzelne Zahn ist die Ausnahme!
Das kleine Rad dagegen sieht übel aus. Würde ich gern austauschen allerdings bin ich momentan noch Planlos wie ich die Welle gezogen bekomme. Hast du eine Idee Uli ? Wenn die Welle massiv ist könnte ich ein Loch bohren mit M5 Gewinde und diese mit dem Schlaghammer ziehen. Ist aber ein wenig brutal.
Gruß
Thomas
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Tue 31. May. 2011, 10:40:58 |
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hallo thomas ,schaltschiebemuffe und rückwärtsgangrad musst du erneuern .
vorgelege i.o.
die schaltschiebemuffe vom alten getriebe müsste identisch sein (et.nr nachprüfen )
bei der montage beachten :die synchronsteine 1-2 gang sind asymetrisch.diefedern (siehe auch daniels bild )müssen jeweils versetzt (nach links bzw nach rechts )eingesetzt werden.
ausbau rückwärtsgangwelle : spezialwerkzeug (abzieher glocke mit klaue) .
auch möglich : bohren und gewinde m6 schneiden .nuss über die welle setzen und mit scheibe und schraube ausziehen .
auch möglich : klaue anfertigen ,in die nut der welle setzen und mit schlagabzieher ausziehen .
ich kleb die anlaufscheiben der vorgelegewelle normal mit pattex fest und nehm trotzdem noch
die pins dazu.sicher ist sicher .
grüsse uli
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Tue 31. May. 2011, 17:59:23 |
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Hi Uli,
die Schaltschiebemuffe möchte ich belassen wenn ich ein einzelnes R-Gang Rad von jemanden bekomme. Die zwei Zähne auf der Muffe sind die Ausnahme. Die anderen sehen besser aus. Wenn der Gang eingelegt ist können mir die Kanten egal sein.
Wenn ich kein R-Rad bekomme zerlege ich mein altes und tausche beides aus. Ne Option wäre die komplette Hauptwelle zu tauschen aber ich bin mir nicht sicher ob die Zahneingriffe zur Vorgelewelle abgestimmt sind. Finde ich wohl nur raus wenn ich die Zähne anmale, drehe und das Tragbild kontrolliere.
Werde die Welle wohl mit Schraube und M6 Gewinde ziehen. Ist mir lieber als der Schlagabzieher.
Wenn jemand eine zerlegtes Getriebe noch bei sich hat bitte melden! Hätte Interesse an ein paar Teilen.
Gruß
Thomas
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Tue 31. May. 2011, 20:37:54 |
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anstatt Pattex den ich nicht gerne durch das Getriebeöl aufgelöst in meinem neu revidierten Getriebe
sehen möchte kann man falls gewollt die Scheiben auch mit Radlagerfett ankleben.
Vor allem wenn man die Stifte eh noch zum Einbau und zur Sicherheit benutzt.
Gruß
Fitzel
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Tue 31. May. 2011, 21:46:54 |
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ich empfehle dir dringend ,die schaltschiebemuffe zuerneuern .
der zu nem drittel angebrochene zahn kann abreissen .dazu sind die spitzen ,die ein gutes schalten des rückwärtsgangrads ermöglichen sollen ,etwas abgefräst und verformt.
im günstigsten fall bekommstdu an dieser stelle das rückwärtsgangrad nicht rein .
im ungünstigsten fall bricht der zahn weg.
grüsse uli
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